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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne
Autoren: Kenneth Robeson
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wirklich auf ihn abgesehen haben sollte. Er konnte sich nicht vorstellen, wieso er für Deeter interessant sein sollte, aber er wollte nicht unvorsichtig sein.
    Er kam in einem der besseren Hotels unter und ließ sich das Essen im Zimmer servieren, um nicht möglicherweise Deeter abermals über den Weg zu laufen. Den Brief an Doc Savage und das kleine Paket hatte er noch bei sich. Er frühstückte auch in seinem Zimmer und fuhr am späten Vormittag wieder mit einem Taxi zum Flughafen. Deeter war da und wirkte so verdrossen, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Alden amüsierte sich über die Strapazen, die Deeter mutmaßlich seinetwegen auf sich genommen hatte. Zugleich jedoch war er alarmiert. Er bedauerte, nicht während der Nacht mit der Bahn oder mit einem Mietwagen weitergereist zu sein.
    Er rang sich zu der Erkenntnis durch, daß er Haken schlagen mußte wie ein flüchtiger Hase, wenn er Deeter von seinem eigentlichen Ziel – nämlich New York – ablenken wollte. Er flog nach San Francisco. Deeter war in der gleichen Maschine und saß zwei Reihen hinter ihm.
    In San Francisco strebte Alden seinerseits zum Postamt auf dem Flughafen, und diesmal fand Deeter eine leere Zelle neben der Aldens. Alden verheimlichte nicht, mit wem er zu reden wünschte, er sprach sogar besonders laut und deutlich. Er verlangte mit Doc Savage in New York verbunden zu werden. Er hoffte, daß Deeter sich von dem berühmten Namen einschüchtern ließ. Angeblich hatten Menschen mit unlauteren Absichten Angst vor Doc Savage.
    Aber anscheinend war Deeter nicht einzuschüchtern, oder er hielt seine Absichten für lauter. Jedenfalls flüchtete er nicht, und eigentlich hatte er dazu auch keinen Grund, denn Alden bekam die gewünschte Verbindung nicht. Erstens, so belehrte ihn die Telefonistin, war die Nummer von Doc Savages Anschluß geheim, und zum anderen meldete der Teilnehmer in New York sich nicht. Ihr, der Telefonistin, war die Nummer selbstverständlich geläufig, und sie hatte versucht, den Kontakt zustandezubringen, obwohl Alden sie ihr nicht hatte nennen können.
    Alden bedankte sich verwirrt für die Freundlichkeit der Telefonistin und stolperte aus der Zelle und aus dem Gebäude. Ihm war zumute, als hätte ihm jemand den Boden unter den Füßen fortgezogen. Er bereute, sich nicht über Doc Savages Aufenthalt informiert zu haben, ehe er in Juneau ins Flugzeug gestiegen war. Er nahm sich vor, es später noch einmal zu versuchen – vielleicht war Doc Savage nicht verreist und in einigen Stunden wieder zu Hause.
    Dennoch war er so verstört, daß er Barge Deeter vorübergehend vergaß. Vor der Tür geriet ihm ein Zeitungshändler in den Weg, und Alden kaufte ihm mechanisch eine Gazette ab. Als er in seiner Tasche nach Kleingeld grub, fiel sein Blick auf Deeter. Alden erinnerte sich erschrocken daran, daß er noch immer verfolgt wurde. Er steckte die Zeitung ein, eilte zum nächsten Schalter und kaufte sich ein Ticket für die Maschine, die als erste ostwärts startete. Die Maschine flog nach Salt Lake City.
    Als Alden am Fenster des Flugzeugs saß und die Zeitung aufschlug, war abermals Deeter hinter ihm und machte ein so grimmiges Gesicht, als hätte er ein Recht, auf Alden wütend zu sein, während er doch, wenigstens nach Aldens Ansicht, genau umgekehrt war. Alden beschloß, den lästigen Schatten aus seinem Gedächtnis zu verdrängen.
    Die Schlagzeilen auf der ersten Seite des Zeitungsblatts sprangen ihm in die Augen. Erst jetzt stellte Alden fest, daß er ein Blatt aus Chicago erwischt hatte.
     
    SAVAGE SPRICHT VOR ÄRZTEN IN CHICAGO
     
    Hastig überflog Alden den Text unter der Schlagzeile. Der Artikel stammte von einer Nachrichtenagentur und lautete:
     
    Heute wurde bekannt, daß der bekannte Wissenschaftler und Abenteurer Clark Savage jr. an der Tagung der Chicago Medical Association teilnehmen wird, die morgen nachmittag beginnt.
    Savage gilt in Fachkreisen als Kapazität, obwohl er keinen Beruf ausübt. Nur Eingeweihten ist bekannt, daß Savage Medizin studiert hat und sich durch Experimente und Untersuchungen nach wie vor auf dem laufenden hält. Wie unser Korrespondent erfahren hat, wird Savage ein Referat über den Einfluß von Hormonen auf das menschliche und tierische Wachstum halten.
    Savage ist erst vor kurzem von einer größeren Auslandsreise zurückgekehrt, so daß er erst im letzten Augenblick die an ihn ergangene Einladung für die Tagung der Chicago Medical Association erhielt. Mit Genugtuung
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