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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann
Autoren: Kenneth Robeson
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wußte, mit Pat Savage in der neuen Maschine einen Probeflug zu machen. Ebenso versuchte er zu erklären, was eben auf der Teststrecke passiert war, aber vor Aufregung brachte er alles durcheinander, und kam deshalb lieber wieder auf die beiden Mädchen zurück.
    »Hören Sie, Mr. Savage, soviel ich weiß, verfügen Sie über die verschiedensten Funkgeräte. Wäre es Ihnen nicht möglich, Ihre Kusine zu erreichen, zu verhindern, daß die beiden mit dem neuen Flugzeug aufsteigen?«
    »Warum?« fragte die sonore Stimme lakonisch.
    »Weil sich die Mädchen in einer schrecklichen Gefahr befinden«, sprudelte Tink heraus. »Verstehen Sie doch, die Holme der neuen Maschine bestehen aus T-3 Stahl und
    Tink O’Neil hielt abrupt inne und erstarrte. Er sah mit auf gerissenen Augen auf die Gestalt, die urplötzlich vor der Telefonzelle stand.
    Der Mann war ein Riese, mußte an die sieben Fuß groß sein. Vom Gürtel aufwärts war er nackt.
    Einen flüchtigen Augenblick lang wußte Tink nicht wen er vor sich hatte. Dann fiel es ihm ein. Dieser Riese war Jeff Hanson, einer der Stahlarbeiter vom Hochofenwerk Fünf, das nur etwa eine Meile von der Teststrecke entfernt lag.
    Aber dann, im nächsten Augenblick, erschrak Tink. »Nein! Das kann nicht sein!«
    Denn trotz aller seiner Körperkräfte war Big Jeff Hanson als ein ruhiger, friedlicher Arbeiter bekannt, der niemals seine Stimme hob und nicht den mindesten Ärger machte. So stark und so sanft wie ein Lamm.
    Aber dieser Mann hier?
    Tink wich unwillkürlich in den hintersten Winkel der Telefonzelle zurück. Das linke Auge des Mannes war geschlossen. Das Lid hing ihm in ganz merkwürdiger Art herunter, was ihm das törichte Aussehen eines Verrückten gab. Dazu kicherte er albern, aber gleichzeitig beobachtete er Tink O’Neil scharf.
    Aber das war noch längst nicht alles an der gräßlichen Erscheinung des Mannes.
    Von der nackten Taille aufwärts, war sein Körper mit leuchtenden roten Flecken bedeckt, die wie entzündete rote Pickel aussahen. Auch im Gesicht hatte er solche Flecken. Zusammen mit dem einen geschlossenen Augen ließ es ihn wie einen angemalten Clown wirken.
    Einen Clown, der glattweg übergeschnappt war!
    Pocken! fuhr es Tink O’Neil durch den Kopf. Die roten Flecken ließen ihn sofort an die gefürchtete Seuche denken.
    Aber noch weit gefährlicher war, daß der Kerl verrückt zu sein schien. Er tat einen Schritt auf Tink zu.
    Den Telefonhörer immer noch in der Hand schrie Tink O’Neil in die Sprechmuschel: »Der Kerl ist wahnsinnig! Komplett wahnsinnig. Und er ist voll von roten Flecken. Ich werde ...«
    Tink O’Neils Worte endeten in einem Gurgeln, weil ihn der Riese gepackt hatte, ihm die Hand über den Mund schlug und ihn aus der Telefonzelle zerrte.
    Lose pendelte der Telefonhörer an einer Schnur hin und her.
     
     

2.
     
    Tink O’Neil war kein Feigling. Trotz all seiner Schlaksigkeit war er so hart und zäh wie der Stahl, der seit Jahren sein Beruf war.
    Trotzdem würde er gegen den halbnackten Riesen keine Chance gehabt haben, wenn eines nicht gewesen wäre. Die gefährlichen roten Flecke.
    Ihr Anblick ließ Tink O’Neil zum Berserker werden. Sie machten ihm Angst. Und so kämpfte er wie ein Wilder.
    Er riß sich aus dem Griff des Riesen los, duckte sich und rammte dem verrückt Grinsenden seinen Kopf in den Bauch. Tink legte seine ganze Kraft hinein. Es war ein regelrechter Hechtsprung.
    Beim Aufprall fühlte sich sein Kopf an, als ob er gegen eine Ziegelmauer geschlagen würde. Breitbeinig stand der Riese da, kniff weiter sein Auge zu und grinste lediglich töricht. Dazu gab er eine Art Kichern von sich, und drang erneut auf den strohblonden jungen Trouble-Shooter ein.
    Blitzschnell wich Tink O’Neil zur Seite, entzog sich durch eine Drehung den nach ihm greifenden riesigen Armen. Der Anblick des behaarten rotfleckigen Torsos ließ ihn erschaudern. Er machte kehrt und rannte.
    Aber mit stampfenden Schritten setzte ihm der Wahnsinnige nach. Tink gelang es, aus dem Bereich der Tribüne zu gelangen. Er kam zu der Rennpiste und sprintete sie entlang bis zu der Stelle, wo er seinen Werkzeugkasten stehengelassen hatte.
    Keuchend rang er nach Atem, während ihm der Riese immer näher kam. Tink O’Neils graue Augen in seinem ölverschmierten Gesicht waren vor Entsetzen weit aufgerissen. Er mußte durchhalten, wenigstens noch einen Augenblick, denn dort, wo der Mini-Rennwagen stand, hatte er ...
    Der kichernde Riese war beinahe über ihm, als Tink
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