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Enthemmt!

Enthemmt!

Titel: Enthemmt!
Autoren: Kayla Perrin
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ist, wird sie ihn nicht mehr interessieren, und wir können all das vergessen.

2. KAPITEL
    A lisha
    Ich bin kurz davor.
    “Ja! Oh Gott, ja!” Erregung schießt durch meinen Körper, ich atme schneller. Ich liebe diesen Moment, wenn wir vollkommen in Einklang sind. Wir haben diese gewisse Schwelle überschritten, und keiner von uns hält sich noch zurück. Die Bewegung, der Rhythmus ist gleichmäßig, ich stehe kurz vor der totalen Erfüllung.
    Schnell drücke ich auf den Auslöser und mache eine Reihe von Fotos. “Wundervoll. Und jetzt, kommen Sie etwas näher. So ist es gut. Sie lieben diese Frau aus tiefstem Herzen. Und jetzt neigen Sie den Kopf, Mark.” Ich gleite auf ihn zu und drehe seinen Kopf in die Richtung, die mir vorschwebt. “Genau das ist es.” Ich stöhne tatsächlich vor Vergnügen. “Jetzt bleiben Sie so. Und lächeln.”
    Ich halte die Kamera in der Hand, was mir besser gefällt, als sie auf einem Stativ zu befestigen. So bin ich viel freier, kann die verschiedenen Blickwinkel besser ausprobieren. Ich mache einen Schritt zurück und bewege mich so weit nach rechts, bis ich zufrieden bin. Dann schaue ich durch den Sucher, stelle scharf und voilà: Perfektion. Die Kamera liebt dieses Paar.
    Ich schieße noch ein paar Bilder von Mark und Robin in einer weiteren tadellosen Pose. Nun habe ich schon eine Menge Material von den beiden, aber noch bin ich nicht fertig. Erst das nächste Bild wird genau den richtigen Moment einfangen.
    ^p“Drehen Sie sich ein kleines bisschen. Sehen Sie sich an. Weniger Lächeln, mehr Romantik.” Gott, zwischen den beiden ist so viel Ehrlichkeit. “Ja, so ist es absolut perfekt.”
    Ich drücke auf den Auslöser und lasse erst wieder los, als der Film voll ist. Dafür bin ich wirklich geboren. Das Fotografieren liegt mir im Blut.
    Ich lasse die Kamera sinken. “Das war großartig”, verkünde ich und spüre dieses High, das sich nach einer gelungenen Fotosession einstellt. “Die Fotos werden fantastisch werden.”
    Robin grinst von einem Ohr zum anderen. “Glauben Sie wirklich?”
    “Ganz bestimmt. Die Kamera liebt Sie.”
    “Ich kann es kaum erwarten, die Bilder zu sehen.” Robin dreht sich zu Mark und reibt ihre Nase an seiner. Es geht nichts über Liebespaare, die man auf Fotos bannt. Ich liebe es, wie ihre Blicke alles über ihre Seelen verraten.
    Die beiden haben sich vor Kurzem verlobt. Deswegen sind sie in meinem Fotostudio – sie brauchen Fotos für die Verlobungsanzeige.
    Und das ist auch der Grund dafür, warum sie so zärtlich miteinander umgehen. Sie können kaum die Finger voneinander lassen. Selbst als sie vom Sofa aufstehen, halten sie sich an der Hand. So gerne ich glückliche Pärchen sehe, so sehr wühlt zugleich die Sehnsucht in meinem Bauch.
    “Können wir jetzt die Probeabzüge sehen?”
    Ich schüttle den Kopf. “Sie können mich altmodisch nennen, aber ich bin kein Freund der digitalen Fotografie. Wenn ich Ihnen richtige Abzüge zeige, bekommen Sie eine viel bessere Vorstellung davon, wie die Fotos aussehen werden.”
    Robin nickt zwar, wirkt aber ein wenig enttäuscht. “Und wie schnell sind die fertig?”
    In dieser Woche ist ziemlich viel los gewesen. “Nun, wahrscheinlich in neun oder zehn Tagen.”
    “So lange?” Sie schaut Mark besorgt an. Offenbar kann sie es kaum erwarten, die Verlobung zu verkünden.
    “Ich kann Ihnen auch einen schnelleren Termin anbieten. Zwischen drei und fünf Tagen.”
    “Drei”, entscheidet Robin, ohne zu zögern. “Wir wollen die Anzeige so schnell wie möglich verschicken.”
    Ah, junge Liebe. Ich versuche mich an die Zeit zu erinnern, als mein Mann und ich so verliebt waren. Als jede Sekunde, die wir voneinander getrennt waren, sich wie eine qualvolle Ewigkeit anfühlte.
    Die Erinnerung daran ist zwar vage, existiert aber noch. Das war vor zehn Jahren, als wir noch aufs College gingen, bevor Charles mit dem Jurastudium anfing. Damals war so eine Leichtigkeit zwischen uns. Wir lachten viel, alberten herum.
    Und hatten eine Menge Sex.
    Vergiss Charles, sage ich mir. Ich will jetzt nicht an ihn denken, nicht jetzt, wo ich dieses Hochgefühl habe.
    Also stürze ich mich wieder in die Arbeit, gebe Robin und Mark einen Termin, an dem sie die Abzüge sehen können. Nachdem sie einen Betrag angezahlt haben, begleite ich sie zur Tür. Arm in Arm laufen sie die Treppe hinunter, steigen in einen BMW und winken mir zu.
    Nachdem sie weggefahren sind, seufze ich leise und gehe in mein Studio zurück. So
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