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Ein Herz voll Liebe

Ein Herz voll Liebe

Titel: Ein Herz voll Liebe
Autoren: Annette Broadrick
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noch verbieten, dazu deine Stiefel anzuziehen.”
    „Maribeth ist fast noch schlimmer. Sie ist immer mit den Jungs unterwegs, als habe sie komplett vergessen, dass sie ein Mädchen ist. Sie zieht nie etwas anderes an als Jeans und hat noch gar nicht bemerkt, wie attraktiv sie ist.”
    „Geht sie immer noch mit Bobby Metcalf?”
    „Zumindest sind sie unzertrennlich, obwohl ich nicht glaube, dass sie jemals ohne die ganze Clique irgendwohin gehen, ob ins Kino, zum Rodeo oder zu irgendeiner Schulveranstaltung.”
    „Will sie ihn immer noch heiraten?”
    „Irgendwann in ferner Zukunft vielleicht. Zur Zeit sind sie viel zu begeistert, weil sie vom Herbst an einen Studienplatz am College haben.”
    „Mrs. Krueger hat heute gesagt, sie hätte gar nicht mitbekommen, wie schnell die O’Brien

    Mädchen erwachsen geworden sind. Wir haben dir viel zu verdanken, Megan.”
    „Unsinn. Wenn du nicht den Haushalt geführt und für uns gekocht hättest, wären wir überhaupt nichts geworden. Wir waren Partner, Mollie, und jeder hat seinen Teil beigetragen.” Sie blickte Mollie aufmerksam an. „Bist du immer noch sauer auf mich, weil ich darauf bestanden habe, dich aufs College zu schicken?”
    „Nein, nur resigniert. Warum müssen Maribeth und ich aufs College, nur weil wir damals nicht das Geld hatten, damit du gehen konntest?”
    „Ach, gib doch zu, dass du lauter neue Freunde gefunden hast und froh bist, mal aus Agua Verde County herausgekommen zu sein.”
    „Sicher, aber hier bin ich zu Hause, und ich vermisse euch alle sehr. Seie n wir doch ehrlich. Ich bin einfach ein Heimchen am Herd.” Mollie lehnte sich auf den Tisch. „Soll ich dir was sagen, Megan? Ich beneide Mrs. Hoffmeyer.”
    Megan blinzelte. „Du machst Witze.”
    „Keineswegs. Du musst zugeben, dass sie das Haus so gut in Schuss hält, dass für mich nichts mehr zu tun übrig bleibt, wenn ich in den Sommerferien nach Hause komme.”
    „Außer dich zu entspannen und Spaß zu haben. Dafür sind Ferien schließlich da. Maribeth hat damit nie Probleme.”
    „Ich weiß, aber sie ist jemand, der schnell Gleichgesinnte findet, während ich mich lieber irgendwo nützlich mache.” Sie nahm einen Schluck Tee. „Weißt du, ich habe an etwas gedacht…”
    „Was?”
    „Deke Crandall.”
    Megan blickte sie erstaunt an. „Warum solltest du dir über Deke Crandall Gedanken machen? Na schön, er hat einen schweren Verlust erlitten, aber was kannst du dagegen tun?”
    „Weiß man’s?” entgegnete Mollie.
    „Was brütest du aus?”
    „Ich spiele mit dem Gedanken, Deke zu fragen, ob ich mich um sein Baby kümmern darf, wenigstens, bis er eine Kinderfrau gefunden hat.”
    „Du willst in seinem Haus leben?”
    „Warum nicht? Wenn ich für das Kind sorge, muss ich es wohl.”
    „Ich finde nicht, dass das eine gute Idee ist, Mollie.”
    „Wieso?”
    „Das liegt doch auf der Hand. Es würde Tratsch geben, wenn du bei ihm lebtest.”
    „Seit wann kümmerst du dich darum, was die Leute denken, Megan?”
    „Was mich betrifft, überhaupt nicht. Aber was meine Schwestern angeht, sehr wohl.”
    „Meinst du nicht, dass wir selbst für unseren guten Ruf sorgen können? Wenn ich Deke irgendwie helfen kann, würde ich es gern tun.”
    „Er würde sicherlich nicht einwilligen. Soweit ich gehört habe, ist er zur Zeit nicht besonders umgänglich.”
    „Nun, dann muss man den Löwen aus seiner Höhle herauskitzeln und die Sache besprechen.”
    „Es ist dir ernst, nicht wahr?”
    „Glaube schon. Ich habe den ganzen Weg von der Stadt hierher darüber nachgedacht. Der Gedanke an das kleine, mutterlose Baby lässt mich einfach nicht los. Deke scheint sich nicht die Spur um das Kind zu kümmern. Er überlässt es Fremden, für seine Tochter zu sorgen.”
    „Du wärst auch eine Fremde”, gab Megan zu bedenken.
    „Zuerst sicher, doch ich wäre jeden Tag da, anders als die Frauen, die sich mit der Betreuung ständig abwechseln. Das arme Ding könnte sich dann endlich mal an ein Gesicht gewöhnen.”
    „Und was passiert, wenn du wieder zurück aufs College gehst? Glaub mir, wenn man die kleinen süßen Dinger erst mal lieb gewinnt, kann man sich nicht mehr von ihnen trennen.”

    Mollie zuckte die Achseln. „Darüber mache ich mir in drei Monaten Gedanken. Vielleicht bekomme ich den Job ja gar nicht. Und selbst wenn, muss Deke sich endlich nach einer Dauerlösung umsehen.” Sie sah auf ihre Armbanduhr. „Ich glaube, ihr fahre hinüber und rede mit ihm.”
    „Jetzt
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