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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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Kamera gleich neben der Tür zur Bibliothek.«
    Surrend begann der Projektor anzulaufen. Ham und Monk hatten inzwischen den Raum verdunkelt.
    »Da ist die Nachricht, die er uns anscheinend hinterlassen wollte!« rief Monk. »Ganz deutlich sogar!«
    »Lassen wir den Film erst einmal weiterlaufen«, sagte Doc Savage. »Vor allem wollen wir uns doch mal die Frau anschauen.«
    Es spielte sich alles so ab, wie Monk und Ham es berichtet hatten. Der Film zeigte Monk, wie er dastand, auf den Teppich starrte und sich am Kopf kratzte. Dann öffnete sich die Tür, und Ham kam herein. Eine strahlende Blondine folgte ihm.
    »Mann o Mann«, murmelte Monk im Dunkel neben dem Projektor. »Da gehen einem ja förmlich die Augen über.«
    Das Mädchen, in den Zwanzigern mußte es sein, wirkte in der Tat wie eine zweite Marylin Monroe. Ihr Rock hatte jenen lässigen Schick, wie ihn nur die teuersten Couturiers zustande bringen.
    Aber etwas anderes an ihr war noch auffälliger; ihre Juwelen. Diamanten – an den Fingern, um den Hals, als Bänder um die Handgelenke. Und alles große Steine.
    »Die trägt einen ganzen Juwelierladen mit sich herum«, bemerkte Ham.
    Monk grollte: »Seht euch doch nur mal den Gorilla an, den sie bei sich hat.« Um von seiner eigenen Statur abzulenken, pflegte er alle anderen stämmigen Burschen mit nicht gerade feinen Namen zu bezeichnen.
    Der Begleiter des Diamantenmädchens war ein großer, athletischer hübscher junger Mann mit wettergegerbtem Gesicht. Sein gewelltes Haar war entweder superblond oder von der Sonne ausgebleicht. Er trug einen blauen Lumberjack und Hosen von keineswegs gewöhnlichem Schnitt.
    Monk fielen die Hosen prompt als erstes auf.
    »Da siehst du’s«, sagte er: »Seemannshosen, unten weit ausgestellt.«
    »Das sind sie nur, weil es bei Matrosen Mode ist.«
    »Fangt euren Streit nicht noch einmal an«, unterbrach sie Doc Savage. »Der Film hat Lichttonspur. Ich hab’ den Ton zunächst mal weggelassen, damit er uns nicht ablenkt. Vielleicht wäre es aber doch interessant zu hören, was die beiden da miteinander reden.«
    Der Bronzemann machte wie ein geübter Filmvorführer die zur Tonprojektion notwendigen Handgriffe, schaltete den Vorführapparat wieder ein, aus dem Lautsprecher kam leises Summen, und als Doc Savage den Film dann weiterlaufen ließ, waren ganz deutlich die dumpfen Schläge zu hören, mit denen Monk und Ham niedergestreckt wurden.
    Monk gab dazu einen bissigen Kommentar. Ham fand es im Gegenteil, nachträglich, aus der zeitlichen Distanz heraus, eher komisch. Er kicherte und hörte erst damit auf, als die Stimme des Mädchens aus dem Lautsprecher kam.
    »Los, schnell, Seaworthy«, erklärte das Mädchen dem weißbloden Riesen forsch. »Wir versuchen erst gar nicht, die Buchstaben auf dem Teppich zu verschmieren. Wir schneiden sie aus.«
    Der Mann, den sie Seaworthy nannte, beugte sich über die betreffende Teppichstelle. »Was hat Verne da eigentlich zu schreiben versucht? Kannst du das Entziffern?«
    Auch das Mädchen beugte sich nun über den Teppich. »Vielleicht wollte er da TAZ hinmalen. Verflixt, das würde diesen Doc Savage genau auf unsere Spur gehetzt haben. Schneid es sofort aus!«
    Seaworthy zog ein Messer und mache sich an die Arbeit. Das Mädchen stand da, sah ihm dabei zu, und ihre ganze Haltung ließ erkennen, daß sie innerlich sehr erregt war.
    »Der arme Verne«, sagte sie leise, aber über den Verstärker deutlich hörbar. »Sie müssen ihn dabei erwischt haben. Ob er die Säure noch in die Bilge von ihrem Boot hat bringen können?«
    »Wenn er’s noch geschafft hat, ist das Ding totsicher gesunken«, erklärte Seaworthy. »Damit ist ihnen die Chance genommen, vor uns an die TAZ-Sache heranzukommen.«
    Das Mädchen erschauderte. »Manchmal frage ich mich, ob die Sache das alles wert ist. Die ganzen Millionen und was da sonst noch alles dran ist.«
    Seaworthy war fertig.
    Er rollte das herausgeschnittene Teppichstück ein, klemmte es sich unter den Arm, und dann wandte er sich völlig unvermittelt an das Diamanten-Mädchen und fragte:
    »Warum willst du Doc Savage eigentlich nicht bei der Sache mit dabei haben? Vielleicht könnte man mit ihm eine Vereinbarung treffen.«
    Sie stampfte heftig mit dem Fuß auf.
    »Weil ich nun mal geldgierig bin«, sagte sie frei heraus. »Ich will das ganze Geld und die ganze Macht, die mir durch TAZ zufallen werden. Wenn ich Doc Savage hinzunähme, würde der alle Welt darin einweihen, und für mich würde
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