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Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner

Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner
Autoren: Rosie Banks
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saftig, dass es eine schöne Saftschlacht geben wird.«
    Die Mädchen ließen ein paar Melonen auf dem Boden zerknallen, dass der Saft nur so spritzte!
    Und sobald die Raupen nun die leckeren Zuckermelonen entdeckten, krochen sie eifrig los und begannen zu fressen.
    »Also gut, ihr habt gewonnen«, rief Jasmin den Sturmbolden zu. »Wir geben euch die Raupen.«
    Die Sturmbolde lachten gehässig, hüpften von ihren Gewitterwolken und flatterten mit zusammengekniffenen Augen herunter zum Boden.
    »Verflixt!«, schrie der erste Sturmbold, als er auf dem saftgetränkten Boden rund um die Raupen aufkam. »Das ist aber glitschig!«
    Sein Fuß glitt ihm davon und traf den anderen Sturmbold am Knöchel. Der heulte auf und versuchte, auf einem Bein zu hüpfen, stolperte dabei jedoch und wedelte panisch mit den Armen.
    Die Sturmbolde waren geradewegs im glitschigen Melonensaft gelandet!

    Keiner von beiden konnte eine trockene Stelle zum Stehen finden. Zuerst schlitterten sie ineinander, dann versuchten sie, sich aneinander festzuhalten. Schließlich fielen sie beide verschlungen zwischen die Zuckermelonen.
    »Du hast mich umgestoßen, Schneckenfurz«, schrie der eine.
    »Nein, du hast mir ein Bein gestellt!«, beschwerte sich der andere bitterlich.
    Die Mädchen standen neben der Straße und kicherten beim Anblick von Malfiesas Gehilfen zwischen zerquetschten Melonen.
    Die Einhörner lachten ebenfalls – alle außer Flinkfuß, Graufell und Glanzmähne, die die Sturmbolde streng ansahen.
    »Ihr beiden kommt mit uns«, sagte Graufell. »Ihr könnt uns helfen, den Garten in Ordnung zu bringen. Damit dürftet ihr beschäftigt sein, so dass ihr nichts anstellen könnt, bis die Goldenen Spiele vorbei sind.«
    Die Einhörner ließen die Sturmbolde zwischen sich zum Garten marschieren, was die beiden nicht davon abhielt, sich laut zu zanken und gegenseitig zu schubsen.
    »Es wird aber keine Spiele geben, bevor die Raupen nicht die Rennstrecke frei gemacht haben«, sagte Jasmin seufzend. Doch als sie zur Rennstrecke sah, war dort kein einziges Unkraut mehr zu sehen. Nur das Gras bedeckte die Rennstrecke, und darauf lagen schläfrig die Raupen und sahen größer aus als je zuvor. Diejenige, die Jasmin am nächsten war, lag auf dem Rücken, die kurzen Beinchen in die Luft gestreckt, und schnarchte laut.

    Plötzlich war ein Wiehern zu hören, und Silberschweif kam aus der Richtung des Großen Apfelbaums zu ihnen galoppiert. »Königin Malfiesas Donnerkeil ist zerbrochen!«, verkündete sie aufgeregt. »Der Baum hat bereits begonnen, sich selbst zu heilen!«
    »Wir haben es geschafft!«, rief Jasmin.
    »Wir werden euch immer dankbar sein für das, was ihr heute getan habt«, sagte Silberschweif ernst. »Aber ich fürchte, wir haben immer noch ein Problem.«
    Die Freundinnen tauschten einen Blick aus.
    »Die Raupen!«, sagten sie wie aus einem Munde.
    Was sollten sie nur mit ihnen machen?
    »Wir werden einen anderen Platz finden müssen, wo sie bleiben können«, sagte Elfi.
    »Ja«, stimmte Juli zu. »Wir können die armen Dinger ja nicht zurück zu Königin Malfiesa schicken.«
    Doch noch während sie die Raupen betrachteten, begannen diese, sich zu regen. Es dauerte nicht lange, und sie hatten sich in silbrige Seidenfäden eingesponnen, die schnell zu einem festen Kokon verhärteten.
    »Was passiert denn da?«, fragte König Frohgemut. Silberschweif beugte den Kopf und stieß den nächsten Kokon vorsichtig mit ihrem Horn an.

    »Ich weiß nicht«, sagte sie, »aber zumindest brauchen sie eine Weile nicht gefüttert zu werden.«
    Alle halfen mit, die Kokons vorsichtig auf den Karren zu legen, damit sie bei den Goldenen Spielen nicht im Weg wären. Das Tragen war nun viel einfacher, weil die Raupen nicht mehr herumzappelten.
    »Gerade rechtzeitig«, sagte Silberschweif mit einem Lächeln, als Jasmin den letzten Kokon vorsichtig abgelegt hatte. »Wir sind bereit für die Eröffnungszeremonie. Juli, Mia und Jasmin, ihr seid unsere Ehrengäste!«
    Silberschweif führte die Mädchen zum besten Platz auf dem Hügel, gleich neben König Frohgemut. Elfi zauberte schwebende Kissen für sie alle herbei, und sie setzten sich, während die jungen Einhörner die letzten Vorbereitungen für die Spiele trafen.
    Sobald alles bereit war, schwebte König Frohgemuts Kissen hoch über die Zuschauer, und er trug nervös seine Rede vor.
    »Es ist mir eine Ansprache, euch alle diese Jahre ehren zu dürfen …«, begann er und brachte seine Rede wieder mal
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