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Engel der Schatten - 02 - Emilia Jones

Engel der Schatten - 02 - Emilia Jones

Titel: Engel der Schatten - 02 - Emilia Jones
Autoren: Michelles Verführung(1)
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Henry, während seine rechte Hand nach einer Flasche Wodka angelte. Er warf sie spielerisch in die Luft, fing sie wieder auf und schenkte ein, ohne dabei auf die Gläser zu sehen. Im nächsten Moment schob er die Runde über die Theke hinweg einem bulligen, düsteren Gesellen zu. Dieser bedankte sich brummend und verschwand sogleich wieder.
    Gérard registrierte das alles gar nicht. Es lief an ihm vorbei, denn seine Aufmerksamkeit galt nun Henry und dieser blonden Marie. Sie war von engelsgleicher
    Gestalt mit ihren langen golden schimmernden Haaren und den hellblauen unschuldigen Augen. Sie tanzte für einen der Vampire. Doch nicht für Henry. Für einen anderen.
    Henry saß nur mit einem sehnsuchtsvollen Blick in nicht allzu weiter Entfernung von ihr.
    „Wäre es nicht so lächerlich, würde er mir leidtun.“ Pierre verzog die Mundwinkel zu einem diabolischen Grinsen.
    Auch in Gérard kämpfte der Spott gegen die irrsinnigen Gedanken an die feurige Michelle. Sie war eine Frau von ausgeprägten Reizen. Mit wunderbaren Rundungen, einem üppigen Busen und ebenso vollen und sinnlichen Lippen. Und sie hatte sich seiner Lust entzogen. Dieses verdammte Weib! Ruckartig schlossen sich seine Finger um sein Whiskyglas. Er leerte es, ehe er sich von der Theke löste und Pierre mit einem Kopfnicken bedeutete, dass er nun „auf die Jagd“ ginge.
    ***
    „Komm mit mir“, hauchte Gérard nur Minuten später einem Mädchen ins Ohr.

Sie war neu im Club und unglaublich jung. Gerade mal 16, schätzte er. Blutjung. Gierig fuhr seine Zungenspitze ihre Ohrmuschel entlang. Sein harter Körper presste sich gegen ihre zierliche Gestalt. Sie zitterte leicht. Es hatte beinahe den Anschein, als könnte sie ihm nicht standhalten. Wie eine zaghafte Welle, eingeschlossen in einem wilden Ozean, die an einem rauen Felsen zerschellte.
    „Ich weiß nicht …“ Ihre dünne Stimme brach in dem Moment, in dem ihre Augen seinen durchdringenden Blick auffingen.
    „Komm.“ Er fasste sie bei der Hand und zog sie mit sich durch die Menge. „Es wird dir gefallen.“
    Das Mädchen stolperte hinter ihm her. Auf ihren Wangen spiegelte sich eine hitzige Röte wider, und in ihrem Inneren toste die Aufregung vor dem, was kommen mochte. Sie vertraute sich Gérard an. Einem wildfremden Mann – von dem sie sich in einen verlassenen Gang führen ließ – und schließlich in ein Zimmer, fern von dem Treiben des Clubs.
    Doch erst, als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, wurde sie sich tatsächlich bewusst,
    dass sie dem Vampir hilflos ausgeliefert war. Ihr Magen verkrampfte sich. Sie sank auf die Knie und umklammerte seine Beine.
    „Nein, ich kann nicht. Bitte. Tu mir nicht weh“, wimmerte sie. Plötzlich spielte ihre Fantasie verrückt, und sie sah sich bereits in einer Blutlache am Boden liegen – und wie er sich über sie beugte und ihr das Leben raubte.
    Gérard spürte ihre Angst und Unschuld wie eine gewaltige Macht. Nie zuvor hatte sie sich einem Vampir – oder auch nur einem gewöhnlichen, sterblichen Mann – hingegeben. Ihm gefiel der Gedanke, der Erste zu sein.
    Obwohl sein eigenes Verlangen ihn zu ersticken drohte, wollte er sie mit all der Zärtlichkeit behandeln, die in seiner düsteren Seele steckte. Nach einer solchen Nacht würde sie wiederkehren. Und es würde ihm viel Freude bereiten, sie dann zu formen.
    Er kniete sich zu ihr nieder, strich die Haare aus ihrem Gesicht und verteilte unzählige sanfte Küsse darauf. Sein Atem liebkoste ihre Haut. Und schließlich begann sie sich zu beruhigen. Sie seufzte unter seinen Berührungen. Ein eigenartiges, bislang unbekanntes Ziehen schlich sich in ihren Unterleib. Wie von selbst öffnete sie sich ihm. Sie wagte sich weiter vor, legte eines ihrer schlanken Beine um seine Hüfte.

Gérards Hände glitten geschickt unter ihren Rock. Seine Fingerspitzen fanden den Weg in ihren Slip und fühlten die verräterische Nässe.
    Das Mädchen bäumte sich auf. Die Situation war ihr unangenehm. Sie schämte sich regelrecht für das unzüchtige Verlangen, das sich ihrer mit aller Gewalt bemächtigte. Was tat sie dort überhaupt?
    Ihre Hände legten sich auf seine muskulöse Brust. Sie wollte ihn von sich stoßen. Doch er fühlte sich so verdammt gut an! Zu allem Überfluss tauchten seine Finger auch noch tiefer in ihre Nässe ein. Sie reizten ihre Schamlippen und spielten mit ihrer Liebesperle, die sich so sehr nach derartigen Berührungen sehnte.
    Anstatt ihn abzuwehren, fuhren ihre Hände über seinen
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