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Eine Nacht mit Folgen

Eine Nacht mit Folgen

Titel: Eine Nacht mit Folgen
Autoren: Anne Haven
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gerötet."
    Das überraschte ihn nicht. Er hatte das Gefühl, plötzlich Fieber bekommen zu haben. Irgendwie war alles außer Kontrolle geraten.
    Diese bezaubernde junge Frau hatte es geschafft, seine Abwehr zu durchbrechen.
    "Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte sie.
    Natürlich war etwas nicht in Ordnung. Und wenn sie noch ein winziges Stück näher rückte, konnte sie es hart und erregt an ihrem Bauch spüren.
    Es war schon schwer genug gewesen, ihr zu widerstehen, bevor sie sich in eine Sirene verwandelte, aber jetzt war es die reinste Hölle.
    Graham versuchte sich zu entspannen und sein inneres Chaos und seine Reaktion auf sie zu verbergen. In jahrelangem Training hatte er es gelernt, seine Gefühle so weit zu unterdrücken, bis sie praktisch nicht mehr existierten.
    Aber heute wollte ihm das einfach nicht gelingen.
    "Die Luft ist ein wenig warm hier drin, glaube ich."
    Serena lächelte. "Ist Ihnen heiß mit dem engen Kragen, Graham? Kommen Sie, ich werde Ihnen helfen." Mit wenigen geschickten Bewegungen, lockerte sie seinen Krawattenknoten und öffnete den obersten Hemdknopf.
    Graham war unfähig, sie aufzuhalten. Er fühlte sich benommen, beschwipst.
    Er atmete tief durch und umfasste ihre Taille. Mit einem leisen Seufzer der Zufriedenheit legte sie die Hände auf seine Brust.
    "Sehen Sie, so ist es schon viel besser."
    Graham räusperte sich. "Ich weiß nicht, ob du ... ob Sie ... ach verflixt, Serena, weißt du, was du da tust?"
    Sie sah ihn kokett an. "Ist es so nicht besser?"
    Er kämpfte um Haltung. "Serena, das hier ist kein Spiel."
    Sie sah ihn herausfordernd an. "Das weiß ich."
    "Du hast einen schweren Tag hinter dir", versuchte er zu erklären. "Du bist nicht du selbst und ..."
    "Nun, ich habe auch darüber nachgedacht", sagte sie und zuckte lässig mit den Schultern. "Aber mal ganz ehrlich, was macht das schon, wenn ich mich heute einmal nicht meinem alten Selbst entsprechend verhalte? Haben wir nicht alle mehrere Gesichter?"
    Wenn er im Moment er selbst gewesen wäre, hätte er sie wahrscheinlich gebeten, das näher zu erklären.
    Aber er war nicht er selbst. Ganz und gar nicht.
    Das Blut rauschte in seinen Ohren, und er konnte kaum noch das Verlangen unter Kontrolle halten, das sie in ihm geweckt hatte. Diese überwältigende verbotene Sehns
    ucht, die ihn
    vergessen ließ, wer sie waren, wo sie waren.
    Die verflixte Wahrheit war, dass dieses Verlangen während des ganzen Empfangs immer stärker geworden war. Durch das ganze fünfgängige Menü hindurch, während sie mit den anderen am Tisch geplaudert hatten. Während ihres kleinen intimen Gespräches hinter den Palmen, auf der Tanzfläche und wenn sie an der Bar standen, um sich zu erfrischen.
    Sie hatte gezeigt, was für eine warmherzige, geistreiche, intelligente und humorvolle Frau in ihr steckte. Und er war wütend auf jeden, der das nicht erkannt hatte.
    Es machte ihn besitzergreifend, als ob er etwas Kostbares gefunden hatte, das er nicht wieder hergeben wollte.
    Sie verzauberte ihn, zog ihn ganz in ihren Bann.
    Und jetzt spielten seine Hormone verrückt. Ihnen war es egal, dass Serena niemals einen Platz in seinem Leben einnehmen könnte, oder er in ihrem. Es war ihnen egal, dass er viel zu alt und verbraucht für so eine unerfahrene junge Frau war. Sie nahmen auch keine Rücksicht darauf, dass der Mann, den Serena liebte, gerade seine Exfrau geheiratet hatte.
    Seinen Hormonen war es nur wichtig, Serenas schlanken, biegsamen Körper ins nächste Bett zu bekommen. In der letzten halben Stunde hatte ihn seine berühmte Selbstkontrolle völlig verlassen. Er konnte noch nicht einmal mehr sein Verlangen vor Serena verstecken. Die Kleine hatte ihn völlig in der Hand, er war ihrem Charme und ihren Reizen hilflos ausgeliefert.
    Ein sehr erotisches Bild stieg vor ihm auf, und stöhnend zog er sie näher an sich.
    Sie warf ihm einen leicht verhangenen, unglaublich verführerischen Blick zu und schmiegte sich an ihn. "Mm ...
    habe ich es dir schon gesagt?"
    "Was hast du mir schon gesagt?" Du lieber Himmel, war seine Stimme rau.
    "Dass du der schönste Mann bist, den ich je gesehen habe."
    "Nein ... nein, das hast du nicht."
    "Nun, das bist du aber. Besonders jetzt, da du ein wenig lockerer geworden bist." Sie sah ihn verführerisch an. "Ich mag dich, wenn du so bist."
    O ja, dachte er. Ich mag dich auch, und noch lieber würde ich dich jetzt woanders haben.
    Im Bett.
    "Hast du Lust mit mir nach oben in meine Suite zu kommen?"
    Du lieber Himmel,
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