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Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Titel: Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
Autoren: Michelle Mayerus
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Vancouver selbst, bis hin zur Abholung meines Gepäcks und Finden eines Taxis, bekam ich so gut wie nichts mit. Erst als ich in dem Taxi ein wenig zur Ruhe kam, konnte ich den Ausblick genießen und Vancouver erst richtig wahrnehmen. Es war eine tolle Stadt. Multikulti dynamische bot sie einem alles. Einige Informationen holte ich mir über das Internet. Einige Infos besaß ich ja schon vorab, aber ich fühlte mich wirklich von dieser Stadt eingenommen, wie zu Hause angekommen. 
Selbst Norfolk, die Stadt in der ich mit meinen Adoptiveltern einen Teil meiner Kindheit verbrachte, kam mir bereits wie in einem anderen Leben vor und diese Zeit war bei weitem noch nicht sehr lange her und ich hatte mich dort nie zu Hause gefühlt was die Stadt betraf. 
So viele Eindrücke die mir bekannt vorkamen. Ich konnte es mir selbst nicht erklären, aber es war einfach so.
Das Taxi fuhr mich direkt vom Flughafen in die Granville Street 156, in der sich die Adoptionsagentur befand.
Mit der gespiegelten Glasfront und den gradlinigen Strukturen, gab sich das Gebäude absolut professionell und rein geschäftsmäßig. Vor dem Eingang drehte ich mich einmal um mich selbst und bekam große Augen, von hier aus konnte man sogar das beeindruckende Gebäude des Orpheum Theaters sehen.
Wie ein Schwamm sog ich alles Gesehene in mir auf. Meine Nerven waren bis auf das äußerste gespannt, meine Hände feucht vor Nervosität und mein ganzer Körper zitterte leicht. Ich hoffte nicht vor dem Gebäude zusammen zu brechen und an einem Herzinfarkt zu sterben. Das wäre ein absolut unpassender Augenblick, jetzt wo ich so kurz vor meinem Ziel stand.
Die elementarste Frage die sich mir heute stellte war, würde ich heute alles erfahren worauf ich schon so lange wartete? Oder stellte sich das Ganze als dummen Irrtum heraus? Gott, stand ich hiernach wieder am Ende einer Sackgasse? Meiner Sackgasse? Und würde ich danach die Kraft finden von neuem zu beginnen?
So wie im Erdgeschoss angeschrieben fuhr ich mit einem gläsernen Aufzug in die siebte Etage. Hier durfte man eindeutig keine Höhenangst haben. 
Alles sah so elegant aus. Ich kam mir wie ein kleines Schulmädchen vor, das mit einem zwiespältigen Gefühl, als ob man zum Schuldirektor musste und Weihnachtsgeschenke aufmachen gleichzeitig, den Gang entlangwanderte. 
Möglichst leise verlies ich den Aufzug und ich lief auf einen dunklen Teppich entlang, der gnädig jeden meiner Schritte schluckte. Mein Herz raste wie wild. Ich hatte das Gefühl als würde es gleich aus meinem Hals hüpfen.
Eine Million Fragen surrten durch meinen Kopf, nicht eine Sinnvolle und  mir wurde doch tatsächlich leicht schwindelig.  Unsicher machte ich mich auf die Suche nach der Eingangstüre zur Adoptionsagentur.  Ich mochte es nicht gerne in ein Gebäude zu gehen in dem ich mich nicht auskannte, was meine noch immer vorhandene Nervosität nicht einfacher machte.
Die Wände, die in einem hellen Beigen Ton gehalten waren und an denen in regelmäßigen Abständen Bilder von Vancouver selbst platziert worden waren, zogen vorbei an mir wie in einem unwirklichen Traum. Doch ich hatte nicht die innere Ruhe sie mir anzusehen. Ich wollte jetzt nur noch so schnell wie möglich erfahren, wo sich meine Familie befand und alles hinter mich bringen.
Ein Schild Adoptionsagentur wies mir die Richtung. Wenigstens war ich schon einmal im richtigen Stockwerk. Mit einer schnellen Bewegung wischte ich mir an meiner Hose die klebrigen, feuchten Handflächen ab, mit wenig Erfolg.
Ich schluckte schwer als ich vor dem Eingang zur Agentur stand. Mein Herz pochte wie wild, normalerweise hätten die Angestellten alleine vom wilden schlagen meines Herzens auf mich aufmerksam werden müssen.
Zaghaft klopfte ich. Niemand meldete sich mit einem herein.
„So ein Mist, reiß dich zusammen McKenzie, sei nicht so ein verdammter  Schiesser!“
Fast verwegen klopfte ich erneut. Und schrak zusammen, denn es war etwas zu laut ausgefallen. Die denken bestimmt, dass eine Irre vor ihrer Tür steht, schoss es mir voller Panik durch den Kopf. Die setzen mich bestimmt gleich wieder vor die Türe. Von einem Bein auf das andere zappelnd versuchte ich mir eine glaubhafte Ausrede einfallen zu lassen. Ich könnte aber auch schnell weglaufen und später wieder zu kommen und dann musste ich nur so tun als ob ich von nichts wüsste. Oh Gott, oh Gott, oh Gott, was mach ich bloß? Ich erzähl denen einfach, dass mein Flieger verspätet gelandet ist, das wäre doch eine
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