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Ein neuer Anfang?

Ein neuer Anfang?

Titel: Ein neuer Anfang?
Autoren: SHARON KENDRICK , Pößneck GGP Media
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erlauben! Dabei kannte er sie gar nicht. Die Art, wie er sie kühl und berechnend musterte, grenzte an Frechheit! Leider brachte es sie auch aus dem Gleichgewicht.
    „Sie stellen viele Fragen, Mr. Black …“
    Und er fand, dass sie den Antworten sehr geschickt auswich. Ob sie etwas zu verbergen hatte? „Hatten wir uns nicht auf ‚Adam‘ geeinigt, Kiloran?“
    „Wenn Sie darauf bestehen.“
    „O ja, das tue ich!“ Einen Moment lang wirkten seine harten Züge weicher.
    Er amüsiert sich über mich, dachte Kiloran und schluckte. Sie wusste nicht weiter, und das war ein ungewohntes Gefühl. Männer verunsicherten sie gewöhnlich nicht. Nicht einmal solche, die so gut aussahen wie Adam Black. Obwohl sie noch nie jemandem begegnet war, den eine solche Aura der Macht und des Erfolgs umgab wie ihn.
    Allerdings sah sie nicht ein, warum sie sich davon einschüchtern lassen sollte. „Vielleicht ist es an der Zeit, dass Sie mir einige Fragen beantworten, Adam!“
    Die Art, wie sie die rosigen Lippen verzog, irritierte ihn maßlos. Kiloran wagte es tatsächlich, ihm die Stirn zu bieten! Hatte sie immer noch nicht begriffen, wie wackelig ihre Position war? Wie viele Menschen ihretwegen ihren Job verlieren würden? Oder dachte sie nur an sich, diese verwöhnte, reiche junge Frau?
    Adam beschloss, auf sie einzugehen. Wenn er ihr das Gefühl vermittelte, dass sie sich in Sicherheit wiegen konnte, würde sie sich vielleicht verraten. „Was möchten Sie denn wissen, Kiloran?“ fragte er mit einem charmanten Lächeln.
    Kiloran ließ sich nicht beirren. „Warum hat mein Großvater sich an Sie gewendet?“
    Er runzelte die Stirn. „Ist das nicht offensichtlich? Er möchte, dass ich Ihnen aus dem Schlamassel wieder heraushelfe.“
    „Ein Schlamassel, den ich verursacht habe?“
    „Sie haben dazu beigetragen“, verbesserte er sie.
    „Hören Sie bitte auf, mich zu bevormunden!“
    „Bevormunden?“ Jetzt reichte es ihm. „Hören Sie mal zu, meine Süße, wenn ich das täte, wüssten Sie aber davon!“ Adam beugte sich ein Stück vor. Gleich darauf wünschte er, er hätte es sein lassen, denn nun nahm er ihr Parfüm wahr. Es duftete zart und verführerisch und weckte ganz andere als geschäftliche Instinkte in ihm. Er lehnte sich schnell wieder zurück. „Sie wissen verdammt gut, warum er mich geholt hat!“
    „O ja, Ihr Ruf als hochkarätiger Krisenberater ist Ihnen vorausgeeilt.“ Kiloran machte eine Pause. „Aber das erklärt nicht, warum Sie einen so unwichtigen Job überhaupt übernommen haben!“
    Seine Augen funkelten. „Sie haben wirklich ein fundamentales Problem, wenn Sie Ihr eigenes Unternehmen als unwichtig bezeichnen!“ konterte er.
    „Und Sie wissen sehr gut, dass ich es nicht so gemeint hatte!“ Wie konnte er es wagen, ihr jedes Wort im Mund umzudrehen! „Jeder weiß, dass Sie gewöhnlich Aufgaben übernehmen, bei denen sehr viel mehr Geld im Spiel ist als bei Lacey’s.“
    „Vielleicht hatte ich Lust auf ein bisschen Abwechslung.“ Adam sah durch die Verandatür in den Garten. Der Blick auf die üppigen Blumenrabatten lenkte ihn einen Moment lang vom Thema ab. Aber das Rascheln der grünen Seide, als Kiloran ihre langen Beine übereinander schlug, machte es ihm noch viel schwerer, sich zu konzentrieren. „Ich wollte für eine Weile aus der Stadt heraus und ein wenig Landluft schnuppern.“
    Kiloran ahnte, dass Adam für den Garten ähnlich empfand wie sie, und das ging ihr zu weit. Offenbar begehrte er jetzt auch ihr Land, nicht nur die Firma. „Was bezahlt Großvater Ihnen eigentlich dafür?“
    Adam spürte, dass sie die Frage als Beleidigung gemeint hatte. Sah sie ihn immer noch als den Jungen aus dem Armenviertel, der kein Recht hatte, mit ihr an einem Tisch zu sitzen? Er ließ sich allerdings nichts anmerken. „Das geht Sie nichts an, Kiloran!“
    „Oh, ich denke schon!“
    Da hatte sie sich geirrt! Er würde einen Teufel tun und ihr verraten, dass er es umsonst tat! Sollte sie doch denken, was sie wollte. „Es handelt sich um eine persönliche Vereinbarung zwischen Ihrem Großvater und mir. Solange ich hier das Heft in der Hand habe, wird es auch so bleiben.“
    Solange ich hier das Heft in der Hand habe. Kiloran blickte Adam an, als würde er von einem anderen Stern kommen.
    „Heißt das, ich bin Ihnen unterstellt?“ Sie wirkte schockiert.
    Das konnte er ihr nachfühlen. „Ich fürchte, ja.“ Adam zuckte die Achseln. „Das ist in solchen Fällen ganz normal.“
    Seit sie den
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