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Drei Mal täglich

Drei Mal täglich

Titel: Drei Mal täglich
Autoren: Lori Wilde
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Schleifen, mit denen der Strauß zusammengebunden war, flatterten hinter ihm her.
    “Na warte!”, rief Lacy, raffte den weiten Taftrock ihres Brautjungfernkleids und rannte dem Ziegenbock hinterher.
    “Bleib hier”, sagte Bennett lachend und hielt sie am Ellbogen fest, als sie an ihm vorbeikam.
    “Lass mich. Ich will dieses Bukett haben. Koste es, was es wolle.”
    Er schaute ihr schmunzelnd in die Augen. “Du brauchst den Brautstrauß nicht. Gönn Frank Sinatra sein Mittagessen.”
    “Aber ich will die Nächste sein, die heiratet”, schmollte Lacy.
    “Du wirst die Nächste sein.”
    Sie blinzelte. “Hast du dich etwa für einen Hochzeitstermin entschieden?”
    “Ja, Ma’am.”
    “Oh.” Sie schmiegte sich an ihn. “Verrat ihn mir doch.”
    “Heute in einem Jahr. Derselbe Ort, dieselbe Zeit, dieselben Gäste – mit ein paar Ergänzungen.”
    “Zum Beispiel deine Eltern?”
    “Ja.”
    “Bist du dir ganz sicher, Bennett?”
    “Mich hat doch der Blitz der Liebe getroffen, Honey. Wie du sehr genau weißt, kann man ihm nicht entrinnen. Meine Ausbildung wird nächstes Jahr beendet sein. Warum sollten wir noch länger warten? Allerdings stelle ich eine Bedingung.”
    “Und die wäre?”
    “Frank Sinatra darf an unserer Hochzeit nicht teilnehmen.”
    “Wir könnten ihn zu Ziegenpastete verarbeiten”, schlug Lacy vor.
    “Eine gute Idee.” Bennett grinste. “Hab ich dir jemals gesagt, wie wunderschön du bist?”
    “In den vergangenen fünf Minuten leider nicht.”
    “Oder wie sehr ich dich liebe?”
    “Hm”, meinte Lacy. “Ich glaube, es wird Zeit, dass du es mir unmissverständlich klarmachst.” Bennett zog sie an sich. Er strahlte sie glücklich an. “Ohne dich, Lacy Calder, ist mein Leben nichts wert. Du bist die Sahne auf meinem Erdbeerkuchen. Du bist der Morgenstern an meinem Himmel. Du bist die Tomatenstaude auf meinem Balkon.”
    “Meinst du das ehrlich?”
    Er hob den Kopf und rief laut und vernehmlich: “Hört mich alle: Ich liebe Lacy!”
    Lacys Puls beschleunigte sich. Verlangen stieg in ihr auf. Alles, wovon sie jemals geträumt hatte, war Wirklichkeit geworden. Sie hatte den Mann ihres Lebens gefunden. Jetzt wünschte sie nur noch, dass auch ihre Freundinnen CeeCee und Janet so viel Glück hatten. Sie sandte ein kleines Gebet zum Himmel, in dem sie darum bat, dass der Blitz der Liebe auch die beiden Gefährtinnen traf.
    Doch dann wandte sie sich wieder ihrer eigenen Romanze zu. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte Bennett ins Ohr: “Pass auf. Die letzte Stufe zum Heuboden ist morsch.”
    – ENDE –
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