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Einst und heute (German Edition)

Einst und heute (German Edition)

Titel: Einst und heute (German Edition)
Autoren: Sisa
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heftig und dringend, dass ich schon am
ersten Abend mit zu ihm fuhr. Noch heute dachte ich mit Vergnügen daran zurück,
wie er mich immer wieder verstohlen in sein Zimmer geschmuggelt hatte, nachdem
seine Eltern endlich zu Bett gegangen waren. Sie konnte mich auf den ersten
Blick nicht ausstehen. Sie erkannten wohl in mir die Gefahr, die ich für sein
Seelenleben darstellte. Vielleicht hatten sie damit sogar recht, vielleicht sah
man mir meine jungen, gierigen Gefühle einfach auch nur an – aber zum ersten
Mal in meinem Leben hatte ich wirklich nur mehr einen Gedanken: endlich mit ihm
zu  schlafen!
    Das erste Mal mit ihm alleine … Stunden voller intensivem
zärtlichen Schmusen in seinem Bett. Der erste Kontakt von Haut zu Haut. Alles
Erinnerungen, die mir unendlich kostbar waren. Das wunderschöne Gefühl, als er
zögernd begann, meinen Körper zu erkunden und mir dann auch gestattete, das
Gleiche bei ihm zu tun. Dann der erste Kontakt von Geschlecht zu Geschlecht,
als er sich auf mich legte und mir die Beine spreizte …
    Ich war noch nie der Typ Mädchen gewesen, der alles heimlich
unter der Bettdecke erkunden wollte. Nein, inmitten unzähliger Kerzen und
Teelichter, die er in seinem Zimmer entzündet hatte, gaben wir uns unseren
Gefühlen einfach hin. Steigerten unser Verlangen nacheinander immer weiter,
ließen uns in unsere gemeinsame Lust hineinfallen … bis es in dem ganz
natürlichen Drang gipfelte, sich zu vereinen. Es hatte sich einfach so ergeben
müssen, es musste so kommen. Die Chemie knisterte zu stark zwischen uns beiden.
    Hannes hatte schon seine Erfahrungen – für die ich dann auch
dankbar war. Denn er machte dieses erste Mal mit ihm für mich zu einem Traum.
Es war die schönste und beglückendste Erfahrung überhaupt, die ich bis dahin in
meinem Leben gemacht hatte. Etwas, was nicht jedem Mädchen vergönnt war.
    Ich war so bereit für ihn, als er sich endlich über mich
schob, und mir mit seinem Knie die Schenkel noch weiter auseinander drückte.
Sich dann suchend seinen Weg in mich bahnte. Ich spürte keinerlei Schmerz,
keine Angst oder gar Nervosität. Nur diesen Hunger nach ihm, und die Sehnsucht,
endlich eins mit ihm zu sein. Als er in mich eindrang, und mich ganz vorsichtig
und zärtlich zu einer Frau machte, fühlte es sich einfach nur richtig an. Und
gut.
    Er küsste mich, stundenlang. Ließ mir unendlich viel Zeit,
mich an ihn und seinen großen Harten zu gewöhnen. Und erst, als ich begann,
mich unruhig unter ihm zu bewegen und seine Küsse abwehrte, weil ich wusste,
dass da noch mehr sein musste – erst dann zeigte er mir Stoß für Stoß eine neue
Welt. Eine Welt voller Wunder, voller Glück … und voller Lust und herrlich
intensiver Geilheit. Ich konnte gar nicht mehr genug davon bekommen, wollte
immer mehr und mehr. Und mit aller Unschuld meiner eben verlorenen
Jungfräulichkeit, forderte ich alles von ihm, was er mir zu geben hatte. Dabei
wuchs er über sich selbst hinaus, wurde potenter und leidenschaftlicher denn
je. Und erst, als draußen die Vögel mit ihrem fröhlichen Lied die Morgensonne
begrüßten, ließen wir voneinander ab und kamen wieder zur Vernunft.
    Der Rausch der Nacht war vorbei. Die Wirklichkeit hatte uns
wieder – und der Ärger kam sofort. In Gestalt seiner Mutter, die ohne
Voranmeldung in sein Zimmer platzte und ihn zum Frühstück holen wollte. Wir
hatten vor ihr nicht verbergen können, was geschehen war und was wir die ganze
Nacht getan hatten. Sie sah es uns zu deutlich an.
    Ich flog hochkant aus der Wohnung raus. Es gab keine
Möglichkeit, es seinen Eltern irgendwie zu erklären. Ganz Kavalier, brachte
Hannes mich dann an jenem Morgen heim, bis vor die Tür und stellte sich mit mir
gemeinsam dem Zorn meiner Eltern. Mein Vater wäre außer sich gewesen, hätte er
die ganze Wahrheit erfahren. Doch meine Mutter die auf den ersten Blick ebenso
vernarrt war in Hannes, wie ich – nahm uns in Schutz und so erfuhr niemand,
dass ich die Nacht außer Haus verbracht hatte. Niemand verbot uns also den
Kontakt zueinander – was gut war, denn niemand hätte unsere junge Liebe trennen
können. Oder sie uns gar verbieten.
    Wir waren so jung … und so verliebt … und so schrecklich
glücklich. Ich entdeckte meine Sexualität, erlebte täglich Neues. Unsere
Phantasie lief auf Hochtouren, wir teilten alles, sprachen über alles und
erzählten uns auch gegenseitig alle Träume, die wir hatten. Und wir lebten
gemeinsam im Rahmen unserer damaligen Möglichkeiten,
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