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Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner

Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner
Autoren: Rosie Banks
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hoffnungslos durcheinander.
    Juli, Mia und Jasmin fanden es schwierig, nicht zu kichern, doch sie wollten den netten König natürlich nicht noch mehr durcheinanderbringen oder gar ärgern. Also taten sie ihr Bestes und schafften es, keine Miene zu verziehen, bis er fertig war.
    Ihr unterdrückter Lachanfall war dann aber auch ganz schnell vergessen, als die Parade der Wettkämpfer begann. Viele kleine Einhörner präsentierten sich stolz auf der Rennstrecke. Sie trugen alle unterschiedliche Bänder, Blumen und Gräser in ihre Mähnen und Schweife geflochten.
    Die Mädchen jubelten Kleinhorn zu, als sie stolz an ihnen vorbeitrabte.
    Schließlich reihten sich die Einhörner vor den Zuschauern auf und sangen die Nationalhymne des Wunderlands:
    »Bezaubernd und so wunderbar ist unser Wunderland,
    von schneebedeckten Bergen bis hin zum Glitzerstrand,
    ob Einhorn, Meervolk oder Elfe, ob Wichtelmännchen klein,
    wir alle lieben stets dasselbe – dich Zauberinsel mein!«
    Nachdem sie alle Strophen gesungen hatten, wurde es still in der Arena.
    »Seht doch!«, rief Mia und deutete zum Himmel. All die kleinen Einhörner hatten ihre Köpfe gehoben, und rosa und rote Funken schossen aus den Spitzen ihrer Hörner wie Feuerwerk. Die Funken tanzten und verbanden sich zu riesigen Buchstaben, die am Abendhimmel hell leuchteten. Juli las es laut vor:

    »Danke Juli, Mia und Jasmin, dass ihr den bösen Zauber von Malfiesa gebrochen habt!«
    »Oh!«, hauchte Jasmin gerührt.
    Dann vermischten sich die Buchstaben erneut und veränderten sich zu einem anderen Satz:
    Lasset die Goldenen Spiele beginnen!

Die Goldenen Spiele

    Die Mädchen kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, während sie eine Vorführung nach der anderen sahen. Manche der anmutigen Einhörner nahmen an einem Sprungwettbewerb teil und sprangen über Hürden, die aus schimmernder Magie gemacht waren. Andere sprangen hoch in die Luft, um goldene Reifen mit ihren Hörnern zu fangen. Es passierte so viel, dass Mia, Juli und Jasmin kaum wussten, wohin sie zuerst schauen sollten.
    Der Höhepunkt der Spiele war das Große Rennen. Juli, Mia und Jasmin hielten sich aufgeregt an ihren Kissen fest, als Silberschweif aus ihrem Horn einen Funkenregen abfeuerte – was der Startschuss für das Rennen war und woraufhin die Einhörner losgaloppierten.
    »Bravo, Kleinhorn!«, riefen die Mädchen.
    Zuerst führte Kleinhorn. Doch ein größeres, rot gesprenkeltes Einhorn lief in der inneren Bahn und überholte sie langsam …
    Jasmin stand auf und feuerte Kleinhorn an, und Mia stimmte ein. Juli verschränkte ihre Finger und drückte sie gegen ihre Wangen.
    Elfi war so aufgeregt, dass sie gar nicht mehr hinschauen konnte und sich hinter ihren Freundinnen versteckte. »Sagt mir, wenn es vorbei ist«, bat sie.
    Kleinhorn legte noch einmal an Geschwindigkeit zu und arbeitete sich immer näher an das größere Einhorn heran.
    »Du schaffst es, Kleinhorn!«, schrie Jasmin, so laut sie konnte. Kleinhorn senkte entschlossen ihr Horn und galoppierte so schnell wie der Wind. Sie zog mit dem anderen Einhorn gleich … und gewann um eine Kopfeslänge!

    Elfi und die Mädchen sahen voller Stolz zu, wie König Frohgemut Kleinhorn mit einem Kranz aus Glitzerbeeren krönte und sie offiziell zu seiner neuen königlichen Botin ernannte.
    Schließlich stiegen alle jungen Einhörner bis zur Spitze des Hügels hinauf und wurden dort von ihren Familien und Freunden begrüßt. Die Feier war beinahe vorbei, und die Mädchen wussten, es war bald Zeit für sie, nach Hause zurückzukehren. Nur eines blieb noch – zuzusehen, wie Kleinhorn und die anderen jungen Einhörner ihre goldenen Hörner bekamen.
    Silberschweif wieherte, und alle Einhörner schwiegen. »Nun wollen wir die Zeremonie durchführen, bei der unser Nachwuchs in die Reihen der Erwachsenen aufgenommen wird«, sagte sie, »und dann werden wir auch jene ehren, die uns halfen.«
    Kleinhorn sah auf einmal sehr ernst aus. Sie und die anderen jungen Einhörner versammelten sich in einem Kreis, alle nach innen gerichtet, senkten sie langsam die Köpfe. Als ihre Hörner sich berührten, ertönte ein heller Klang, und die Luft über dem Kreis begann zu glühen. Die Mädchen hielten vor Staunen die Luft an, als die Hörner der kleinen Einhörner sich langsam von einem blitzenden Silber zu einem strahlenden Gold verwandelten. Sobald die Veränderung vollzogen war, wurde laut gejubelt, indem all die Einhörner wieherten und mit den Hufen stampften, um
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