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Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Titel: Elf on Earth – Elfe Auf Erden
Autoren: Anja Thieme
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zu machen, erklärte er: “We’ll see each other tomorrow afternoon.”
    Eivyn machte einen Doppelsalto auf seine Oberschenkel und klatschte freudig in die Hände. Glitzernde Sternchen stoben nach allen Seiten.
    “Is that what it looks like when an elf is happy?”, fragte Gabriel und lachte. Dann machte er plötzlich ein beleidigtes Gesicht “ → By the way – you promised to help me, but you didn’t!”
    “How could I?”, sagte Eivyn verschmitzt. “I couldn’t understand a word.”
    “But ... Ah! You → played a trick on me!”, entrüstete sich Gabriel. “Yes, I did.” Sie kicherte vergnügt. Ein regenbogenfarbenes Band tanzte um ihren Körper und zerplatzte in bunte Kringel. “Be proud, young man”, lobte sie. “Seems as if you don’t need a muse.” Jetzt lächelte der Junge wieder.
    “I have to talk to Dad about you. I’m really curious about why you are here. This is exciting.”
    Eivyn seufzte. “Thomas doesn’t even believe that I exist.”
    “Na, das war klar! Bestimmt glaubt er lieber, dass er vor Stress durchdreht.” Gabriel schüttelte den Kopf. “Er ist wirklich der nüchternste Mensch auf der Welt!”
    “Pardon?!”
    “Mmh”, meinte Gabriel. “If I tell him that I can see you too, he will believe you exist.”
    “No”, sagte Eivyn strikt und verschränkte die Arme über der Brust. “I can read his thoughts. I know that he is a very imaginative and → empathic person. But he called me an optical illusion and I’m a bit angry about that. So, I want him to find out by himself. I will hide in the jacket again later.”
    “Imaginative and empathic? My father?”
    “He has forgotten that he is imaginative”, meinte Eivyn ein wenig nachgiebiger. “Many people do.”
    “A → typical adult!”, sagte Gabriel finster.
    Thomas traute seinen Augen nicht. Offensichtlich war sein Sohn über Nacht in Hochstimmung geraten, hatte freiwillig Brötchen besorgt und Frühstück gemacht. Und er strahlte ihn an.
    “Morgen, Dad!”
    “Morgen”, echote Thomas. Seine Stimme klang, als könne sie sich nicht entscheiden, ob sie ein Fragezeichen oder einen Punkt setzen sollte. Einigermaßen hektisch machte er sich an der Kaffeemaschine zu schaffen, derweil biss Gabriel herzhaft in ein Körnerbrötchen, kaute und fügte hinzu: “Wie wär’s mit einer Runde Tennis, damit du in Schwung kommst? Hast du deinen Schläger dabei?”
    Thomas nickte fahrig. Sein Racket lag immer noch im Kofferraum, obwohl er ihn in den letzten beiden Jahren kaum benutzt hatte. Gleich neben dem Regenschirm, den er genauso selten brauchte, weil er ohnehin nur von der Tiefgarage zu Hause in die Tiefgarage des Firmengebäudes fuhr. Schon wieder diese sprunghaften Gedanken. Er versuchte, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
    “Um zur Sache zu kommen”, sagte Thomas, “warum werden deine Noten schlechter?”
    “Ich hätte es wissen sollen.” Der Junge stöhnte und legte sein Messer hin. “Hatte Mama wieder diesen Blick?” Gabriel ahmte den Gesichtsausdruck seiner Mutter ziemlich treffend nach.
    “Genau den.” Thomas hob fordernd die Brauen. “Also?”
    “Alles Panikmache: Meine Noten werden nicht schlechter, sondern ich habe eine Englischarbeit verhauen. Nur diese eine. Und zwar, weil mein Lehrer ein Idiot ist.”
    Thomas sah ihn misstrauisch an. “Soll das jetzt eine Entschuldigung für Faulheit sein? ‘Der Charakter meines Lehrers passt mir nicht.’”
    “Manchmal!”, erwiderte Gabriel bedeutsam.
    “Entschuldige, aber das reicht mir nicht!”, sagte Thomas ernst.
    Gabriel stöhnte wieder. “Ganz einfach: Der Ridderbusch, mein Englischlehrer, bringt die eine Hälfte der Stunde rum, indem er jemanden, dessen Aussprache fürchterlich ist, zwingt, aus Macbeth vorzulesen. Die andere Hälfte des Unterrichts gestaltet er damit, ihn dann lächerlich zu machen. Oder er blafft die Mädchen an – und dann richtig heftig frauenfeindlich.”
    “Wirklich?”, fragte Thomas befremdet.
    Gabriel nickte. “Wir waren sogar schon beim Direktor. Aber der meinte, wir seien übersensibel und niemand vorher hätte sich beschwert.”
    Thomas legte die Stirn in Falten.
    “Als wir die Arbeit geschrieben haben, hat der Ridderbusch zu Jana Gärtner gesagt, ihr hübsches Blüschen würde ihn auch nicht milder stimmen, selbst dann nicht, wenn es noch einen Knopf weiter offen stünde. Da habe ich dann wirklich rot gesehen.”
    Thomas schüttelte ungläubig den Kopf. “Jana Gärtner?”, fragte er. “Die Tochter von
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