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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum
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diesen Auftrag verabscheuen würde. Und er übergab ihr, wenn möglich, immer nur Aufträge, die sie verabscheute.
    „Wer ist denn da?“, bellte der Mann in diesem Moment ins Telefon. Sawyer war sofort klar, dass er Taylor Lawson geweckt hatte.
    „Mr. Lawson, hier spricht Sawyer McNamara von Dundee Private Security and Investigation. Ich rufe Sie an bezüglich ...“
    „Diese durchgeknallte Tante, die Sie mir geschickt haben, hat versucht, mich umzubringen“, knurrte Lawson. „Ich hätte guten Grund, Dundee und Sie und die Tussi zu verklagen!“
    „Was genau ist denn passiert?“, erkundigte Sawyer sich.
    „Wie gesagt: Sie hat versucht, mich umzubringen.“
    „Und warum sollte Miss Evans das tun? Ihr Job war es, Sie zu beschützen.“
    Lawson hustete mehrmals, dann murmelte er ein paar Unflätigkeiten. „Sie sollte sich als meine Freundin ausgeben. Unter dieser Voraussetzung habe ich sie engagiert, oder etwa nicht?“
    „Ja, Sir, das ist korrekt.“
    „Offensichtlich haben Sie ihr diesen Teil des Einsatzes nicht richtig vermittelt, denn sie weigerte sich strikt, diesen Part zu übernehmen.“
    Sawyer überkam ein gewisser Verdacht. „Und was genau hat Miss Evans sich zu tun geweigert?“
    „Sie hat sich geweigert, mit mir zu schlafen. Dabei lasse ich mir Ihre Dienste verdammt viel Geld kosten! Da will ich jeden Cent ja wohl ausnutzen! Aber als ich ihr sagte, sie solle sich ausziehen und sich ins Bett legen, hat sie sich einfach geweigert! Also hab ich die Sache selbst in die Hand genommen.“
    Sawyer musste schlucken. „Und was heißt das genau?“
    „Ich habe ihr eine geknallt, und da hat die blöde Schlampe mir einen Kinnhaken verpasst! Ich bin umgefallen und ...“
    „Mr. Lawson. Dundee vermittelt Bodyguards, nichts anderes, verstehen Sie? Ich dachte, das hätte ich Ihnen bereits im Vorfeld klargemacht. Wenn Miss Evans sich gegen Übergriffe von Ihnen verteidigen musste, können Sie froh sein, dass Sie noch am Leben sind. Glauben Sie mir, die Lady ist durchaus in der Lage dazu, jemanden umzubringen.“
    „Ich hätte gedacht, sie steht vielleicht darauf, von Lieutenant Jack Starr durchgevögelt zu werden – wie die meisten Frauen!“
    „Das ist Ihr Problem. Und Lucie Evans ist nicht wie die meisten Frauen.“
    „Wahrscheinlich eine von diesen Lesben, obwohl sie gar nicht so aussieht. Jedenfalls hätten Sie mich warnen müssen! Sie werden von meinen Anwälten hören, darauf können Sie sich verlassen. Die Schlampe hat mir die Nase und mehrere Rippen gebrochen. Und ein blaues Auge hat sie mir auch verpasst!“
    „Falls Sie nicht möchten, dass Miss Evans Sie wegen versuchter Vergewaltigung anzeigt, würde ich mir an Ihrer Stelle das mit den Anwälten noch mal überlegen. Ich wünsche einen guten Tag, Mr. Lawson.“
    Was für ein Scheißkerl! Dieser Expromi hatte doch tatsächlich versucht, Lucie zu vergewaltigen! Kein Wunder, dass sie so sauer war. Er hatte zwar geahnt, dass dieser Lawson ein widerlicher Typ war, aber er hatte auch gewusst, dass Lucie mit ihm fertig werden würde. War sie ja auch. Aber er hätte nie gedacht, dass der Mann versuchen würde, sie zu vergewaltigen.
    Lucie beobachtete den Sicherheitsbeamten misstrauisch. Der Mann kann nichts dafür. Er macht nur seinen Job, tut das, was Sawyer ihm aufgetragen hat. Er soll auf mich aufpassen und dafür sorgen, dass ich meine Drohung nicht wahr mache und sein Büro in Kleinholz verwandle.
    Im Grunde hatte sie gar kein Interesse daran, Sawyers teure Skulpturen und Gemälde zu zerstören, dazu liebte und schätzte sie gute Kunst selbst viel zu sehr. Aber das brauchte Sawyer ja nicht zu wissen. Gut, sie hatte ja auch schon mal in einer ihrer vielen Auseinandersetzungen seinen kostbaren Briefbeschwerer kaputt gemacht, aber der war ja auch kein Unikat. Jetzt stand exakt an derselben Stelle der gleiche Briefbeschwerer. Auf keinen Fall würde sie eins seiner Salvatore-Fiume- oder Marino-Marini-Stücke beschädigen oder eins seiner Charles-Ginneroder Clare-Avery-Bilder zerstören. Das war schon etwas, das sie an Sawyer schätzte: seinen guten Geschmack, ganz egal, ob es um Kunst, Musik, Essen oder Sport ging. Er war ein Mann, der die schönen Dinge des Lebens zu schätzen wusste und so gut es ging auch genoss. Er besaß eine gewisse weltmännische Raffinesse und tarnte den urzeitlichen Krieger in ihm mit edlen Reuben-Alexander-Anzügen.
    Lucie wusste, wie knallhart und rücksichtslos er sein konnte. Sie hatte ihn mehrfach in Aktion erlebt und
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