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Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Titel: Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)
Autoren: Sage Marlowe
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würde Marc hoffentlich davon abhalten mit polizeilicher Unterstützung vorzufahren oder wer auch immer dazu gerufen wurde um mit Verrückten wie dem, den Riordan gerade zu sein vorgegeben hatte, fertig zu werden.
    Er schaute die Flasche an und zwinkerte ihr zu. Genaugenommen hatte er nicht gelogen. Da hatte er sehr genau aufgepasst. Er hatte sich nicht verlieben wollen und Marc war in der Tat der Einzige der ihm in dieser Sache helfen konnte. Wenn sie geglaubt hatte, dass er von etwas anderem gesprochen hatte, war das wohl kaum seine Schuld, oder? Jetzt konnte er nur darauf hoffen dass sie ihm den richtigen Marc schicken würde. Wenn nicht, hätte er ein ernsthaftes Problem am Hals.

    * * * *

    Es war der richtige Marc der zu seiner Rettung kam. Er wirkte müde und misstrauisch als er die Auffahrt zu Riordans Haus hinaufging. Wahrscheinlich hatte er geschnallt was los war. Entweder das oder es war wirklich die übliche Vorgehensweise einen Sozialarbeiter Hausbesuche machen zu lassen bei einem… Riordan hoffte dass es nicht die übliche Vorgehensweise war, egal was die Frau letztendlich dazu bewegt hatte, Marc zu ihm zu schicken.
    Marc beäugte das Gebäude aufmerksam aber er zögerte nicht als er die Treppe hinaufging und auf die Klingel drückte.
    Riordan zwang sich einige Sekunden lang zu warten und dann mit gemäßigten Schritten zur Tür zu gehen. Sein Herz hämmerte dennoch aufgeregt als er öffnete.
    „Hallo “, brachte er hervor. Plötzlich saß ein dicker Kloss in seinem Hals der es ihm schwer machte zu atmen—fast wie in den ersten Minuten einer allergischen Reaktion. Aus der Nähe betrachtet sah Marc genauso gut aus wie Riordan ihn in Erinnerung hatte, wenn auch vielleicht ein wenig matt. Irgendwie schien es als habe er das Leuchten verloren, das er auf Mumbayana gehabt hatte.
    „Du bist es also wirklich “, grummelte Marc anstelle einer Begrüßung.
    „Ja. Ich bin ’s.“ Riordan hielt ihm die Tür auf. „Möchtest du reinkommen?“
    Marc blieb auf der obersten Stufe stehen und sah ihn vorwurfsvoll an, dann hob er seine Hand, Daumen und Zeigefinger etwa zwei Zentimeter voneinander entfernt. „Dir ist schon klar dass Tara so kurz davor war, die Polizei zu rufen, oder? Wäre ich nicht zufällig genau in dem Moment reingekommen als sie auflegte, hätte sie das wohl auch getan.“
    „Tut mir leid “, sagte Riordan. Der ganze Wein den er getrunken hatte begann allmählich auf seine Stimmung zu drücken. Vielleicht war seine Idee doch nicht ganz so brillant gewesen. Jedenfalls sah Marc nicht gerade aus als sei er begeistert.
    „Das sollte es auch “, antwortete er streng dann, zu Riordans großer Erleichterung, lächelte er und zuckte mit den Achseln. „Ach, was soll’s. Was willst du?“
    „ Mit dir reden. Kommst du jetzt rein oder nicht?“
    Marc brummelte ein bisschen, dann trat er ein und folgte Riordan ins Wohnzimmer. „Nettes Plätzchen dass du hier hast“, bemerkte er als er sich setzte. „Also?“
    „Ich habe dich vermisst. “
    Marcs sah überrascht auf. „Oh.“
    „Ich habe meinen Job aufgegeben. “
    „ Oh.“ Marc runzelte die Stirn. „Warum?“
    „Es hat einfach keinen Sinn mehr gemacht. “
    „Hm. Na, das klingt ja nach einem ziemlich guten Grund. Hast du schon was anderes gefunden? “
    „ Nee. Naja, ich habe einige Angebote von früheren Geschäftspartnern bekommen, die alle sehr daran interessiert waren, dass ich für sie arbeite. Jetzt nehme ich mir aber erst mal eine Auszeit um mir darüber klar zu werden, was ich machen will.“
    „Oh. Tja, gut für dich. Demnach bist du nicht wirklich arbeitslos.“
    „Nein. Nein, bin ich nicht “, antwortete Riordan, leicht verlegen. Das war nicht die Reaktion, auf die er gehofft hatte. Er wusste zwar nicht so genau, auf welche Reaktion er gehofft hatte aber ein wenig mehr Freude über das Wiedersehen wäre schon schön gewesen. Marcs Distanziertheit gefiel ihm überhaupt nicht und er hatte keine Ahnung, wie er mit der Situation umgehen sollte. Einen Geschäftspartner dazu zu bringen, auf seinen Vorschlag einzugehen war so viel einfacher als mit dem Mann zu reden mit dem er die schönsten Stunden seines Lebens verbracht hatte. Im geschäftlichen Bereich hatte er lange nicht so viel zu verlieren.
    „Es tut mir leid “, flüsterte er, dem Zusammenbruch nahe. Die Idee war nicht nur keine brillante—sie war geradezu dämlich. Zumindest hätte er erst mal einen Plan machen sollen. So machte er sich nur selbst zum Deppen und
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