Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood
Autoren: Nadine Herberger
Vom Netzwerk:
wusste genau, welche Knöpfe er bei mir drücken musste und ich wusste genau, was ich zu tun hatte, damit er auf seine Kosten kam. Es war sozusagen unser gemeinsames Hobby, so wie andere Paare zusammen wanderten, oder einen Töpferkurs machten, hatten wir gerne und viel Sex miteinander. Nie zuvor hätte ich gedacht, dass es eine solche unbändige Leidenschaft gäbe, oder dass mir Sex überhaupt solche Freunde bereitete. Mein Exmann war in dieser Hinsicht immer sehr egoistisch gewesen und es interessierte ihn nicht, wie es mir dabei ging. Mason war da wirklich sehr einfühlsam, ihm war es wichtiger, dass es mir dabei gut ging und ich mich entspannen konnte, auch wenn er der harte Actionstar war, im Bett war er der zarteste Mensch, der mir jemals begegnete.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Kapitel 2
     
     
    Es waren nun schon fast zwei Wochen vergangen, seit Seth bei uns gewesen war und er hatte sich noch nicht gemeldet wegen des Songs. Mason und ich waren gerade beim Drehen für unsere Serie. In der Pause schaute ich auf mein Handy, der kleine Briefumschlag blinkte und ich überlegte, wer mir wohl eine Nachricht geschrieben haben könnte. Bestimmt meine Mutter, da ich mich schon eine Weile nicht mehr gemeldet hatte. Ich tippte auf den kleinen Umschlag, es war eine unbekannte Nummer 'Hi Mia, Song ist fertig. Komm doch morgen Nachmittag mal zu mir, damit wir ein erstes Probesingen machen können. Seth.' Mason musste ihm meine Nummer gegeben haben. Ich freute mich sehr über die Nachricht, auch wenn ich sogleich etwas Bauchschmerzen bekam, da es jetzt ernst wurde und ich tatsächlich singen musste, das passte mir so überhaupt nicht. Denn irgendwie fühlte ich mich von den beiden Jungs überrumpelt und trauter mir diese große Aufgabe selbst nicht mehr so ganz zu. Aber ich hatte schon zugesagt und würde es versuchen müssen. Ich redete mir ein, dass ich erst einmal zu Seth hinfahre und mir das Ganze anschauen würde, falls mich die Aufgabe dann doch übermannen würde, würde ich einfach absagen.
     
    Ich suchte Mason am Set um ihm sofort davon zu erzählen. Er stand gerade mit Mike, dem anderen Regisseur, zusammen und ich wollte nicht stören. Also rief ich Fred, meinen Agenten, an der hatte meine Termine besser im Blick als ich. Er war immer, wirklich immer für mich erreichbar. Das war echt gut, nur störte es seine Frau, Denise, die deswegen schon des Öfteren mit ihm gestritten hatte. Aber ich bezahlte ihn wirklich gut dafür, dass er nach Jobs für mich sah und meine Termine koordinierte, seien es die privaten oder die geschäftlichen. Fred war sehr gut in dem was er tat. Er war von der Idee angetan, dass ich einen Song aufnehmen würde und meinte, er müsse nur einen Termin verlegen, dann würde das schon klar gehen. Außerdem bat er mich um ein Autogramm von Seth für seine Frau, da sie ein großer Fan sei. So etwas tat er öfters und ehrlich gesagt war mir das peinlich, wenn ich "Kollegen" um ein Autogramm bitten musste. Es war nicht so, dass die Nasen gerümpft wurden, aber ich fühlte mich einfach unwohl dabei. Man fragt beim Bäcker auch nicht, ob man mal kurz das Mehl anfassen darf.
     
    Eigentlich bin ich bei meinem ersten Termin mit Seth davon ausgegangen, dass Mason mich begleiten würde, aber er hatte keine Zeit. Er hatte einen Termin wegen eines neuen Filmes, den er in Europa drehen würde, nachdem die Dreharbeiten für unsere Serie abgelaufen waren. Also fuhr ich alleine und dank meiner schlechten Ortskenntnis mit einem Navigationsgerät zu Seths Villa. Ja, es war eine Villa, anders konnte ich es nicht bezeichnen. Sie lag etwas außerhalb von LA mit einem riesigen Grundstück, größer als das unsere. Am Eingangstor war eine Kamera, die mich aufnahm. Ich spähte aus der Scheibe und sobald mich die Kamera eingefangen hatte ging das riesige Eisentor wie von Geisterhand auf. Ich parkte in der Auffahrt und ging zur Eingangstür, es dauerte etwas, bis ich die Klingel gefunden hatte und als ich sie drückte, hörte ich ein leises Surren und vermutete den Türöffner, aber die Tür ging nicht auf. Ich sah mich um und blickte genau in eine kleine Kamera oberhalb der Tür. Seth hatte wohl einen kleinen Kameratick, das war mir etwas unheimlich. Oder er hatte so viele Groupies, die ihn belästigten. Aber wozu brauchte er eine Kamera am Tor und eine vor der Haustür? Wahrscheinlich war das so ein Männerding, das ich nicht verstand.
     
    Augenblicklich ging die Tür auf und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher