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Drei Freundinnen im Wunderland  01: Das magische Kästchen

Drei Freundinnen im Wunderland 01: Das magische Kästchen

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 01: Das magische Kästchen
Autoren: Rosie Banks
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denn hier los?«
    »Ich glaube, wir sind im Anderland, Euer Exzellenz«, sagte Elfi strahlend.
    »Wie ist denn das passiert?«, sagte König Frohgemut. »Wisst ihr, das Wunderland und eure Welt, die wir das
Anderland
nennen, existieren nebeneinanderher, aber unsere Wege kreuzen sich nur äußerst selten. Ich weiß auch nicht, wie wir hierhergekommen sind.«
    Elfi sah sich im Zimmer um und entdeckte das Holzkästchen mit dem gewölbten Spiegeldeckel auf dem Teppich. »Seht doch! Da ist das magische Kästchen, Euer Majestät. Seine Macht muss uns hierhergebracht haben.«
    »Gehört dieses Kästchen Ihnen?«, fragte Juli verblüfft.
    »Gewiss!«, sagte der König mit einem erfreuten Lächeln.
    »Was für ein magisches Kästchen ist es denn genau?«, wollte Jasmin wissen.
    »Es ist eine meine Erfindungen!«, erklärte König Frohgemut stolz. »Ich weiß allerdings selbst nicht so ganz genau, was es alles kann.« Er seufzte. »Ich habe es erfunden, weil ich etwas brauche, was mir hilft, mein Königreich – das Wunderland – vor Königin Malfiesa zu beschützen. Und eh ich mich versah, war das Kästchen verschwunden, und wir saßen in eurem Schrank!«
    »Moment mal«, warf Mia ein. »Wer ist denn Königin Malfiesa?«
    »Das ist meine Schwester.« König Frohgemut nahm seine Krone ab und wischte sich besorgt über die Stirn. »Wisst ihr, mein Zuhause ist ein Ort von großer Schönheit. Ein Ort, wo Einhörner auf Smaragdfeldern grasen und Meerjungfrauen im Aquamarinmeer leben. Aber meine Schwester Malfiesa kann all diese Schönheit einfach nicht ertragen. Sie will alles genauso langweilig und düster machen, wie sie selbst ist, und dem Land all die Fröhlichkeit und das Glücklichsein nehmen.« König Frohgemut machte eine Pause, und Tränen stiegen ihm in die Augen.
    Elfi tippte schnell auf ihren Ring, und ein weißes Taschentuch erschien. Lautstark schnäuzte sich König Frohgemut, bevor er fortfuhr.

    »Seit das Volk des Wunderlands mich als Herrscher wählte und nicht sie, hat sie versucht, sich dafür zu rächen. Sie versucht, mit ihrer Magie dafür zu sorgen, dass es allen schlechtgeht.«

    »Und jetzt, an König Frohgemuts tausendstem Geburtstag, hat Königin Malfiesa etwas ganz Gemeines gemacht!« Elfi verschränkte aufgebracht die Arme. »Sie hat ihre böse Magie dazu benutzt, um sechs schreckliche Donnerkeile zu erschaffen, und sie alle ins Wunderland geschleudert. Jeder ist mit einem mächtigen Zauber versehen, der furchtbaren Schaden anrichten wird. Aber wir wissen nicht, wo genau sie gelandet sind – oder welche Art von Schaden sie anrichten werden.«
    Der König hob das Zauberkästchen auf und musterte es. »Ich hatte gehofft, dass dieses Kästchen meinem Volk helfen könnte, aber stattdessen bin ich im Anderland gestrandet! Das ist völlig rätselhaft.« Er streckte den Mädchen das Kästchen entgegen. »Ihr könnt es genauso gut behalten. Es kann mir nicht helfen, wenn seine Zauberkraft missraten ist.«
    Juli, Jasmin und Mia beugten sich über das Kästchen. Genau in diesem Moment strahlte ein Lichtschein wellenartig vom Deckel aus, und ein weiteres Rätsel erschien im Spiegel. Mia las es laut vor:
    »Schau über deinen Brillenrand,
    auf etwas, das dir nicht bekannt!
    Wenn du mich anblickst, wirst du sehen,
    Mit eins, zwei, drei, da wird es gehen!«
    König Frohgemut stampfte mit dem Fuß auf. »Seht ihr! Das Kästchen ist total vermurkst! Das ist doch völliger Unsinn!«
    »Es ist ein Rätsel, Majestät«, erklärte Jasmin. »Eines davon haben wir schon gelöst. Ich denke, wir sollten versuchen, auch dieses zu verstehen – es könnte ein Hinweis sein.«
    König Frohgemut runzelte die Stirn. »Also gut. Tja, da ich das Kästchen erfunden habe, sollte ich es wohl auch als Erster versuchen.«
    Jasmin nickte.
    »Hm …
schau über deinen Brillenrand
 …
auf etwas, das dir nicht bekannt
 …«, murmelte der König.
    Die Mädchen sahen besorgt zu, als er beim Versuch, über seinen Brillenrand zu schauen, anfing zu schielen. Er beugte sich immer weiter vor.
    »Hoppla!« Die Arme des Königs begannen sich zu drehen wie die Flügel von Windmühlen, während er versuchte, sein Gleichgewicht nicht zu verlieren. Mit einem dumpfen Schlag fiel er auf den Teppich. »Ich habe euch doch gesagt, es ist völliger Unsinn«, beschwerte sich König Frohgemut fast beleidigt, setzte sich auf und verschränkte die Arme.
    Jasmin, Juli und Mia blickten wieder auf das geheimnisvolle Kästchen.
    »
Wenn du mich anblickst,
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