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Essays: Erweiterte Ausgabe (German Edition)

Essays: Erweiterte Ausgabe (German Edition)

Titel: Essays: Erweiterte Ausgabe (German Edition)
Autoren: Michel de Montaigne
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pariter rerum sunt omnibus apta. 14
     
    Wir wollen die notwendigste und nützlichste Verbindung des geselligen Lebens zum Beispiel nehmen, das ist der Ehestand. Gleichwohl hat man im Rat der Heiligen das Gegenteil ausgemacht! Hält den ehelosen Stand für ehrlicher und untersagt den Ehestand der ehrwürdigsten Klasse von Männern, gerade als ob wir in unsern Stutereien nur die schlechtesten Hengste zu Beschälern aufstellen wollten.
     
    Fußnoten
     
    1 Terenz, Heaut. III, 5, 8: Mit aller Macht will dieser Mensch Salbadereien sagen.
     
    2 Lucrez II, 1: Wenn hoch die brausenden Winde des Meeres Wogen erheben, sieht der am Strande mit Lust dem Kampf der Schiffenden zu.
     
    3 Cicero, Tusc. disp. IV, 25: Wen die Vernunft nicht treibt, der lasse sich durch Leidenschaft treiben.
     
    4 Nach Livius XXXII, 21: Das ist kein Mittelweg, sondern gar ein Umweg; als wollte jemand erst den Erfolg abwarten, um darnach seine Maßregeln zu nehmen.
     
    5 Cicero, De off. I, 31: Einem jeden steht das am besten an, was ihm am eigentümlichsten ist.
     
    6 Cicero, De off. III, 17: Ein recht volles, treffendes Bild des wahren Rechts und der echten Gerechtigkeit haben wir nicht; wir müssen uns mit einem Schattenrisse behelfen.
     
    7 Seneca, Epist. 95: Durch Beschlüsse des Rats und des Volks werden Verbrechen geheiligt.
     
    8 Cicero, De off. III. 29: Aber er sehe zu, daß er seiner Eidbrüchigkeit nicht ein Schlupfloch grabe.
     
    9 Cicero, De off. III, 30: Als wenn man einem tapferen Mann Gewalt antun könnte.
     
    10 Livius XXV, 18: Auch unter Trennungen öffentlicher Bündnisse kann das Andenken an Privatgerechtsame noch fortdauern.
     
    11 Ovid, De Ponto, I, 7, 37: Keine Macht ist so mächtig zu machen, daß, was ein Freund verbricht, Freundschaftsverbrechen nicht sei.
     
    12 Cicero, De off., III, 23: Denn nicht allen Pflichten geht das Vaterland vor. Und dem Vaterland selbst liegt daran, gute und ihren Eltern gehorsame Kinder zu Bürgern zu haben.
     
    13 Cäsar bei Lucan, VII, 320: Solange ein Schwert noch blinkt, laßt keine zärtliche Szene, nicht den Blick der Eltern, auf euch gerichtet, euch rühren, schwingt dreist das Schwert um Häupter durch Ehrfurcht geheiligt.
     
    14 Properz III, 9, 7: Nicht alles hat Schick und Ordnung für alle.
Über die Nachteile, welche mit Hoheit und Größe verknüpft sind.
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