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Durchschaut - Das Geheimnis, kleine und große Luegen zu entlarven

Titel: Durchschaut - Das Geheimnis, kleine und große Luegen zu entlarven
Autoren: Jack Nasher
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Gesichtsausdruck seines Gesprächspartners achtet, die Entlarvungsrate von knapp 50 % auf 67-80 % anheben; wenn er zusätzlich stimmliche Anzeichen berücksichtigt, steigt die Genauigkeit sogar auf durchschnittlich 86 %; beachtet er Gesichtsausdrücke, Stimme und Körpersprache entsprechend den Prinzipien, die im Folgenden dargestellt werden, kommt er sogar auf eine Treffsicherheit von über 90 %! 1

Die Quellen
    Woher schöpfe ich das Wissen, aus dem dieses Buch entstanden ist? Vor allem aus zwei Quellen: aus der modernen psychologischen Forschung und aus der Praxis. Letztere konzentriert sich in diesem Fall auf die Verhörtechniken von Experten, angewandt von der Polizei bis hin zur CIA. Diese Techniken sind absolut praxisbezogen. Viele davon wurden auch wissenschaftlich überprüft - wobei einige in ihrer Effektivität bestätigt, andere als Mythen entlarvt wurden. Dieses Buch ist die Essenz aus all diesen Erkenntnissen: Es ist so praxisbezogen wie die Leitfäden der Verhörexperten, doch alle unwirksamen Techniken und Mythen wurden daraus verbannt.
    Nachdem ich die wirkungsvollsten Techniken ausgewertet und systematisiert hatte, erkannte ich gewisse Muster: Die effektiven Techniken sind nicht zufällig so erfolgreich - sie sind systematisch miteinander verwoben und mit psychologischen Mechanismen verknüpft. So kristallisierten sich fünf Prinzipien heraus, mit denen man Lügen entlarven kann: Verhaltensänderung, die drei Emotionen, Disharmonien, Stressanzeichen und Verhaltenskontrolle . Jedes dieser fünf Prinzipien wird in einem eigenen Kapitel erklärt und veranschaulicht.
    Auch die Methoden von Lügendetektoren und modernsten polizeilichen Verhörsystemen wie etwa Reality Monitoring werden erläutert und in die Prinzipien eingebaut. So erhält man die effektivsten Vorgehensweisen, die es jemals zum Entlarven von Lügen gab. Verdeutlicht werden sie durch zahlreiche Beispiele, häufig aus dem Liebesleben oder dem Berufsalltag, wie sie wohl jeder aus seinem Leben kennt.
    Mit diesem Buch halten Sie also eine Anleitung in den Händen, mit der Sie Lügen nach allen Regeln der Praxis und
Wissenschaft enttarnen können - besser und effektiver als je zuvor.
    Â 
    Was die beiden australischen »Geschäftsleute« angeht, so wurden sie jeweils zu einer Haftstrafe von einem Jahr und fünf Monaten verurteilt. Auf einer äußerst fragwürdigen Grundlage, wie Sie bald erkennen werden …

Auf ein Wort
    Ich werde hier auf gender mainstreaming verzichten. Es wird also nicht immer von dem/der LeserIn die Rede sein - ein solches Vorgehen macht das Lesen zur Tortur. Um das Geschlecht zu entscheiden, warf ich eine Münze (Kopf für männlich, Zahl für weiblich) so lange, bis Kopf fiel - im eigenen Geschlecht schreibt es sich eben am authentischsten.
    Dass in diesem Buch der eine oder andere Anglizismus vorkommt, liegt daran, dass die Psychologie seit dem Zweiten Weltkrieg vom angloamerikanischen Sprachraum dominiert wird.
    Die Quellen, die in dieses Buch eingeflossen sind, werden allesamt mit Quellenangaben belegt - einerseits um die Wissenschaftler zu honorieren, auf deren Arbeit meine Erkenntnisse basieren; andererseits um zu zeigen, dass diese Erkenntnisse auf Jahrzehnten der Forschung beruhen: Die Quellen sind meine Zeugen, sie können jederzeit überprüft werden. So können Sie sicher sein, die zuverlässigsten Informationen zum Thema Lügen in den Händen zu halten, die es zurzeit gibt.

    Â»Es war die Art zu allen Zeiten, Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.«
    JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

Einleitung
    Der Psychologe Paul Ekman führte an der University of San Francisco einmal ein interessantes Experiment durch: Er zeigte vermeintlichen Experten wie Richtern, Kriminalbeamten und Psychiatern Videoaufzeichnungen mit Aussagen von Menschen, die entweder die Wahrheit sprachen oder logen. Aufgabe der Testpersonen war es nun, die Ehrlichen von den Lügnern zu unterscheiden. Das Ergebnis war erschreckend - die angeblichen Experten schlugen sich kein bisschen besser als der pure Zufall.
    In einem Experiment der Psychologen Bella DePaulo und Roger Pfeifer gab es drei Versuchsgruppen: Studenten ohne jegliches Training im Entlarven von Lügen, junge Polizisten und erfahrene Ermittler. Alle drei Gruppen sollten Lügen von Wahrheiten unterscheiden. Wieder war das Ergebnis erschütternd, weil die Gruppen fast gleich
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