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Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Autoren: Pat McCraw
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darf nicht verzagen, obwohl das damals geschehen ist.« Solutosan machte eine Pause. »Er ist ein Hitzkopf, ich weiß, und er prügelt sich gern, versucht die Dinge mit Gewalt zu lösen. – Aber er lernt. Er hat die Ewigkeit auf seiner Seite. Gib ihm die Zeit, sein Gleichgewicht in Frieden zu finden.«
    Ulquiorra schnaufte. »Wahrscheinlich hast du recht. Ich nehme mir das alles zu sehr zu Herzen. Ich sollte mich anderen, positiven Dingen, zuwenden und ihn einfach leben lassen, wie es ihm gefällt. Ich habe ihn als Knabe vergöttert. Er war mein Held. Aber die Erkenntnis, dass er in keiner Weise heldenhaft ist, macht mir doch zu schaffen.«
    Solutosan schüttelte den Kopf. »Du täuschst dich, was sein Heldentum angeht. Ich verdanke Xanmeran viel. Nicht ein Mal, sondern etliche Male. Er brachte sich selbst in Gefahr, um mich in den eisigen Tiefen des Ozeans zu suchen und zurückzubringen. Ich kann mir keinen selbstloseren Freund vorstellen. Kein Wesen hat nur schlechte Seiten.«
    Ulquiorra betrachtete ihn nachdenklich. »Du kennst ihn besser als ich.«
    »Ja, Ulquiorra, verurteile ihn nicht so schnell. Gib ihm Zeit – nein, gib euch Zeit einander kennenzulernen. Kein Mann ist als perfekter Vater einfach vom Himmel gefallen – ich weiß, wovon ich spreche.« Er lächelte und machte eine bedeutsame Pause. »Jetzt noch etwas ganz anderes. Würdest du vielleicht Maurus und seine Leute nach Sublimar bringen? Sie brauchen das Meer. In Sublimar können sie in Ruhe leben.«
    »Selbstverständlich, Solutosan.«
    Gemeinsam liefen sie zurück zu dem kleinen See, dessen Wasser nun von den stärker werdenden Windböen in schnellen, gekräuselten Wellen gegen das Ufer schwappte.
     

     
    Solutosan überließ die detaillierten Übersiedlungspläne Ulquiorra und verabschiedete sich von Maurus. Mit freundlichem Nachdruck zwangen ihn die Aquarianer zu versprechen, sie auf Sublimar zu besuchen.
    Es würde einige Zeit dauern, bis er nach Sublimar ginge. Zuerst wollte er wieder der Krieger werden, der er einmal war – wenn auch auf andere Art. Er würde seinem Vater gegenübertreten, gewappnet und stolz. Ja, er wollte seinen Stolz wiederhaben. Den hatte er auf seiner Lebensreise verloren, als er sich als unbesiegbarer Sternenkrieger gänzlich auf seinen Sternenstaub verließ. Um diese Selbstachtung wiederzuerlangen, würde er bei Arishar erst einmal als kleiner Lehrling anfangen müssen. Das wusste er und dazu war er bereit.
     

     
    Arishar saß vor einem der fünf einfachen Häuser und schärfte seine Axt. Er hob den Kopf als Solutosan sich näherte. Dann nickte er mit unbewegtem Gesicht. »Du hast einen steinigen Weg gewählt«, teilte er ihm zur Begrüßung mit.
    »Ich weiß, Arishar«, bestätigte Solutosan.
    »Von meinen fünfzehn Leuten sind inzwischen acht ins Silentium zur Ausbildung gegangen. Arilan und Arimar sind als meine persönlichen Begleiter geblieben. Du wirst mit den verbliebenen fünf Männern in dem Haus dort drüben wohnen.« Arishar deutete mit der Klaue auf das letzte Gebäude.
    »In Ordnung.« Gehorsam ging Solutosan zu der ihm zugewiesenen Unterbringung. Es bestand aus einem einzigen, sehr sauberen, aber kargen, Raum. In den Ecken waren einige Decken gestapelt. Vier der Krieger hockten auf den Fersen auf dem Boden und spielten ein Würfelspiel. Sie blickten hoch, die Mienen ernst und unbeteiligt. Der fünfte Mann saß auf einem der Deckenstapel und schnitzte an einem Gegenstand. Solutosan nickte den Männern zu und deponierte seine Sachen in eine Ecke. Er ließ sich ebenfalls auf die Fersen nieder und legte die Arme und den Kopf auf die Knie. Er fühlte sich erschöpft.
    »Der Sternenstaub-König beehrt uns?« Der Quinari mit dem Messer sah ihn prüfend an.
    »Das war einmal«, antwortete Solutosan ruhig. »Ich bin hier, um von euch zu lernen.« Die Männer starrten ihn verblüfft an.
    »Um was zu erlernen? Was sollten wir beherrschen, das du nicht kannst?« Der Mann musterte das hölzerne Objekt mit einem zusammengekniffenen Auge. Er hatte aus einem Stück Maranwurzel eine detaillierte Faust geschnitzt.
    »Den Umgang mit Waffen und Nahkampf zum Beispiel. Jemand wie ich, der von Natur aus mit einer tödlichen Waffe ausgestattet wurde, versteht davon nichts. Ich wäre glücklich von euch zu lernen.«
    Einer der spielenden Krieger drehte den Kopf mit den kurzen Hörnern zu ihm. »Warum?«
    Solutosan überlegte einen Moment. »Angeborene Gaben zu benutzen ist keine Kunst. Das, was ihr euch mit Übung, Schmerz
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