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Eine schwierige Mission Vol. 4 (German Edition)

Eine schwierige Mission Vol. 4 (German Edition)

Titel: Eine schwierige Mission Vol. 4 (German Edition)
Autoren: Simon Rhys Beck
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hatte Cane da gerade gesagt?
    „Sie hat sich Sorgen gemacht?“, wiederholte Bill ungläubig.
    Cane lachte. „Oh, Bill, du verstehst echt nichts von Frauen ...“
    Bill zuckte mit den Schultern. „Hast du was zu trinken für mich?“
    „Aber sicher ...“ Cane bewegte sich zurück hinter die Theke und mixte Bill einen Drink.
    Bill nahm das Glas entgegen und leerte das Getränk in einem Zug, ohne es richtig zu schmecken. Er beugte sich über die Theke, um gegen den Lärm anzukommen.
    „Cane … Ich bin mit einem Taxishuttle hier gelandet. Hast du ein anderes Schiff für mich?“
    Schlagartig wurde Cane ernst, seine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Du bist gar nicht auf freiem Fuß, du bist auf der Flucht!“, stellte er fest.
    Bill nickte.
    „Lass uns nach hinten gehen, dort können wir ungestört reden.“ Cane zog ihn hinter sich her.
    Gemeinsam betraten sie den Bereich der Bar, der nur Clubmitgliedern vorbehalten war. Bill wusste, dass die Mitglieder horrende Summen zahlten, um diese Räumlichkeiten nutzen zu können. Hier war alles eine Spur dekadenter, Cane machte Sonderwünsche möglich, Gangsterbosse trafen sich hier ebenso wie hochrangige Politiker.
    Angenehme Kühle empfing Bill, kein Geräusch von draußen drang an sein Ohr. Die Stille war eine Erleichterung. Cane dirigierte ihn zu einer kleinen Sitzgruppe, und Bill ließ sich auf einen dunkelroten Ledersessel fallen. Er fühlte sich auf einmal unsagbar erschöpft.
    „So, und jetzt noch mal zum Mitschreiben. Du bist abgehauen und brauchst nun ein Schiff?“
    Bill nickte. „Ich brauche ein kleines Schiff.“
    „Mit Waffensystemen?“
    „Und Schutzschilden“, ergänzte Bill. „Und ich brauche darüber hinaus noch andere Waffen und Munition. Konnte nicht viel mitnehmen.“
    „Und krieg ich das Ding in einem Stück wieder? Hört sich an, als wolltest du in einem Guerillakampf ziehen.“
    „Ich bezahle alles.“
    „Was hast du vor?“
    „Ich will das System verlassen … Aber ich fürchte, man ist mir ziemlich dicht auf den Fersen.“
    „Wow, Bill Jandor hat mal wieder richtig Scheiße gebaut, was?“ Cane lehnte sich in seinem Sessel zurück und betrachtete ihn nachdenklich.
    „Was ist mit deinen Elben? Du warst doch so heiß darauf. Deine verdammte Obsession hat dich in den Knast gebracht! Und jetzt – hat dein Interesse schlagartig nachgelassen?“, fragte Cane erstaunt. „Oder sind sie es, die dich jagen?“
    Bill schwieg, suchte nach einer passenden Antwort.
    „Es gab … Schwierigkeiten. Ich war tatsächlich wieder frei, zumindest so etwas in der Art. Ich hätte mir sogar vorstellen können, erst einmal auf Mirilan zu bleiben. Aber die Dinge haben sich dann in eine Richtung entwickelt, die ...“
    „Ah, ich verstehe – du bist in einen von ihnen verknallt.“
    Bill spürte den Stich in seinem Herzen, als hätte Cane ein Messer hineingetrieben. „Bist du ein verdammter Telepath oder was?!“
    „Sobald es um Liebe geht, hast du noch immer den Schwanz eingezogen, Bill. Ich habe dich schon öfter fliehen sehen. Entweder vor Beziehungen – oder vor deinem Feind.“
    Liebe. Das Wort wog Tonnen. Das, was er Rayk angetan hatte, hatte nichts mit Liebe zu tun.
    „Es bekommt niemandem gut, mich zu lieben, Cane.“
    „Das sagst du immer“, wandte Cane ein. „Aber solange ich dich kenne, hast du nicht einmal mehr den Versuch gewagt.“
    Bill räusperte sich. Cane kannte den Großteil der Geschichte, er brauchte sich weder zu erklären noch zu rechtfertigen. „Vearncombe hat mich aufgespürt. Es wird nicht lange dauern, dann werden sie hier nach mir fragen. Kannst dich schon mal drauf vorbereiten.“
    „Bitte, Bill. Mit den Leuten von der IJ bin ich noch immer fertig geworden. Weißt du was? Bezieh dein Quartier bei Cem, ich halte es immer frei für dich. Ich besorg das Schiff, und du schläfst noch eine Nacht drüber, ja?“ Er stand auf. „Und wenn du etwas Zerstreuung brauchst – heute Abend steigt eine Session unten im Club. Bondage und Bestrafung.“
    Bill hob abwehrend die Hände. Ein unangenehmes Prickeln zog durch seine Eingeweide. „Nein, danke. Ich brauche Zeit für mich und zum Nachdenken.“
     
    Sein nächster Weg führte ihn nicht zu Cem, sondern in eine kleine Seitengasse, nicht weit von Cems Apartmenthaus entfernt. Auf dem Weg hatte er sich etwas zu essen gekauft. Er aß ohne Appetit und ohne, dass er etwas schmeckte. Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren, er musste seine weitere Flucht exakt planen, damit
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