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Drei Mal täglich

Drei Mal täglich

Titel: Drei Mal täglich
Autoren: Lori Wilde
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endet wie die Ehe deiner Eltern?”
    “Ich habe endlich etwas über meine Eltern begriffen. Erstens bin ich nicht wie mein Vater, und du bist nicht wie meine Mutter. Beide sind ziemlich egoistisch. Wir sind beide eher das Gegenteil. Außerdem harmonieren wir prima miteinander. Im Übrigen brauchen wir ja nicht überstürzt zu heiraten. Wenn wir es tun, dann sind wir auch bereit dafür.”
    “Bist du dir ganz sicher?”
    “Absolut.”
    “Ich wusste gleich, dass du der Richtige bist.” Lacy lächelte ihn verschmitzt an.
    “Ich wusste auch, dass du die Richtige bist. Nur wollte ich es nicht wahrhaben.”
    “Urgroßmama sagt, der Blitz der Liebe irrt sich niemals. Man kann ihm nicht entgehen.”
    “Deine Urgroßmutter ist sehr weise.”
    “Sie wird überglücklich sein.”
    “Nicht halb so glücklich wie ich. Willst du mich heiraten, Lacy? Egal was geschieht – ich möchte nie wieder ohne dich sein.”
    Lacy strahlte ihn an. “Als ob ich da noch Nein sagen könnte.”
    Er küsste sie erneut.
    Verlangen brandete zwischen ihnen auf, doch es war eine Leidenschaft, die sich mit dem reinen Glück der Liebe verband.
    Bennett zog Lacy an sich, um ihren zierlichen Körper zu spüren. Er vertiefte den Kuss, verlor sich in den Gefühlen, die er für diese Frau empfand. Sie oder keine. Es gab keinen Zweifel mehr. Sie waren füreinander geschaffen.
    Der Blitz der Liebe hatte sie getroffen. Nichts konnte sie mehr trennen.

EPILOG
    Der Pfarrer stand vor dem Tisch, den die Calders im Garten aufgestellt hatten und der ihm als Altar diente. Er hielt die Bibel in der Hand und begrüßte die Anwesenden mit einem freundlichen Lächeln.
    “Freunde und Nachbarn”, begann der Geistliche. “Wir sind hier zusammengekommen, um diesen Mann und diese Frau in heiliger Ehe zu vereinen.”
    Lacy sah zu Bennett auf. Er zwinkerte ihr zu. Sie lächelte und schaute scheu auf das kleine Bukett aus rosa Rosen und Schleierkraut, das sie in der Hand hielt.
    “Willst du, Kermit Kahonachek, indem du das Gelöbnis, das du deiner Braut vor siebzig Jahren gegeben hast, erneuerst, die hier anwesende Katrina Kahonachek zu deiner rechtmäßigen Ehefrau nehmen?”
    “Ja!”, antwortete Lacys Urgroßvater mit fester Stimme, und sah seine Frau verliebt an.
    “Willst du, Katrina, diesen Mann mit Namen Kermit Kahonacheck, zu deinem rechtmäßigen Ehemann nehmen, bis dass der Tod euch scheidet?”
    Lacys Urgroßmutter nahm die Hand ihres Mannes. “Da können Sie drauf wetten, dass ich will. Ich habe keine Lust, die nächsten siebzig Jahre ohne ihn zu leben.”
    “Hiermit erkläre ich euer Gelöbnis für erneuert. Kermit, Sie dürfen die Braut jetzt küssen.”
    Lacy wurde von warmen Gefühlen überwältigt, als sie zuschaute, wie ihr Urgroßvater seine Frau an sich zog und sie zärtlich auf den Mund küsste. Lacy war glücklich, stolz und voller Hoffnung.
    Die Anwesenden brachen in fröhlichen Jubel aus.
    Lacy warf einen Blick zu Bennett und bemerkte, dass er sie die ganze Zeit über angeschaut hatte. In seinen Augen schimmerte Liebe. Unvermittelt stieg ein Bild in Lacy auf. Sie sah sich und Bennett in siebzig Jahren hier stehen, um ihr Gelübde zu erneuern. Sie waren umgeben von ihrer Familie. Eine, zwei neue Generationen.
    “Ich werde jetzt den Brautstrauß werfen”, verkündete Urgroßmama gleich darauf. “Alle unverheirateten Frauen sollen sich bereitmachen.” Sie zwinkerte Lacy zu und nickte.
    Lacys unverheiratete Cousinen und Schwestern versammelten sich, dazu CeeCee und Janet. Alle redeten aufgeregt durcheinander.
    Die Urgroßmutter drehte ihnen den Rücken zu und warf den Strauß hoch über ihren Kopf.
    Er wirbelte durch die Luft.
    Alle jungen Frauen jagten ihm nach. Obwohl Lacy klein war und deshalb ihre Chancen geringer waren, war sie fest entschlossen, den Strauß zu erwischen. Sie sprang hoch.
    Das Beinahe-Desaster mit dem Blitz der Liebe hatte sie eins gelehrt. Man darf sich nie blind auf Mythen verlassen. Deshalb musste sie den Brautstrauß fangen. Denn nur so konnte sie garantieren, dass Bennett und sie das nächste Hochzeitspaar wurden.
    Doch da sah sie aus dem Augenwinkel etwas Weißes. Dieses weiße Etwas rannte schneller als alle anderen.
    Und es schnappte sich den Brautstrauß.
    Frank Sinatra meckerte triumphierend und zog mit den Blumen im Maul ab.
    Die Menge lachte.
    “He!”, rief Lacy dem Ziegenbock hinterher. “Komm sofort zurück! Das ist mein Strauß, du Mistvieh!”
    Doch Frankieboy beschleunigte bloß sein Tempo. Die
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