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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs
Autoren: V. K. Forrest
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seinem Kopf zu betrachten.
    Fin ging auf die kleine Gruppe zu und dachte, dass die Welt ein ganzes Stück sicherer wäre, wenn andere amerikanische Kleinstädte auch nur jugendliche Kriminelle dieses Schlages besäßen. »Was ist denn das Problem, Hilly?« Alle nannten Mr.Hill nur »Hilly«, auch wenn er nicht wusste, warum. Sie alle waren in Irland Kahills gewesen, aber nach ihrer Ankunft in der Neuen Welt im 17 . Jahrhundert hatten viele von ihnen neue Familiennamen angenommen, um nicht den Argwohn der Menschen zu erregen. Fin fand es amüsant, dass die meisten Familien kaum vom ursprünglichen Clannamen abgewichen waren.
    Kaleigh, die rote Rattenschwänze und ein winziges Tanktop trug, verschränkte die Arme über der Brust und gab sich gelangweilt.
Schuldig, ganz ohne Zweifel.
Fin vergötterte Kaleigh, aber das Mädchen wurde jedes Mal wieder zur Nervensäge, wenn es ins Teenageralter kam.
    Bevor Mr.Hill etwas sagen konnte, kam Mrs.Hill hinter dem Tresen hervor. »Schönen Tag noch. Beehren Sie uns bald wieder!«, rief sie der Kundin in dem orangefarbenen Kleid nach. »Was das Problem ist? Ich sage dir, was das Problem ist.« Sie wandte sich Fin zu; dabei blies sie die Backen wie der Kugelfisch auf, den er einmal im Aquarium in Baltimore gesehen hatte. »Diese Kids sind Diebe und gehören eingesperrt!«
    »Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass wir nichts gestohlen haben«, protestierte Kaleigh energisch.
    Fin entging Petes flüchtiges Grinsen nicht. Oh ja, irgendetwas war hier im Busch.
    »Kleine Lügenbande! Lügen sollten verboten werden – Waffen und Lügen«, verkündete Mrs.Hill.
    Fin stellte sich breitbeinig hin und nahm eine autoritäre Haltung an, sozusagen als Gegengewicht zu Kaleighs rebellischer Körpersprache. »Könnten Sie mir erzählen, was vorgefallen ist, Hilly? Und du hältst den Mund, Kaleigh«, warnte er.
    Der Mann mit dem dichten weißen Haar hatte kaum den Mund aufgemacht, als ihm auch schon seine Frau ins Wort fiel. »Ich sage dir, was vorgefallen ist! Diese Bande hat eine Packung Kaugummis gestohlen.
Pink Dubble Bubble
, die Großpackung zu 79  Cent«, erklärte sie mit rechtschaffener Empörung. »Sie schulden mir 79  Cent und sollten in den Knast wandern. Das Mädchen dafür, dass sie den Kaugummi gestohlen hat, und die anderen dafür, dass sie den Diebstahl decken.« Sie erhob anklagend den Zeigefinger mit dem künstlichen Nagel, der wie eine Kralle wirkte.
    Fin blickte zu seiner Nichte hinüber. Er wusste, dass Mrs.Hill ihren Mann unter keinen Umständen zu Wort kommen lassen würde. Das hatte sie seit einem Jahrhundert nicht mehr getan. »Kaleigh?«
    »Wir haben den dämlichen Kaugummi nicht gestohlen.« Sie hob unschuldig die Hände.
    »Lügnerin! Der Kaugummi lag auf der Theke, als ich das Wechselgeld für eure Getränke aus der Kasse nehmen wollte. Und dann war er weg.«
    »Sie können nachsehen, wenn Sie wollen.« Kaleigh zuckte die schmalen, gebräunten Schultern. »Rob, zeig Onkel Fin … Entschuldigung …
Officer Kahill
die Tüte.«
    Rob, ein sympathischer, schüchterner junger Mann trat widerstrebend vor und öffnete die weiße Plastiktüte. Fin warf einen Blick hinein: zwei Dosen Cola, Limonade und ein Wasser.
    »Na ja, natürlich werden sie den Teufel tun und den Kaugummi in die Tüte gesteckt haben!« Mrs.Hills Backen blähten sich wieder auf. »Mach eine Leibesvisitation. Ich erstatte Anzeige, das schwöre ich. Teenagern sollte das Betreten von Geschäften verboten sein. Es sollte ein Gesetz dagegen geben! Niemand unter achtzehn in einem Geschäft.«
    »Willst du mich abtasten, Onkel Fin?« Kaleigh drehte sich um, legte die Hände auf den Tresen und spreizte die Beine.
    Pete ging ebenfalls zum Tresen und tat es ihr nach. »Sie sollten mich auch abtasten, Officer Kahill«, sagte er, und seiner Stimme war die Aufregung anzumerken. »Genau wie bei
COPS

    Katy begann den Titelsong der Polizeiserie zu summen. »Bad boys, bad boys, whatcha gonna do?«, sang sie leise. »Whatcha gonna do when they come for you?«
    Fin warf Katy einen Blick zu, der sie verstummen ließ, und wandte sich wieder an Kaleigh, die offenbar die Rädelsführerin war. Wie immer. Er wartete.
    »Du kannst uns alle durchsuchen, wenn du willst. Vielleicht solltest du jeden im Geschäft hier durchsuchen.« Kaleigh sah über die Schulter zu einem jungen Asiaten mit einem Baby auf dem Rücken. Er tat so, als würde er den Aufdruck auf einer Flasche Sonnenmilch lesen.
    Der junge Vater blickte zu den
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