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Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)

Titel: Ein kleines Stück vom Paradies (German Edition)
Autoren: Sage Marlowe
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daran gewöhnt, in jedem Klima einen Anzug zu tragen und in Mumbai war es auch nicht gerade kalt, aber das hier war wirklich unerträglich. Er zog sein Jackett aus und ging sogar soweit, die Ärmel seines Hemds hochzukrempeln.
    Der Teil seines Verstandes der sich bisher verzweifelt gewehrt hatte anzuerkennen dass dieses Unglück ausgerechnet ihm wiederfahren war, musste sich schließlich geschlagen geben beim Anblick von Palmen. Noch wesentlich überzeugender war der perfekte Postkarten-Traumstrand. Der feinste, weißeste Sand den man sich vorstellen konnte endete im Meer das eine so unglaublich intensive türkisblaue Farbe hatte das es schon unecht wirkte. Kleine, von weißen Schaumkrönchen bedeckte Wellen rollten fröhlich über die glitzernde Wasseroberfläche. Und all das spielte sich unter einem strahlendblauen Himmel ab, der wirkte als habe er seit Monaten kein einziges Wölkchen gesehen.
    Verdammt . Riordan atmete tief durch. Dann nochmal. Dann nahm er sein Handy heraus und schaute auf das Display. Nur um sicher zu gehen. Keine Verbindung. Er widerstand der Versuchung es gegen die nächste Wand zu werfen. Dann gab er der Versuchung nach. Den kleinen elektronischen Teufel in hundert Teile zerspringen zu sehen würde zwar nicht helfen, aber zumindest gab es ihm etwas zu tun. Es war noch nicht einmal jemand in der Nähe den er anschreien konnte. Er schrie dennoch, außer sich vor Wut, als das Handy, anstatt in hundert Teile zu zerspringen, von der Wand abprallte und in einem, wenn auch leicht zerbeulten Stück vor seinen Füssen landete.
    Riordan verpasste ihm einen kräftigen Tritt der es gute zwanzig Meter über die staubige Straße schlittern ließ bevor es genau vor einem Paar nackter Füße zu liegen kam. Nackte Füße die das Ende von schlanken, gebräunten, nackten Beinen waren.
    Ganz automatisch ließ Riordan seinen Blick an den Beinen hinauf wandern. Selbst in seinem Zustand äußerster Wut bemerkte er, dass die Beine ziemlich gut aussahen. Das was sich darüber befand sah noch besser aus. Schmale Hüften und eine vielversprechende Wölbung in abgeschnittenen Jeans. Ein kurzärmeliges, offenes Hemd das den Blick auf einen wohlgeformten und ebenfalls gebräunten Oberkörper freigab.
    Riordan schluckte. Ihm wurde plötzlich noch wärmer, was allerdings nichts mit dem Klima zu tun hatte. Breite Schultern, ein Stückchen nackte Haut am Hals zwischen Hemdskragen und Kinn—in dem sich ein kleines Grübchen befand. Der schön geschwungene Mund darüber war zu einem Lächeln verzogen. Weiße Zähne. Grübchen in den Wangen. Bartstoppeln. Faszinierende blaue Augen die frech unter blonden, wirren Ponyfransen hervor lugten und gegen das grelle Sonnenlicht zusammengezogen waren.
    Riordan wurde langsam hart. Es war viel zu heiß für Sex und die Situation war so unpassend wie sie nur sein konnte, aber es gab nichts bei dem er so gut Stress abbauen konnte wie bei einem guten Fick. Naja, vielleicht gab es etwas. Ein guter Fick der einem exzellenten Blowjob folgte. Ein kleiner Trupp von häufig besuchten und gut bezahlten Sexpartnern konnte das bestätigen.
    Als Riordan die vollen Lippen anstarrte, konnte er sich sehr gut vorstellen wie sie die Spitze seines Penis umschlossen während der Schaft in den Mund des Mannes eindrang, und wieder heraus, und wieder hinein—
    „Merken Sie eigentlich dass ich mit Ihnen rede?“ Die amüsierte Stimme unterbrach Riordans Tagtraum was zugegeben ziemlich gut war da sein Körper begonnen hatte ernsthaft Interesse zu bekunden.
    Ganz ruhig, Junge . Riordan schaute auf und begegnete dem Blick mit äußerer Gelassenheit. Vielleicht war der Mann ja interessiert, dann hätte Riordan zumindest schon mal einen guten Weg gefunden die Zeit totzuschlagen bis der von Mary-Jane geschickte Rettungstrupp ankam um ihn aus dieser verdammten überhitzten Hölle herauszuholen. Der Gedanke heizte ihm aufs Neue ein.
    „Ja, ich höre Sie“, brummelte Riordan. „Ist ja auch nicht so schwer. Sie stehen schließlich nur ungefähr einen Meter weit von mir entfernt.“
    Tatsächlich hatte der Mann sich ihm genähert und war knapp vor ihm stehen geblieben. Er hielt das ramponierte Handy in der Hand und Riordans Blick fiel unweigerlich auf die schlanken, feingliedrigen Finger die es hielten. Er konnte sich ziemlich gut vorstellen, wie sich diese Finger anfühlten wenn sie seinen noch immer halbharten Penis umschlossen hielten, ihn streichelten und langsam zu voller Härte brachten… Oh verdammt, er war so
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