Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein starkes Team

Ein starkes Team

Titel: Ein starkes Team
Autoren: Tori Carrington
Vom Netzwerk:
Morgen dabei sind?"
    In der vergangenen Stunde hatten Chad und Hannah das FBI über alles unterrichtet, was passiert war, seit sie diesen ungewöhnlichen Fall übernommen hatten. Nun, beinahe alles. Ihr wurde warm, als sie sich an die Atempause erinnerte, die sie und Chad an diesem Morgen eingelegt hatten.
    Doch dieses kleine Detail zählte nicht. Nicht mehr.
    „Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden. Seht euch die Fotos an.
    Wenn ihr auf etwas stoßt, sagt mir Bescheid."
    Als McKay die Küche verließ, zog Hannah die Fotos näher zu sich.
    „Chad?"
    „Die Dinge haben sich auf seltsame Weise geändert, meinst du nicht?"
    Sie lächelte. „In Anbetracht der Tatsache, dass uns eine Gefängnisstrafe bevorstand, würde ich sagen, dass sich die Dinge drastisch geändert haben. Mich überrascht vor allem, dass McKay dir die Zügel überlassen hat."
    Er schnitt eine Grimasse und richtete seine Antwort an Bonny. „Er hofft darauf, dass ich mich daran erhänge, oder, Bonbon?"
    Ihr fiel auf, dass er ihren Kosenamen für Bonny benutzte, und ihr Herz schlug höher. „Es ist wahrscheinlicher, dass du ihn daran erhängst, und das weiß er."
    Eine leicht hochgezogene Augenbraue verriet ihr, dass ihr Kompliment ihn überraschte. Sie unterdrückte ein Lächeln, sichtete die Fotos und reichte ihm eines nach dem anderen.
    „Hannah?"
    Sie blickte auf in der Annähme, dass er auf einem der Fotos jemanden erkannt hatte. Doch er blickte sie mit gerunzelter Stirn an. „Ich weiß, dass ich nicht immer ehrlich zu dir war, was meine Vergangenheit angeht."
    „Du meinst die Tatsache, dass du mal beim FBI warst?"
    Seine Miene erinnerte sie an damals, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren.
    Nicht zum ersten Mal wurde ihr bewusst, dass sie ihn nie richtig kennen gelernt hatte. Auf den ersten Blick hatte sie ihn begehrt. Wegen all der Versprechungen in seinen glühenden Augen, trotz des Schattens der Vergangenheit, der stets seine Miene verdüsterte. Ein Schatten, den sie ignoriert hatte. Sie hatte stets nur in die Zukunft geblickt, in ihre gemeinsame Zukunft. Dann war der Zeitpunkt gekommen, als sie sich einen Ring gewünscht und er ihr einen Alfa Romeo geschenkt hatte. Wie paradox, dass sie sich nun, als er ihr einen Ring bot, nichts mehr ersehnte als seine Liebe.
    Er schüttelte den Kopf. „Nein, Hannah, es geht nicht darum. Früher habe ich gedacht, ich könnte alles trennen. Mit dir in der Gegenwart leben und die Vergangenheit ruhen lassen. Aber es funktioniert nicht so." Fahrig strich er sich durch das Haar. „Ich war etwas über sechs Jahre beim FBI.
    Ich habe einen Tag, nachdem meine Fr... Linda und Joshua getötet wurden, den Dienst quittiert."
    Sie versuchte, sich Chad in einem der konservativen blauen Anzüge vorzustellen, welche die Männer im Nebenraum trugen, aber es gelang ihr nicht. Der Chad, den sie kannte, war ein wilder Einzelgänger, den sie nie in anderer Kleidung als in Jeans gesehen hatte, dessen goldbraune Haare immer eine Spur zu lang waren, dessen Augen von einer wilden, verwegenen Art kündeten, die sie für angeboren gehalten hatte. Und seine wilde Natur war auch angeboren.
    „Danke", sagte sie leise, „dass du es mir erzählt hast."
    Lange Zeit blickte er sie nachdenklich an.
    Sie vermutete, dass er mehr von ihr erwartete. Mehr Fragen? Vielleicht Zorn darüber, dass er ihr einen wesentlichen Teil seines Lebens vorenthalten hatte?
    Sie richtete die Aufmerksamkeit wieder auf die Fotos vor ihr.
    „War das alles?" hakte er mit belustigtem Unterton nach.
    „Ja." Sie warf ihm einen argwöhnischen Blick zu. „Es sei denn, du verbirgst noch ein anderes finsteres Geheimnis vor mir."
    Sein ominöses Schweigen sandte einen Schauer über ihren Rücken.
    Verschwieg er ihr tatsächlich etwas?
    Sie atmete erleichtert auf, als er nach dem nächsten Foto griff. Doch dann sagte er: „Ich will, dass du aus diesem Fall aus steigst. Randy soll dich und Bonny nach New York zurückbringen lassen. Noch heute Abend."
    Verblüfft starrte sie ihn an. „Das kommt überhaupt nicht infrage, Hogan. Ich habe dir gesagt, dass du mich nicht zu beschützen brauchst."
    „Es hat nichts damit zu tun. In einer Situation wie dieser arbeite ich besser allein. Ich kann niemanden gebrauchen, der jeden meiner Schritte verfolgt und mich ablenkt."
    „Dich ablenkt?" Sie zog eine Augenbraue hoch. „Warten wir erst mal ab, was als Nächstes passiert, okay?" Sie wandte sich wieder den Fotos zu.
    Nach einer Weile stand er auf, setzte Bonny in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher