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Drei heiße Wünsche frei

Drei heiße Wünsche frei

Titel: Drei heiße Wünsche frei
Autoren: Alison Kent
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Lauren ihr bereits ein exklusives Bed-and-Breakfast-Wochenende geschenkt. Daher kam die kleine, in Silberfolie eingeschlagene Schachtel als echte Überraschung. “Das war doch nicht nötig”, meinte Melanie, während sie das hübsche Päckchen sorgfältig auswickelte.
    Die blonde, blauäugige Lauren rekelte sich in ihrem Sessel und bewunderte den riesigen, lanzettförmig geschliffenen Diamanten an ihrem Ehering aus Platin. Sie winkte freundlich ab, als Kinsey Grey, die Modespezialistin der Firma, sich überschwänglich für den fein ziselierten Claddagh-Anhänger bedankte, den sie ihr mitgebracht hatte.
    “Ich spiele nur ungern den Bösewicht”, unterbrach Sydney, “aber könnten wir langsam weitermachen?”
    “Ach Sydney, wie oft passiert es schon, dass eine von uns unter die Haube kommt?”, protestierte Chloe Zuniga, die für die Firma an einem Ratgeber für junge Mädchen, gUIDANCE-gIRL, arbeitete.
    “Darüber wollte ich gerade mit euch sprechen. Die letzten Monate waren der reinste Horror – Partys, Hochzeit, Hochzeitsreise. Deshalb …”, Sydney legte eine Kunstpause ein, um sich der allgemeinen Aufmerksamkeit zu versichern, “… sind hiermit weitere Eheschließungen untersagt. Ausgenommen … meine Hochzeit mit Ray.” Mit einem Wink schnitt sie die Jubelschreie ab, die auf ihre Ankündigung folgten. “Der Termin steht noch nicht fest. Aber ihr anderen, schminkt euch das ab! Die Firma kann es sich nicht leisten, mehr als zweien von uns ausgedehnte Ferien zu bewilligen. Und da Ray als Erster die Frage aufgeworfen hat, beanspruche ich …”
    “Lauren, das ist ja wunderschön!” Melanie hatte soeben den letzten Zentimeter Geschenkpapier entfernt. Sie hatte nicht beabsichtigt, ihre Chefin zu unterbrechen, aber Laurens Geschenk war einfach unbeschreiblich. “Wahnsinn! Ich kenne den Künstler. Du hast dich vielleicht in Unkosten gestürzt …” Bewundernd drehte sie die Statuette aus mattiertem Glas in den Händen.
    “Unsinn. Die habe ich in einem kleinen Antiquitätengeschäft entdeckt, einem Secondhandladen. Ich glaube, die hatten keine Ahnung, was sie da besaßen. Aber ich wusste sofort: Das ist für dich bestimmt.”
    Der weibliche Akt war im Stil von Lalique gearbeitet, ein exquisites Stück, gerade groß genug, dass es in Melanies Hand passte. Es stellte eine kniende Frau dar. Sie hatte die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt, und ihre Hände waren unterhalb der Brust verschränkt.
    Die anderen waren aufgesprungen, um die zerbrechliche Glasfigur zu bewundern, aber keine von ihnen konnte das Kunstwerk so würdigen wie Melanie. “In meiner Vitrine wird es sich wunderschön machen.”
    “Hast du da auch männliche Akte, oder stehst du mehr auf Frauen?”, erkundigte sich Poe, die neueste Partnerin und Vizepräsidentin der Abteilung Kosmetik und Accessoires.
    “Es mag dich schockieren, aber ich weiß durchaus, was man mit einem bestimmten männlichen Körperteil macht.”
    “Wer weiß, Mel, vielleicht hat sich ja seit dem letzten Mal, als du mit einem in Berührung gekommen bist, alles verändert?” Chloe war hinter Poe aufgetaucht. “Die Evolution in Bezug auf das Paarungsverhalten schreitet schneller voran als du. Du verbringst zu viel Zeit im Büro, um ein Liebesleben zu haben.”
    “Da hat sie recht”, stimmte Poe zu. “Und nur Arbeit, ganz ohne Vergnügen – das führt zum Burn-out.”
    “Haha!” Melanie fand das gar nicht witzig, denn urplötzlich kamen ihr Jacob Faulkner und seine … Attribute wieder in den Sinn. Dabei dachte sie seit der Hochzeit ohnehin viel zu häufig an ihn. “Macht euch um mich mal keine Sorgen. Wenn Sydney erst unter der Haube ist, könnt ihr euch auf was gefasst machen.”
    Seltsam, das kam nicht an!
Nach den ernsten Mienen um Melanie herum zu urteilen, waren ihre Freundinnen ernstlich besorgt. Dumm von ihnen! Es ging ihr doch blendend. Gut, sie war vielleicht ein bisschen desillusioniert, aber anscheinend hatten die anderen vergessen, wie viel Schweiß und Anstrengung der Erfolg kostete. Irgendjemand musste das Schwächeln des Onlinemarktes ja abfedern. Außerdem hatte
sie
zumindest auch finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen.
    Sydney brach das drückende Schweigen. “Nun, meine Damen, nachdem ihr euch bei Lauren gebührend bedankt habt und auf dem neuesten Stand seid, was Mels Vertrautheit mit der männlichen Anatomie betrifft, möchte ich euch über die Dokumentarreihe informieren, für die wir ausgewählt wurden. Unsere Anwälte
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