Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erobert von tausend Kuessen

Erobert von tausend Kuessen

Titel: Erobert von tausend Kuessen
Autoren: Helen Biachin
Vom Netzwerk:
es ihr erotisch über die Schultern fiel und sich gegen einen hellen Kopfkissenbezug abhob.
    Diesen Gedanken verbannte er sofort.
    Und Francesca stockte der Atem. Ihr war, als hätte sie einen elektrischen Schlag bekommen. Sekundenlang schien es zwischen ihr und diesem dunklen Fremden zu knistern. Alles um sie her rückte in den Hintergrund.
    Das ist ja völlig verrückt, dachte sie und riss sich zusammen.
    In ihrem Beruf lernte sie fast täglich attraktive Männer kennen.
    Was sollte an diesem Mann so Besonderes sein? Das ist nur sexuelle Anziehungskraft, überlegte sie. Allerdings sehr starke.
    Nun hatte sie zwar analysiert, was zwischen ihnen passierte, doch an ihrer körperlichen Reaktion änderte das nichts. Und das störte sie sehr.
    Es störte sie auch, dass er genau wusste, was in ihr vorging.
    Sie sah es an seinem leichten Lächeln und dem verlangenden Blick seiner fast schwarzen Augen.
    Dominic verneigte sich, ironisch lächelnd, und ließ sie los.
    Francesca gab sich betont unnahbar, steckte ihre Brieftasche in die Handtasche und wandte sich um, um die Bank zu verlassen.
    Er war einige Schritte vor ihr, und sie konnte nicht umhin, seine imposante Gestalt zu bewundern. Sein Körper war durchtrainiert, und der Mann strahlte Macht und Sinnlichkeit aus.
    Die meisten Frauen hätten sich herausgefordert gefühlt zu erforschen, ob dieser Mann hielt, was sein Aussehen versprach: unermessliche Leidenschaft.
    Wie lächerlich, so etwas zu denken! Francesca wusste selbst nicht, wie sie zu dieser Vorstellung kam. Wahrscheinlich hatte sie einfach zuviel Phantasie. Außerdem hatte sie sich noch nicht an die Zeitverschiebung gewöhnt.
    Entschlossen, sich nun auf ihre Einkäufe zu konzentrieren, verließ sie das Bankgebäude und setzte die Sonnenbrille wieder auf, um ihre Augen vor den grellen Sonnenstrahlen zu schützen.
    In der Lebensmittelabteilung war es sehr voll. Francesca legte frisches Obst in ihren Einkaufswagen und was sie sonst noch zum Frühstück brauchte. Denn das würde wohl die einzige Mahlzeit sein, die sie zu Hause einnehmen würde, in Anbetracht der vielen Einladungen von ihrer Familie und von Freunden.
    Apropos Familie: Sie musste dringend einige Telefonate führen, sowie sie wieder zu Hause war. Geistesabwesend suchte Francesca Milch, Joghurt und Brie, ihren Lieblingskäse, aus und verstaute alles im Einkaufswagen.
    "Haben Sie gar keine Schwächen?" fragte hinter ihr ein Mann amüsiert mit tiefer Stimme.
    Francesca kannte alle Tricks, die Männer sich ausdachten, um mit ihr ins Gespräch zu kommen. Und sie wusste, wie man damit umging. Langsam drehte sie sich um, doch die lässige Antwort blieb ihr im Hals stecken, als sie den Mann erkannte, der vor ihr stand. Es war der dunkelhaarige Fremde, mit dem sie in der Bank zusammengeprallt war.
    Er hatte einen wunderbar sinnlichen Mund, weiße
    ebenmäßige Zähne, und sein Lächeln hätte fast jede Frau verrückt gemacht. Sein taxierender, sehr direkter, forschender Blick war beunruhigend.
    Ist er mir etwa gefolgt? überlegte Francesca und ließ den Blick zu seinem - halbvollen - Einkaufswagen gleiten.
    Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Hier hilft nur noch Humor, dachte sie und lächelte: "Eis", sagte sie lässig.
    "Vanilleeis mit Karamell und Schokoladenstücken."
    Er strahlte und lachte rauh und sexy. "Aha, die Dame hat eine Vorliebe für Süßigkeiten." Dominic hatte den Ring an ihrer linken Hand bemerkt und fragte sich, warum er darüber enttäuscht war. Da er ein Mann schneller Entschlüsse war - im Berufs-wie im Privatleben -, strich er über den Goldreif und fragte: "Hat der Ring irgendeine Bedeutung?"
    Francesca zog die Hand zurück, als hätte sie sich verbrannt.
    "Das geht Sie überhaupt nichts an!"
    Temperament hat sie also auch, dachte Dominic. Es passt zu ihrem wunderschönen mahagonifarbenen Haar. Ob sie wohl auch leidenschaftlich ist? Er interessierte sich immer mehr für sie. "Bitte verraten Sie es mir trotzdem", bat er.
    Eigentlich hatte Francesca wortlos davongehen wollen, doch irgend etwas hielt sie davon ab. "Warum sollte ich das tun?"
    "Weil ich nicht in fremden Revieren wildere." Aufmerksam beobachtete er, wie sie versuchte, ihren Ärger
    hinunterzuschlucken.
    Es gelang ihr. Sie atmete tief durch und ließ dann aufreizend langsam den Blick über ihn gleiten. Vom Kopf bis zu den Schuhen und zurück.
    "Attraktive Verpackung", sagte sie kühl und abweisend und sah ihm in die Augen. "Aber der Inhalt interessiert mich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher