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Einladung zur Hochzeit

Einladung zur Hochzeit

Titel: Einladung zur Hochzeit
Autoren: Penny Jordan
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nach wenigen Schlucken zu Kopf stieg.
    In der Pause nahm Steve ihre Hand und fragte sie, ob es ihr gefalle. Beinah schroff fügte er hinzu: „Ich sollte das nicht tun. Das ist dir doch klar, oder?”
    Abbie war sich nicht sicher, was er meinte, bis er es ihr erklärte.
    „Du hättest nicht zu diesem Zeitpunkt in mein Leben treten sollen … Es ist noch zu früh, und ich war nicht darauf vorbereitet. Aber wie soll man auf so etwas auch schon vorbereitet sein? Du bist noch ein richtiges Kind.” Er nahm ihr das Glas aus der Hand und zog sie an sich. „Und wenn ich mich in dich verliebe, gerät mein ganzes Leben aus den Fugen. Das ist wirklich das letzte, was ich gebrauchen kann.
    Ich hatte alles genau geplant”, flüsterte er und ließ die Lippen über ihre gleiten. Dann umfaßte er ihre Handgelenke und hielt Abbie von sich. Sein Griff war so fest, daß es beinah weh tat.
    „Es tut mir leid. Es tut mir leid.” Steve führte beide Handgelenke abwechselnd an den Mund und küßte sie sanft. „Es ist einzig und allein deine Schuld, daß ich mich so fühle … mich so benehme. „Ich habe mich immer für vernünftig und ausgeglichen gehalten und hätte nie gedacht, daß ich … Du hast mir vor Augen geführt, daß ich mich eigentlich gar nicht kenne.”
    „Du kannst nicht in mich verliebt sein”, protestierte sie mit bebender Stimme, doch ihr war klar, daß der Ausdruck in ihren Augen sie verriet.
    „Nein, das kann ich nicht, stimmt’s? Schließlich kennen wir uns kaum und haben noch nicht einmal miteinander geschlafen … Also wie könnte ich in dich verliebt sein?”
    Da sowohl der Champagner als auch ihre Gefühle ihr dabei halfen, ihre Hemmungen abzulegen, sagte Abbie tapfer: „Ich … ich habe noch mit keinem Mann geschlafen. Aber … aber ich weiß, daß ich mit dir schlafen möchte, Steve … Du sollst derjenige sein, der … Ich möchte, daß du es bist”, fügte sie leise und mit bebender Stimme hinzu. Daraufhin küßte Steve sie zum erstenmal richtig. Er zog sie an sich, hielt sie fest an sich gepreßt und streichelte sie, während er ein erotisches Spiel mit der Zunge begann, das sein starkes Verlangen verriet. Sie erschauerte heftig und war bereit, ihm alles zu geben, solange er sie nur küßte.
    Die zweite Hälfte des Stücks rauschte förmlich an ihr vorbei, und auch anschließend im Restaurant nahm Abbie kaum etwas um sich her wahr. Später erinnerte sie sich nur daran, wie sehr sie sich gewünscht hatte, mit Steve allein zu sein, und wie sehr sie sich nach ihm gesehnt hatte. Wie sie sich gefühlt hatte, als er sie neckend aufgefordert hatte, ihren Nachtisch zu essen. Sie hatte aber keinen Bissen heruntergebracht, denn als sie den Löffel zum Mund geführt hatte, hatte Steve so verlangend ihre Lippen betrachtet, daß sie verlegen errötet war.
    An diesem Abend und auch bei ihren nächsten Rendezvous brachte er sie direkt nach Hause. Doch schließlich, an einem Donnerstag, fragte er sie, was sie und ihre Eltern dazu sagen würden, wenn er mit ihr übers Wochenende wegfuhr …
    „Wann?” erkundigte sie sich atemlos.
    „Ich hole dich morgen früh ab”, hatte er erwidert.
    Abbie hörte, wie unten das Telefon klingelte. Allerdings hatte sie keine Lust, ranzugehen, weil sie noch immer ihren Erinnerungen nachhing. Ich will mich aber nicht erinnern, sagte sie sich verzweifelt. Sie wollte den Schmerz nicht noch einmal durchleben, auch wenn sie inzwischen den nötigen inneren Abstand dazu hatte. Aber es war zu spät. Die Erinnerungen stürmten unaufhaltsam auf sie ein.
    Bitte nicht, flehte sie stumm, obwohl sie wußte, daß es keinen Zweck hatte. Resigniert schloß sie die Augen und versetzte sich wieder in die Vergangenheit zurück.

2. KAPITEL
    „Ich kann einfach nicht glauben, daß wir so schönes Wetter haben. Laut Vorhersage soll die Hitzewelle noch mindestens eine Woche anhalten …”
    Als Steve sich ihr zuwandte, stellte Abbie verärgert fest, daß er über sie lachte. Er hatte sie wie vereinbart vor einer halben Stunde bei ihren Eltern abgeholt, sich aber geweigert, ihr zu sagen, wohin sie fuhren.
    Als er ihr Gepäck neben seinem im Kofferraum verstaut hatte, hatte ihr Herz vor Aufregung einen Schlag ausgesetzt.
    „Warum bist du so nervös?” erkundigte sich Steve.
    „Ich bin nicht nervös”, schwindelte Abbie.
    „O doch, das bist du”, widersprach er leise. „Du redest immer über das Wetter, wenn du so nervös bist.”
    „Das tue ich nicht”, protestierte sie, doch als sie ihn
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