Eine Tankstelle fuer die Seele

einen großen Gewinn bringt.
    Musik, die sich für eine Pilgerreise eignet:
    Johann Pachelbel: Kanon in D-Dur

Nachwort
    »Übung macht den Meister« und »Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf« – diese beiden Sprichwörter zeigen in gewisser Weise eine Art Handlungsanweisung auf, wie Sie immer wieder auftanken können mit den Bildern, die aus den Tiefen der Seele kommen. Deren Wirkung zeigt sich dann, wenn Sie sich wirklich einlassen auf Entspannung und innere Ruhe, wenn Sie Vertrauen haben in Ihre inneren Ressourcen und ein Stück weit loslassen von alten, begrenzenden Mustern und Vorstellungen. Im Yoga bezeichnet man diesen Zustand zum Beispiel als »schlafähnlichen Schlaf«, in dem die Gedanken des Alltags zur Ruhe kommen, damit sich die Intuition, die leise Stimme der Seele, Gehör verschaffen kann. Denn das ist ja das Ziel des »Inner Coaching«: immer mehr den Weisungen aus dem Inneren zu folgen und aus dieser Kraftquelle aufzutanken. Das erfordert allerdings Übung und vor allem Geduld, wenn es nicht immer sofort gelingt. Vielleicht könnte man diesen beiden Sprichwörtern noch ein drittes hinzufügen, ein Zitat aus dem Neuen Testament: »Wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet Ihr nicht ins Himmelreich eingehen«. Übertragen auf die Praxis des Inner Coaching bedeutet das, sich immer wieder zu lösen von belastenden Gedanken, von Müssen und Sollen, und stattdessen wie ein Kind in die Welt der Seele einzutauchen. Erlauben Sie sich ab und zu, wie ein Kind zu träumen, innere Helfergestalten zu finden, die ganze Welt als beseelt zu erfahren und sich sogar nicht einmal davor zu scheuen, an Wunder zu glauben. Denn das »Himmelreich« ist in uns oder nirgends, es zeigt sich in Form von innerem Frieden, Vertrauen und in dem Gefühl von Verbundenheit mit allem. Die inneren Bilder sind ein Weg dazu, den ich Ihnen aus meiner langjährigen Erfahrung mit diesem Buch aufzeigen und ans Herz legen wollte. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Auftanken aus der inneren Quelle.

Literaturhinweise
    Hesse, Hermann: Eigensinn macht Spaß. Individuation und Anpassung, Frankfurt / M.: Suhrkamp, 13. Aufl. 2011
    Hüther, Gerald: Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn , Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 11. Aufl. 2012
    Jung, C.G.: Der Mensch und seine Symbole , Ostfildern: Patmos, 18. Aufl. 2012
    Röcker, Anna E.: Geheimnis der Selbstheilungskräfte. Wie Sie Gedanken, Gefühle und innere Heilkräfte nutzen können , München: Südwest 2004
    Röcker, Anna E.: Klang als Weg zur Achtsamkeit. Übungen zur Entfaltung des eigenen Potenzials mit Musik , München: Südwest 2011
    Röcker, Anna E.: Musik-Reisen als Heilungsweg. Blockaden lösen, Lebensenergie gewinnen, Kreativität freisetzen , München: Goldmann, 2. Aufl. 2005
    Röcker, Anna E.; Sirtoli, Raffaela: Heilen mit Bachblüten. Das Kartenset , Murnau: Mankau 2013
    Rutishauer, Christian: Zu Fuß nach Jerusalem. Mein Pilgerweg für Dialog und Frieden, Ostfildern: Patmos 2013
    Quellenangaben und weiterführende empfehlenswerte Literatur
    Candolini, Gernot: Die Faszination der Labyrinthe. Das Praxisbuch. Mit Kopiervorlagen , München. Kösel, 4. Aufl. 2012, S. 95
    Jung, C.G.: Archetypen , München: dtv 1999, S. 24, 41, 82 u. 168
    Kerényi, Karl: Einführung in das Wesen der Mythologie , Zürich, Rascher & Co. 1941, S. 9
    Singer, Wolf; Ricard, Matthieu: Hirnforschung und Meditation. Ein Dialog , Frankfurt / M.: Suhrkamp, 6. Aufl. 2008, S. 12
    »Joseph Campbell antwortete auf die Frage, wozu man eigentlich noch Mythologie brauche, dass sie ein hohes Maß an Energie enthalte, die man durch Rituale auch heute noch wecken und nutzen könne.«
    Campbell, Joseph: Die Kraft der Mythen , Düsseldorf: Patmos 2007, S. 8
    Der Mythenforscher Don Campbell (…) sagt (…), »dass die Technik uns nicht retten wird. Unsere Computer, unsere Geräte, unsere Maschinen reichen nicht aus. Wir müssen uns auf unsere Intuition verlassen, unser wahres Wesen.«
    Campbell, Joseph: Die Kraft der Mythen , Düsseldorf: Patmos 2007, S. 8
    »Denn in allem Chaos ist Kosmos und in aller Unordnung geheime Ordnung, in aller Willkür stetiges Gesetz.«
    Jung, C.G.: Gesammelte Werke , Band IX, Zürich: Walter 1995, S. 41
    »Erst durch die Anerkennung unserer Licht- und Schattenseiten sind wir wirklich in der Lage, mit bewusster moralischer Entscheidung den eigenen Weg zu wählen.«
    Jung, C.G.: Gesammelte Werke , Band XVII, Zürich: Walter 1995, S. 198
    »Wenn die unbewussten Inhalte infolge