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Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Titel: Elf on Earth – Elfe Auf Erden
Autoren: Anja Thieme
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human world is that a wunderkind called Wolfgang Amadeus Mozart was playing the piano for the Austrian emperor.”
    “You look very good for your age”, meinte Gabriel und zwinkerte der Elfe zu.
    Eivyn kicherte und zeigte auf Gabriels Handy, das jetzt zugeklappt neben ihm auf der Parkbank lag. “Why the four-letter word?”, fragte sie neugierig.
    “A → text message ”, gab Gabriel seufzend zu. “Jana sent it and ...” Er schüttelte den Kopf.
    Eivyn setzte sich auf seinen Handrücken und tätschelte freundlich seinen Daumen. Gabriel konnte es kaum spüren, am ehesten fühlte es sich an wie die Berührung eines Libellenflügels. “Come on – tell me! I’m a muse – perhaps I can inspire you too.”
    “She → texted me that she was keeping Saturday morning free to see me acting. I had invited her to watch the rehearsal.” Der Junge spannte den Kiefer auf genau die gleiche Weise an wie Thomas, wenn er sich ärgerte. “But now I’m here and she seems to be very disappointed. Just because Dad wants to play family.”
    Eivyn rieb sich nachdenklich die Nasenspitze. “Did you tell her why you had to cancel the rehearsal?”
    “No. I just wrote that I couldn’t make it in time”, murrte er. “I don’t want her to know about the family problems. She lives around the corner and the neighbours already → gossip enough.”
    Eivyn sprang sofort auf und stemmte die Arme in die Hüften.
    “And now she thinks that you’re not interested in your date with her?”, fragte sie entrüstet.
    “I’m not sure if it was a date ... Perhaps she wants us to stay friends”, sagte Gabriel zögernd.
    “And if she feels more? Like you do?”, gab sie sanft zurück. “Do you really want her to feel sad?”
    “You sound like my mother”, brummte er. “No, of course I don’t!”
    “Then call her and explain what is happening!”, forderte Eivyn strikt.
    Gabriel starrte sie an. Dann holte er tief Luft, nahm sein Handy von der Bank und hielt es unschlüssig in der Hand.
    “Don’t worry. I’ → ll whisper a few little → hints into your ear”, munterte Eivyn ihn auf und kletterte wieder auf seine Schulter, genauso, wie sie es bei Thomas machte, wenn sie ihm etwas zuflüstern wollte; so dicht neben dem Handy konnte sie auch hören, was auf der anderen Seite der Leitung gesagt wurde. Hastig, als wolle er sich selbst davon abhalten, es sich noch einmal anders zu überlegen, wählte Gabriel Janas Nummer. Nach nur dreimaligem Klingeln hob Jana ab.
    “Hallo Gabriel!”
    Die Stimme gefiel Eivyn. Ernsthaft verärgert schien das Mädchen nicht zu sein, sie klang fröhlich und warm.
    Gabriel räusperte sich. “Hallo Jana. Ähm ... ich wollte erst zurückschreiben, aber dann dachte ich, es ist besser, anzurufen, um mich richtig zu entschuldigen.”
    “Wofür?”, fragte sie überrascht.
    “Ich habe mich wohl blöd ausgedrückt – dass ich es nicht zur Probe schaffe ... Also, ich habe nicht verschlafen oder so, ich bin mit meinem Vater an der Ahr. Es ist das erste Mal, dass er sich ein Wochenende Zeit nimmt und ...” Gabriels Wangen bekamen Flecken vor Verlegenheit. Hektisch wandte er sich zu Eivyn um, doch die hockte reglos auf seiner Schulter und sagte nichts.
    “Du hast ja sicher nicht viel Zeit, die du mit deinem Vater verbringen kannst. Ist doch klar, dass das wichtiger ist”, beeilte sich Jana zu sagen.
    “Stimmt schon”, meinte Gabriel. “Aber normalerweise ist es wirklich nicht meine Art, dich zu versetzen.”
    “Hat sich meine SMS etwa sauer angehört?”, fragte Jana. “O je, das wollte ich gar nicht.” Sie klang so ehrlich und warmherzig, dass Eivyn zu Gabriel emporschaute. Seine Züge entspannten sich merklich. “Vielleicht können wir uns ja ein andermal treffen?”, fragte Jana ein bisschen hastig und räusperte sich.
    Gabriel sah aus, als ob er zu jubeln beginnen wollte. Er hielt kurz den Hörer zu und raunte ein “Yes!” zu Eivyn hinüber. Eivyn nickte.
    “Morgen?”, fragte er mutig. “Wir sind bestimmt gegen Mittag wieder in Bonn. Komm doch einfach zu uns rüber.”
    “Okay! Rufst du mich an, wenn du wieder da bist?”
    “Mach ich”, versprach Gabriel. “Bis dann.” Und entschlossen setzte er hinzu: “Ich freu mich.”
    “Ich mich auch”, gab sie zurück, und Eivyn fand, es hörte sich an, als ob sie lächelte.
    Nachdem er aufgelegt hatte, sah Gabriel eine ganze Weile verblüfft auf die Ahr hinaus. Erst als Eivyn auf seiner Schulter auf der Stelle sprang, um auf sich aufmerksam
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