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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung
Autoren: Kenneth Robeson
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»dürfte dieser Doc Savage der mit dem größten Wissen sein. Aber sein Wissen beschränkt sich auf das Materielle und das sogenannte Wissenschaftliche. Das Abstrakte und Unsichtbare, die Macht der konzentrierten Gedanken, hat er überhaupt noch nicht erfaßt.«
    »Dummes Geschwätz«, sagte die Rani.
    »Kann Doc Savage denn aus Glas und Steinen Juwelen machen?« erkundigte sich Rama Tura.
    »Sie auch nicht«, schnappte die verschleierte Frau. »Und Sie werden die Sache einstellen. Sonst werde ich Ihnen Doc Savage und ebenso die Polizei auf den Hals hetzen. Ich werde denen sagen, was hinter Ihren Aktionen steckt.«
    »Und was steckt dahinter?« erkundigte sich Rama Tura.
    Die Frau schluckte. »Der Maji«, sagte sie.
    Rama Tura zuckte zusammen. »So, das haben Sie eruiert?«
    Dies schien der Rani zu bestätigen, daß sie mit ihrem Verdacht richtig lag. »Packt ihn!« schrie sie ihre beiden Begleiter an. »Wenn er jetzt und hier aus dem Weg geräumt wird, wird das zahllose Menschenleben retten.« Rama Tura setzte sich im Bett kerzengerade auf. Sein Körper war ein jämmerliches Gebilde aus Haut und Knochen. Sein Brustkorb ähnelte einer dürren knorrigen Baumwurzel.
    »Ich fürchte, ich werde Ihnen eine Demonstration geben müssen«, sagte er.
    Er blieb starr und regungslos sitzen, aber eine ganz eigentümliche, unbeschreibbare Aura schien sich um ihn zu bilden. Man kam sich im Raum plötzlich wie in einer Totengruft vor. Die Rani mußte sichtlich gegen dieses Gefühl ankämpfen.
    »Sie alter Raubvogel!« schrie sie. »Sie haben solche Tricks Ihr Leben lang praktiziert. Natürlich müssen Sie sie dann aus dem Effeff beherrschen.«
    Rama Tura sagte nichts. Nichts an ihm, nicht einmal die Augen bewegten sich. Aber dann erschien plötzlich an der entfernten Seite des Raums ein unglaubliches Ding, eine Art formloses fantastisches Monster. Die Rani und ihre zwei Begleiter starrten es an. Der Lichtschein der Nachttischlampe reichte nicht soweit, daher konnten sie nichts Genaueres erkennen. Außer, daß das Ding Augen hatte und groß genug schien, den ganzen Raum zu verschlingen. Außerdem war es im Zimmer schlagartig ein paar Grade wärmer geworden, so als ob das Monsterwesen einen mit seinem glutheißem Atem anhauchte.
    »Es ist mein Diener, mein Wächter«, sagte Rama Tura mit seinem Totenschädelgesicht, womit er sich offenbar auf das seltsame Monsterwesen bezog. »Zu diesem Zweck hat es mir der Maji, mein Herr, ausgeliehen. Es kann mit einem Menschen seltsame Dinge tun.«
    Wie zur Bestätigung dieser Worte taten die beiden Begleiter der Rani jetzt etwas ganz und gar Unglaubliches. Sie zogen ihre Pistolen, richteten sie auf ihre eigenen Köpfe und begingen im Abstand von nicht einmal einer Sekunde Selbstmord durch Kopfschuß.
    Die Rani gab einen Japser des Entsetzens von sich, fuhr herum und stürzte auf die nächstliegende Tür zu, fand sich danach in dem luxuriösen Wohnzimmer der Suite wieder, rannte zu einer weiteren Tür, fand sie unverschlossen und war danach auf dem Flur.
    Ein Fahrstuhl brachte sie ins Erdgeschoß, von wo sie, immer noch sprachlos und zitternd, auf die Straße gelangte. Dort schluckte die Nacht sie.
     
     

3.
     
    Die Zeitungen machten am nächsten Morgen eine große Sache daraus. Die Schlagzeilen lauteten:
     
    Diebe attackieren Rama Tura
    Überfall auf Hotelsuite des mysteriösen Mystikers endet mit zwei Toten
     
    Zwei angebliche Räuber wurden letzte Nacht im Hotelapartment Rama Turas, Mann erstaunlicher Geisteskräfte, getötet. Nach Angaben Rama Turas kam es zu einem wilden Catch-as-catch-can, als drei Angreifer, darunter eine Frau, die entkam, bei ihm eindrangen.
    Diese Angaben werden von Rama Turas Diener bestätigt, ebenso von dem Empfangsclerk, der von den Eindringlingen gezwungen wurde, sie zu Rama Turas Suite zu führen.
     
    Es folgten noch weitere Einzelheiten über den angeblichen Raubüberfall, die Rama Tura geliefert hatte und die scheinbar eine durchaus logische Erklärung gaben. Laut Rama Tura war eines der Motive der Eindringlinge gewesen, ihm zu entlocken, wie er aus wertlosen Steinehen und Glasbrocken Juwelen machte.
    In einer anderen Zeitung prangte auf der Titelseite aus diesem Anlaß ein Leitartikel über Rama Tura mit der Überschrift:
     
    Wer ist er eigentlich?
    Rama Tura kam aus Indien in die Vereinigten Staaten, aus einer wilden Berggegend namens Jandore. Rama Tura nimmt gewöhnliche Steine und macht daraus Diamanten, Rubine und Smaragde. Juwelenexperten erklären,
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