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Drei Haselnuesse für Aschenbroedel

Drei Haselnuesse für Aschenbroedel

Titel: Drei Haselnuesse für Aschenbroedel
Autoren: Maike Stein
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denken. Zwar war sein Blick missmutig gewesen, aber diese dunkelbraunen Augen …
    Reiß dich zusammen und renn! Ein Prinz war sicherlich nicht daran gewöhnt, von einem einfachen Mädchen an der Jagd gehindert zu werden!

Wilde Jagd
    â€žVon allen Seiten!“, rief Blaumütze. „Einer geht hier lang und einer hier, und ich geh nach links.“
    Aschenbrödel drückte sich eng an den Stamm einer Kiefer und spähte vorsichtig nach ihren Verfolgern. Der Prinz war ordentlich außer Atem von all der Rennerei. Sie wollte sich schon wieder in den Schutz der Kiefer zurückziehen, da traf sein Blick den ihren. Und er hätte kaum verblüffter aussehen können.
    â€žDas ist ja ein Mädchen!“
    Grünmütze näherte sich auf ihrer anderen Seite. Er lachte und schulterte seine Armbrust.
    â€žEin Hühnchen ohne Federn.“ Blaumütze kam von hinten und stimmte in das Gelächter ein.
    Der Prinz lachte mit.
    Er trat einen Schritt auf sie zu und streckte die Hand aus. Doch bevor er sie berühren konnte, zog Aschenbrödel ihm seine Mütze vors Gesicht. Der Prinz taumelte zurück.
    Schnell rückte er die Mütze wieder zurecht und lachte. Allerdings trat er noch einen Schritt zurück. „Sieh mal einer an, sie will mit uns raufen!“
    â€žVielleicht will sie auch lieber den Po versohlt kriegen“, sagte Grünmütze.
    â€žOder ins Gestrüpp fliegen“, schlug Blaumütze vor.
    â€žDa könnt ihr warten, bis ihr schwarz werdet!“, rief Aschenbrödel, drehte sich um und floh.
    â€žNa warte, gleich kannst du was erleben!“ Der Prinz stürmte ihr hinterher, seine Gefährten an seiner Seite.
    Aber Aschenbrödel war schnell wie der Wind. Sie schlug einen Haken nach dem anderen und war ihnen bald wieder um etliche Längen voraus.
    Weiter vorne hörte sie Pferde schnauben. Aschenbrödel lachte. Na warte, den Verfolgern würde sie es zeigen! Sie hielt inne und blickte zurück. Der Prinz und seine Gefährten keuchten, während sie den kleinen Anstieg hinaufkamen.
    â€žDu wirst doch wohl nicht mit einem Mädchen raufen wollen!“, rief sie dem Prinzen zu. „Drei Männer wie ihr.“
    Ob sie es nun wollten oder nicht, Aschenbrödel hatte nicht die Absicht, ihnen Gelegenheit dazu zu geben. Schon jagte sie weiter und war vor den drei anderen an der Stelle, wo die ihre Pferde angebunden hatten. Sie schnaubten und tänzelten. Kräftig sahen sie alle aus, doch der Apfelschimmel gefiel ihr am besten. Die graue Zeichnung auf seinem weißen Fell wirkte, als wäre er durch eine Aschewolke galoppiert. Da war er doch wie für sie gemacht!
    Aschenbrödel schwang sich in den Sattel und drückte dem Pferd die Fersen in die Flanken.
    Hinter ihr stolperten ihre drei Verfolger heran. „Spring ab! Er wirft dich sonst runter!“, rief der Prinz.
    Der Apfelschimmel stieg auf die Hinterhufe und wieherte. Doch Aschenbrödel hatte die Zügel fest im Griff. Sie schnalzte dem Apfelschimmel beruhigend zu und er sprang mit ihr im Galopp davon. Er wirft dich runter, ha! Der Prinz mochte einem Mädchen vielleicht nichts zutrauen, aber ihr Vater hatte immer gesagt, dass sie Zauberhände hatte, was Pferde anging.
    â€žKomm sofort zurück!“ Die Stimme des Prinzen klang schon leiser.
    Aschenbrödel lachte nur und feuerte den Apfelschimmel weiter an. Er galoppierte, dass es eine Freude war, flog mit ihr über den Schnee.
    â€žDu wirst nicht weit kommen!“ Das war einer der Gefährten des Prinzen. Ob Blaumütze oder Grünmütze konnte sie nicht sagen.
    â€žDas wird ein schlimmes Ende nehmen, an das Pferd will nicht mal mehr der Stallmeister ran.“
    Die Stimmen ihrer Verfolger wurden leiser und leiser, so geschwind trug der Apfelschimmel sie auf den Wald zu. Er schnaubte und griff weit aus, als machte es ihm Freude, mit ihr dem Prinzen davonzurennen.
    â€žSo ein verrücktes, dummes Mädchen!“, hörte sie den Prinzen schreien.
    Wie wild sie auch sind, meinem Mädchen fressen sie nach einer Berührung aus den Händen und gehorchen ihr aufs Wort. Das hatte ihr Vater jedem Stallmeister gesagt, wenn der meinte, ein Pferd sei zu feurig für so eine junge Dame.
    Sie strich dem Apfelschimmel über den Hals, spürte die kräftigen Muskeln, die sich bei jedem Sprung anspannten. Da mochten ihre Verfolger sich noch so sehr anstrengen, dieses Pferd würden
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