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Drachengold

Drachengold

Titel: Drachengold
Autoren: Novik Naomi
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Welt zum Schlechten verändert haben. Ich bitte Sie deshalb, angesichts dieser Entwicklungen so schnell wie möglich der Einladung des Kronprinzen zu folgen, wie es Ihre brüderliche Pflicht ist.«
    Â»Oh, Laurence! Das ist ja mehr als wundervoll!«, strahlte Temeraire. »Aber natürlich müssen wir sofort dorthin aufbrechen. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als Maximus und Lily China zu zeigen, und auch unserer ganzen Formation. Und wenn ich daran denke, dass Gong Su das alles eingefädelt hat! Das hätte ich mir nie träumen lassen!«
    Â»Nein, ich mir auch nicht«, sagte Laurence und erstickte den erneut aufkeimenden Zorn.
    Nachdem das anfängliche Gefühl brennender Empörung ob dieses Verrats abgeklungen war, hatte er Hammonds Überzeugungsversuchen nicht mehr lange etwas entgegenzusetzen gehabt. Gong Su hatte sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, worum es bei dieser Sache ging, auch wenn seine Vorstellung von höfischer Etikette es ihm verbot, offen im Namen des Kaisersohns zu sprechen. So gerne, wie Laurence das in seiner Wut auch getan hätte: Es gelang ihm einfach nicht, Gong Su als einen Lügner oder als nicht vertrauenswürdig abzutun. Tatsächlich war es unmöglich, einem Mann die Loyalität abzusprechen, der im Dienste seines Kaisers sein Heim und seine Familie verlassen hatte und eine niedere Stellung angenommen und diese während des Krieges über fünf Kontinente und so viele Jahre hinweg beibehalten hatte.
    Temeraire warf Laurence einen besorgten Blick zu. Dann fragte er vorsichtig: »Ich hoffe, du findest nicht, dass wir direkt nach England zurückkehren sollten? Ich habe von Lily erfahren, dass im Augenblick die Lage festgefahren ist, und Napoleon wird bestimmt eine Weile brauchen, um zurückzusegeln. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Kapitän Blaise, der die Potentate kommandiert, sofort einsehen wird, wie wichtig es für uns unter diesen Umständen ist, nach China zu reisen.« Dessen war sich Laurence keineswegs so sicher. »Vor allem, da wir nur die Einladung des Kronprinzen, nicht aber die des Kaisers haben; und wir haben keine Garantie dafür, dass wir nach unserer Ankunft Erfolg mit unseren Verhandlungen haben werden«, bemerkte Laurence nüchtern. »Aber ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir es versuchen müssen. Wenn es uns wirklich gelingen könnte, China zu einer Allianz zu bewegen, dann könnte sich das auf lange Sicht als unsere einzige Chance erweisen, gegen Napoleon zu bestehen. Doch ich befürchte, dass wir den Weg dorthin über Land zurücklegen müssen, hoch nach Norden zur Beringstraße. Ich vertraue nicht darauf, dass Blaise auf unsere Bitte hin die Route der Potentate abändert: Er ist nicht Riley.«
    Er brach ab, wiederholte schließlich ganz leise: »Er ist nicht Riley«, und schluckte schwer an seinem Bedauern. Er hatte nicht nur einen Freund verloren, sondern etwas anderes von unschätzbarem Wert: einen Mann, dem er vertrauen konnte.
    Â»Nein«, sagte Temeraire, senkte seinen Kopf und gab Laurence mit seinem Maul einen tröstenden Knuff in den Rücken.

Danksagung
    Mein herzlicher Dank gilt den Korrekturleserinnen N. K. Jemisin – wer ihren Roman Die Erbin der Welt noch nicht gelesen hat, sollte sich selbst einen Gefallen tun und ihn sich sofort besorgen –, Georgina Paterson, Vanessa Len und Rachel Barenblat, die mir fantastische Rückmeldungen gegeben und mir dabei geholfen haben, diesen Roman in unzähligen Details zu verbessern.
    Vielen Dank auch an meine wunderbare Agentin Cynthia Manson, nicht zuletzt deshalb, weil sie mich und Temeraire mit meiner einzigartigen Herausgeberin Betsy Mitchell zusammengebracht hat. Ihrer Leidenschaft und ihren Ermutigungen verdanke ich nicht nur zahllose Verbesserungen, sondern auch die riesige Verbreitung dieser Saga von Laurence’ und Temeraires fortwährenden Abenteuern, von denen ich nur eine vage Vorstellung hatte, als ich zum ersten Mal an Bord der Reliant landete, kurz nachdem der Schiffsbesatzung ein Drachen-Ei in die Hände gefallen war.
    Meine ganze Liebe und tiefe Dankbarkeit gehören Charles, der immer mein erster, mein bester und mein genauester Leser war und ist, und unserer kürzlich geborenen Tochter Evidence, die ihr Bestes gegeben hat, sich in jedem Stadium dieses Buches nach Kräften einzumischen.
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