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Duncans Lady

Duncans Lady

Titel: Duncans Lady
Autoren: Emilie Richards
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bewunderte. Er hatte diesen Geist von Perthshire und jetzt von Druidheachd bereits zweimal gesehen, und jedes Mal hatte er vor drohender Gefahr gewarnt. „Mara!“
    Er rannte auf das Licht zu. Er dachte an nichts anderes mehr, außer daran, Mara zu finden. Er fürchtete um ihre Sicherheit, nicht um seine eigene. Für sie würde er sogar gegen Geister kämpfen und es mit Drachen aufnehmen.
    Als er näher kam, wurde das Licht noch heller, anstatt zu verblassen. Er erkannte einen deutlichen Umriss, weibliche Kurven und das lange, helle Haar. Und dann rannte sie auf ihn zu.
    Er hielt eine Frau aus Fleisch und Blut in seinen Armen, eine Frau in einem fließenden grünen Umhang, deren Haar ihr offen über die Schultern fiel. Die Laterne, die sie in der Hand hielt, streifte seinen Rücken, als sie seine Umarmung erwiderte. Seine Lippen fanden ihre, und er wusste, dass er sie nie wieder loslassen würde.
    „Meine Lady“, flüsterte er immer wieder. Er hielt sie fest. Sie schien ihn zu umfließen, ihr Körper war so geschmeidig und nachgiebig wie Licht, und ihre Haut war genauso weich und warm.
    „Ich wusste, dass du kommen würdest.“
    „Wirklich? Hast du unsere Zukunft gesehen?“
    „Nein. Ich habe jeden Abend auf dich gewartet. Bei jedem vorbeifahrenden Auto bin ich hinaus gelaufen. Ich habe an dich geglaubt.“
    „An uns.“ Er küsste sie erneut und durchfuhr mit den Händen ihr Haar. Sie schmolz in seinen Armen dahin, und das Gefühl ihres Körpers, der sich an seinen presste, setzte ihn in Flammen. „Ich glaube auch an uns, aber ich wusste nicht, was ich dir sagen sollte.“
    „Du brauchst gar nichts zu sagen, Duncan.“ Sie ließ ihre Hände unter seinen Gürtel und den Hosenbund gleiten und zerrte das Hemd heraus. „Es gibt nichts, was du sagen könntest, das besser wäre als das hier.“
    Er spürte ihre Hände auf der nackten Haut. Er spürte die rhythmischen Bewegungen ihrer Hüften. Er stöhnte, hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, ihr entweder zu sagen, wie es in seinem Herzen aussah, oder es ihr zu zeigen.
    „Ich liebe dich“, sagte er. Es war zu wenig, und es kam zu spät. Er schämte sich.
    „Aye, ich weiß.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und beendete die Unterhaltung. Er erwiderte ihren Kuss und ließ zu, dass sein Verlangen ihn überwältigte.
    Als könnte sie genau spüren, was in ihm vorging, führte sie ihn in ihr Cottage und schloss die Tür mit einem Fußtritt hinter sich. Der Geruch des rauchigen Torffeuers umfing ihn, dazu der Duft von Salbei, Kamille und Lavendel. Die Luft strich warm über seine Haut, als sie einander auszogen, und die Matratze gab weich unter ihnen nach.
    Im Bett drängte sie sich an ihn und schlang die Beine um seine Hüften. Ihre Brüste fühlten sich an seiner nackten Brust einfach vollkommen an. Er sagte sich, er müsse noch etwas warten und diesen Augenblick auskosten, damit er sich ewig daran erinnern würde. Aber er war in ihr, ehe er den Gedanken ganz zu Ende gebracht hatte, und dann bewegten sie sich zusammen.
    Er spürte die samtige Wärme, mit der sie ihn umschloss. Er hatte um so wenig gebeten, und jetzt wurde er so reich beschenkt. Sie war zu einem Teil von ihm geworden, wie er es sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt hatte. Und er gehörte ihr, mit Haut und Haaren.
    Er wusste nicht, nach welchen Sternen sie griffen, welche Antworten sie suchten und zusammen fanden. Er war sich nicht bewusst, wie die Zeit verstrich, wann sie begann oder endete. Die Lust, die er empfand, war mit Worten nicht zu beschreiben, und er wusste, dass es ihr ebenso erging. Als es keine Möglichkeit mehr gab, den Moment der Ekstase länger hinauszuzögern, und das Begehren zu quälend wurde, gab er sich ihr in einem alles verzehrenden Moment hin.
    Und dann gab es nichts mehr außer der Ewigkeit.
    Mara sprach als Erste. Es hätte gestern sein können, oder morgen, in einer Minute oder in einem Jahrtausend. Er wusste es nicht, und, was noch wichtiger war, es war ihm nicht wichtig.
    „Du hast dir Zeit gelassen, Duncan.“
    Als sie einander umschlungen hatten, mochte die Zeit still gestanden haben, aber er vermutete, dass sie nicht von ihrem Liebesspiel sprach. Er lachte. „Wirklich? Eines Tages werde ich dir zeigen, wie es ist, wenn ich mir richtig Zeit lasse.“
    Sie klopfte ihm spielerisch mit dem Finger auf die Wange. „Du weißt, wie ich es gemeint habe. Du hast dir Zeit gelassen, um zu mir zurückzukommen.“
    „Ich musste nachdenken.“
    „Ach
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