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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft
Autoren: Katie MacAlister
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brachten mich irgendwie zur Vernunft. Ich merkte, dass ich atemlos keuchte. Das Blut rauschte mir in den Ohren, und mein Herz klopfte wie verrückt. Ich betrachtete den Mann einen Moment und spielte mit dem Gedanken, auch ihm den Schädel einzuschlagen, aber dann trat ich ihm nur fest auf den Fuß, sodass er aufjaulte, und wich ihm mit einem Satz aus, als er versuchte, mich zu packen.
    »Da hinten liegt ein Schablonenmesser«, sagte Geoff und wies mit dem Kopf auf einen alten Tisch. »Ich sehe es mir schon seit zehn Minuten an und überlege, wie ich drankomme. Oh nein, mein Freund, du wirst nicht aufstehen!«
    Während ich mir das Messer holte, trat Geoff nach dem Entführer, der sich gerade aufrappelte. Er heulte auf, als sie einen Volltreffer in sein Gemächt landete.
    »Autsch, das muss wehtun«, murmelte ich und schnitt die Nylonschnur durch, mit der Geoff an den Stuhl gefesselt war. »Der Arme! Damit ist für ihn die Familienplanung wohl abgeschlossen.«
    »Der Arme? Spinnst du? Das ist ein Entführer! Bist du sicher, dass du ihm nicht doch eins überziehen willst?«, entgegnete Geoff, nachdem ich sie befreit hatte. Sie rieb sich die Handgelenke und funkelte den sich windenden Mann böse an. Einer der anderen begann leise zu stöhnen und Arme und Beine zu bewegen.
    »Ja, ich bin sicher. Verschwinden wir von hier, bevor die anderen beiden zu sich kommen!«
    »Okay, aber es würde dir wirklich niemand verübeln, wenn du sie noch ein bisschen aufmischen würdest … «
    Wir schafften es aus der Halle, bevor sich der Typ mit dem lädierten Gemächt die Treppe hinunterschleppen konnte. Ich packte Geoff ohne lange Erklärung am Arm und schleifte sie zu dem Taxi. Die Fahrerin war gerade im Begriff, wieder einzusteigen.
    »Bringen Sie uns zur Woodline Avenue 1021«, sagte ich zu ihr und schubste Geoff in den Wagen. »Machen Sie schnell!«, fügte ich mit einem Blick über meine Schulter hinzu.
    Die Tür der Lagerhalle ging auf, und zwei Männer kamen herausgewankt. Ich war erleichtert, dass ich ihnen keinen bleibenden Schaden zugefügt hatte, und hoffte, dass auch der Dritte keine schweren Verletzungen hatte. Die Taxifahrerin nahm die Männer kurz in Augenschein, dann sah sie mich im Rückspiegel an. »Sind Sie irgendwie in Schwierigkeiten?«
    »Nein. Aber jemand anders wird welche bekommen«, entgegnete ich grimmig.
    »Alles klar!« Sie ließ den Motor an, gab Gas und machte eine äußerst gesetzwidrige Kehrtwendung. Die Kerle brüllten hinter uns her, doch einen Augenblick später rasten wir schon die Straße hinunter.
    Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück und atmete geräuschvoll aus.
    »Willst du mir vielleicht mal erklären, was hier Sache ist?«, fragte Geoff und untersuchte ihre Handgelenke.
    »Ähm … eigentlich nicht.«
    »Die haben gedacht, ich wäre du«, sagte sie und musterte mich aufmerksam.
    »Was?«
    Sie nickte. »Sie haben mich Francesca genannt. Wahrscheinlich weil ich die gleiche Frisur habe, wie du sie früher hattest. Sie haben gesagt, der Herr will dich sehen und dass sie mich zu ihm bringen. Was zum Teufel ist hier los, Fran? Wer waren diese Schläger? Und warum wollten sie dich entführen und zu so einem Bondage-Typ bringen? Moment mal – war das überhaupt eine Entführung?«
    »Bondage-Typ?«, fragte ich und wunderte mich darüber, wie sie darauf kam.
    »Der Herr , haben sie gesagt. Worum soll es denn sonst gehen, wenn nicht um Bondage?« Sie musterte mich erneut. »Weißt du, ich hatte ja keine Ahnung, dass du auf so was stehst. Ich persönlich fahre nicht drauf ab, aber Freunde von mir haben da so einen kleinen Club in der Stadt … «
    Ich hob rasch die Hand. »Ich stehe nicht auf Bondage. Und der Herr, um den es hier geht, hat auch nichts mit Bondage zu tun. Zumindest glaube ich das. Er ist ein alter Mann. Ein ziemlich alter Mann.« Er hatte mindestens ein paar Tausend Jahre auf dem Buckel. »Er ist … ähm … «
    Geoff hob fragend eine Augenbraue, und ich überlegte fieberhaft, was ich sagen sollte. Nachdem ich schon fast ein Jahr mit ihr zusammenwohnte, wusste ich, dass sie bei allem ausflippte, was auch nur entfernt mit dem Übernatürlichen zu tun hatte. Und das würde sie zweifelsohne auch tun, wenn ich ihr sagte, dass die alten nordischen Götter gesund und munter waren und nach Rache dürsteten.
    Zumindest einer von ihnen.
    » Was ist er?«, drängte Geoff.
    »Er ist … « Ich gab auf. »Du hast recht, er steht wirklich auf Bondage.«
    »Ich wusste es! Ich wusste, dass du
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