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Durch die Hölle in den Himmel (German Edition)

Durch die Hölle in den Himmel (German Edition)

Titel: Durch die Hölle in den Himmel (German Edition)
Autoren: Klaus Plüg
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die Tür geöffnet und forderte sie auf, schnell ins Trockene zu kommen.
    Sie nahm die zwei Stufen zur Tür mit einem Satz und rutschte mit ihren nassen Füßen auf den Fliesen aus. Bevor sie auf den Boden schlug, hatte sie der Herr mit der ziemlich grauenhaft aussehenden Nase, am Arm gepackt und so das Schlimmste verhindert.
    Nadine klammerte sich an seinen Arm, um sich wieder aufzurichten. Sie bedankte sich bei dem Herrn, der sie merkwürdig anstarrte und weiterhin mit einem Fuß die Tür offen hielt. Sie schlüpfte schnell in ihre Schuhe, die bei ihrem Missgeschick auf den Boden gefallen waren.
    Als sie zu den Schuhen auf den Boden sah, bemerkte sie, warum die Männer sie so anstarrten. Sie wurde rot, als sie sah, dass die nasse Kleidung sie beinahe nackt erscheinen ließ. Die ehemals weiße Sommerhose klebte jetzt durchsichtig und hauteng an ihren Beinen. Die viel zu weite Bluse, hatte sich ebenfalls nahtlos an die Haut gelegt und zeichnete jede Kontur ihrer atemberaubenden Brüste nach.
    Nach dem ersten Schock fasste sie sich wieder.
        „Die Kerle werden sich, so wie ich im Moment aussehe, sehr viel mehr Mühe geben, mich noch ein wenig hier zu behalten“ nahm sie es gelassener hin als sie selbst erwartet hatte. Nur wie Helga, die einzige Frau im Laden, darauf reagieren wird, beunruhigte sie ein wenig.
    Völlig überraschend zeigte aber auch sie Mitgefühl. Vielleicht erkannte sie auch nur die Chance, ihren Umsatz zu steigern. Schließlich wusste sie, wie Männer bei so reizvollen Aussichten funktionierten. Der Verstand rutschte postwendend in die Hose, wo er generell auch bleibt, bis sich die Situation entschärft hatte, oder er sie zu seinen Gunsten lenken konnte. Da sich bei den meisten Männern auch der Geldbeutel in der Hose befindet, wollte Helga die Gelegenheit nicht ungenutzt ziehen lassen.  
       „Nun trinken sie man erst mal einen heißen Kaffee, oder was sie sonst möchten?“
    Durch die nette, offene Art mit der Nadine empfangen wurde, fühlte sie sich trotz allem schon wieder etwas wohler.
       „Schönen Dank, aber ich habe gar kein Geld dabei. Ich wollte eigentlich nur nach Robert sehen, der kommt doch hier, oder habe ich ihn falsch verstanden?“
       „Mädchen, wenn du nach Robert suchst, bist du hier richtig, ich weiß aber bei ihm nie so genau, wann er kommt. Ich werde dir mal einen Tee bringen, sonst sackst du dir noch etwas auf. Den kann ja Robert bei Gelegenheit bezahlen.“
    Bernd erklärte sich sofort bereit, den Tee zu übernehmen: „Schreib das mal bei mir auf, Helga, ist ja nicht alle Welt:“
    Henry überlegte indessen, wo er dieses Mädchen zuvor schon gesehen hatte. Obwohl er befürchtete, dass Nadine, oder auch Helga, ihn dabei ertappen könnten, musste er seine Augen verstohlen über dieses unbeschreiblich hinreißende Geschöpf gleiten lassen. Die anderen Herrschaften würden es kaum bemerken, dafür waren sie selbst zu sehr in ihren Betrachtungen versunken.
    Plötzlich fiel ihm wieder ein, wo er sie gesehen hatte. Natürlich, es ist die Kleine, die sich auf die Mauer setzte, um auf jemanden zu warten.
    Henry dachte noch darüber nach, ob er sie darauf ansprechen sollte, als Robert plötzlich zur Tür hereinstürzte.
    Auch aus seiner durchnässten Kleidung, lief das Regenwasser in Strömen herunter.
    Als er Nadine sah, geriet er aus der Fassung und blieb wie versteinert, mit offenem Mund stehen.
    Die beiden sahen sich einen Moment wortlos an. Dann bemerkte er, wie Nadine den Blick senkte und lautlos zu weinen begann. Robert ging behutsam auf sie zu und legte schützend seine Arme um sie.
    Die Neugier der anderen Gäste, wurde durch das Geschehen auf der Straße, von Nadine und Robert, abgelenkt.
    Mit heulenden Sirenen rasten zwei Wagen der Feuerwehr am Café vorbei.
     
    Doch bei einem Unwetter mit tropischen Dimensionen und den scheinbar endlos vom Himmel niederprasselnden Wassermassen, kam keiner von ihnen auf die Idee, den Einsatz mit einem Kellerbrand in Verbindung zu bringen.
     
     

     
     
     
    Gedanken zu Kultur und Religion
     
    Die Zusammenführung unterschiedlicher Kulturen wäre grundsätzlich hilfreich für alle Beteiligten, wenn nur jeder von sich aus, ohne jeden Zwang etwas von der fremden Kultur anzunehmen wünschte.
    Da die verschiedenen Kulturen aber vorwiegend durch verschiedene Religionen geprägt sind, geht das Aufeinandertreffen so gut wie niemals friedlich aus.
    Gerade im Monotheismus ist Toleranz nahezu unbekannt.
    Ich lehne jede
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