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Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner

Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner
Autoren: Rosie Banks
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ganz sicher auch hinein.«
    Elfi löste ihren Bindespruch um den Baum, und Mia und Juli machten sich an die Arbeit und trugen Arme voll Obst zum Karren. Doch die Raupen kümmerten sich nicht darum.
    »Wenn wir ihnen nur klarmachen könnten, dass sie auf diesen Karren sollen«, sagte Juli nachdenklich.
    »Wie könnten wir das schaffen?«, fragte Elfi.
    Juli dachte noch einen Moment nach. »Wir müssen eine Spur aus Essen legen, um die Raupen bis zum Karren zu führen.«
    »Das ist eine gute Idee«, sagte Elfi. »Das erledige ich gleich.«
    Die kleine Elfe tippte auf ihren Ring. Er leuchtete, dann spuckte er etwas Grünes aus, das zu Boden fiel. Es war ein frisches, knackiges Salatblatt.
    Weitere Blätter fielen aus dem Ring, und Elfi flog dabei vom Großen Apfelbaum zum Obstkarren.
    Eine der Raupen hob den Kopf und schnüffelte in der Luft, kroch vorwärts und begann am Blatt zu knabbern.
    Es dauerte nicht lang, da folgten begeisterte Raupen eine nach der anderen der Spur der Salatblätter zum Karren. Eine nach der anderen kam näher und kroch in den Karren.
    Sobald alle Raupen auf dem Karren waren, packten die Mädchen noch ein paar Äpfel und Beeren darauf, damit die Raupen auch wirklich genug zu essen hatten.
    Als alle bereit waren, tippte Elfi erneut auf ihren Ring, und die ganze Gruppe wurde sofort zurück zum Hügel transportiert.
    Dort sah es schlimmer aus, als sie erwartet hatten. Die Rennstrecke war jetzt vollkommen mit dem hinterhältigen Unkraut bedeckt, und König Frohgemut saß ganz oben auf dem Hügel neben zwei traurig aussehenden Einhörnern.

    »Wir haben die Raupen vom Großen Apfelbaum mitgebracht«, rief Mia ihm von der anderen Seite der Rennstrecke aus zu. »Die werden dieses Unkraut bald weggeputzt haben.«
    Inzwischen hatten die Raupen alles Essbare im Karren aufgegessen. Als die Mädchen hineinblickten, war nichts weiter zu sehen als Apfelbutzen und riesige schläfrige Raupen.

    »Was, wenn sie jetzt zu voll sind, um das Unkraut zu vertilgen?«, fragte Juli besorgt.
    Doch als die unersättlichen Wesen die sich ausbreitenden Ranken entdeckten, waren sie sofort wieder hellwach. Sie leckten ihre Lippen und krochen interessiert darauf zu. Sofort fingen sie auch schon an, sich durch die Masse von verzweigten grünen Stängeln zu futtern.

    »Unser Plan funktioniert«, rief Elfi, klatschte begeistert in die Hände und flog mit ihrem Blatt eine schwungvolle Acht.
    »Gut gemacht, Mia, Juli und Jasmin!«, rief König Frohgemut und kam mit den Einhörnern den Hügel herab.
    »Bald wird die Rennstrecke wieder frei sein«, sagte Jasmin, während die Mädchen die restlichen Raupen vom Karren holten. »Jetzt kann nichts mehr schiefgehen!«
    Mia stieß einen kleinen Schrei aus und packte den Arm ihrer Freundin. »O je, etwas vielleicht doch«, sagte sie und deutete hinter sie. »Seht mal dort hin!«
    Die Mädchen drehten sich um. Zwei scheußlich aussehende Wesen näherten sich auf kleinen Gewitterwolken der Rennstrecke. Ihre krallenartigen Finger waren bereits ausgestreckt, und ihre dunklen Augen funkelten vor Bösartigkeit.
    »Malfiesas Sturmbolde!«, rief Juli aus.
    Die hässlichen Wesen zischten auf ihren Gewitterwolken näher. Eines von ihnen streckte die Zunge heraus und machte ein furzendes Geräusch.

    »Her mit den Raupen!«, schrie der andere Sturmbold. »Dann verteilen wir sie überall, damit sie jede einzelne Pflanze, jeden Baum und Busch in der ganzen Gegend vertilgen. Das Tal der Einhörner wird wieder zur öden Wildnis, und es gibt nichts, was ihr dagegen tun könnt.«

Eine saftige Überraschung

    »Wir dürfen nicht zulassen, dass die Sturmbolde die Raupen bekommen!«, rief Juli.
    In diesem Augenblick bemerkte Jasmin etwas am Eingang zur Rennstrecke: Einen Stand voller saftig aussehender Melonen.
    »Schnell, helft mir, ein paar von den richtig großen Raupen zu nehmen«, sagte Jasmin. »Keine Zeit, um das jetzt zu erklären … vertraut mir einfach.«
    Mia und Juli halfen Jasmin dabei, drei große Raupen zu dem Melonenstand zu tragen. Die Raupen waren jetzt so groß, dass jedes Mädchen nur eine tragen konnte, und sie waren sehr schwer.

    »Puh!«, stöhnte Mia, als sie ihre Raupe an Ort und Stelle hatte. »Aber jetzt verstehe ich, Jasmin. Die Melonen sind so reif, dass die Sturmbolde auf dem Saft ausrutschen werden.«
    »Gute Idee«, sagte Elfi, die über ihnen flog. »Das sind Zuckermelonen. Sie sind so süß und lecker, dass die Raupen ihnen bestimmt nicht widerstehen können. Und so
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