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Drachenfeuer - Drachenkrieger Band 2 (German Edition)

Drachenfeuer - Drachenkrieger Band 2 (German Edition)

Titel: Drachenfeuer - Drachenkrieger Band 2 (German Edition)
Autoren: Malin Wolf
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    V oller Ehrfurcht betrachtet er Ari, umfängt sie sanft mit den Armen und schützt ihren gewandelten Leib mit seinem Körper. Leitet ihre Hitze über seine Schuppenhaut und lauscht den Funken sprühenden Explosionen ihrer Lust.
    Welle um Welle durchflutet sie, lässt sie hilflos in seinen Armen zucken, derweil Nárteńien sich dehnt und streckt, ungebändigt ihre Macht verströmend ihre Kräfte entfaltet.
    Er sieht verspielten Mutwillen in den rot flammenden Augen aufblitzen, sie will sich erproben und fordert Dáhabteńien zum Kampf, will kämpfend sich befreien.
     
    Doch Sirrusch mahnt zur Vorsicht, besänftigt seinen goldenen Drachen und zwingt ihn zur Ruhe. Erst muss Ari's Körper sich von der Wandlung erholen, damit sich ihre Seele mit der Macht Nárteńiens messen und ihr Einhalt gebieten kann.
    Denn nur ein gezähmter Drache darf sich an einen Unsterblichen binden, darf Körper, Seele und Macht mit ihm teilen.
    Ohne ein Mindestmaß an Kontrolle würden die Drachen die Welt erneut in Schutt und Asche legen, würden weitere Katastrophen ungeahnten Ausmaßes hervorrufen.
    Aber wann immer ein Drache diesen Pakt zu schließen bereit war, konnten die Unsterblichen sein Leben verschonen.
    Doch diese FeuerDrachea ist neugeboren, weiß nichts von Weltuntergängen, von Regeln und Pflichten, kennt keinen Pakt, der ihr das Überleben garantiert.
    In diesem kritischen Moment fängt Dáhabteńien an zu summen, lässt zärtliche Drachenweisen erklingen, besänftigt die allzu Wilde und flüstert von altem Wissen in seinem Drachenlied.
    Gebannt lauscht sie seinen Klängen, läßt sich führen und leiten, lernt willig und schnell, was er ihr vermittelt.
    Das Feuer lodert sanfter, verströmt nicht länger unbarmherzig ihre Hitze. Nárteńien wollte Ari nie verletzen, will das Wesen, dass sie unter Qualen in ihrer Lunge trug, nicht länger leiden lassen.
    Vorsichtig zieht sie sich zurück, sucht den ihr zustehenden Ruheplatz auf Ari's linker Schulter und schnurrt sich und Ari in den Schlaf.
    Überwältigende Freude durchdringt ihn. Nie hatte er zu hoffen gewagt, dass sie mehr als nur unsterblich sein würde. Seit vielen Jahrhunderten wurden keine Drachen mehr geboren und noch nie hat sich einer den Körper eines Sterblichen als Bruthöhle erwählt. Ari's Seele muss bereits in ihrer sterblichen Hülle so hell und stark geleuchtet haben, dass sie die Seele der FeuerDrachea aus der Tiefe des Universums angezogen hat. Dass ihr Körper diese Belastung überlebt hat, dass sie dieses Leid klaglos zu erdulden in der Lage war, ist ein verdammtes Wunder.
    Bisher hatten nur Unsterbliche die Kraft und die Seelenstärke, die notwendig ist um einen Drachen in sich zu tragen. Und dass sie ausgerechnet die seltenste und gefährlichste Drachenart geboren hat!
    Eine Drachea, die überdies den Mut und die Kraft hatte, sich selbst aus der Essenz ihrer Seele in Ari's Lunge zu erschaffen, die ihr eigenes Ei aus der Lebenskraft der Sterblichen formte.
    Somit ist nicht nur Ari, sondern auch Nárteńien einzigartig und sie werden ungeheuer mächtig sein, sobald sie gelernt haben, ihre Kräfte zu kontrollieren und zu bündeln.
     
    Besorgt beobachtet er ihren erholsamen Schlaf, sucht nach besonderen äußeren Zeichen dieser Einzigartigkeit.
    Was werden die Ältesten entscheiden, wenn sie erkennen, über welches Potential sie verfügt?
    Werden sie versuchen, sie ihm zu nehmen?
    Sie für ihre politischen Machtspiele missbrauchen?
    Oder sie sogar einsperren, aus Angst sie nicht kontrollieren zu können?
    Wilde Wut durchbebt ihn und Dáhabteńien knurrt, peitscht wütend mit dem Schwanz.
    Das werden sie niemals zulassen!
    Und wenn sie zu ihrem Schutz einen gottverdammten Krieg entfesseln müssen!
    Sie werden verteidigen, was ihnen anvertraut wurde, werden bis zum letzten Atemzug für ihre Freiheit und Sicherheit kämpfen. Doch vorerst wird er sie in der Kurklinik verbergen können. Wird die Zeit dort mit ihr nutzen, um sie zu trainieren, ihr helfen sich zu entwickeln und ihr beibringen, wie Unsterbliche kämpfen.
    Dann werden sie das Weitere gemeinsam entscheiden.
    Ja, das ist ein guter Plan. So wird es gehen.
    Sicher und geborgen hält er sie in seinen starken Armen, bewacht ihren Schlaf und wartet geduldig bis sie erwacht...
     
    Was für ein bizarrer Traum!
    Sie hätte nie vermutet, dass sie eine derartig ausufernde Phantasie besitzt. Langsam treibt ihr Verstand an die Oberfläche und tastet nach ihrem Körper. Sie fühlt sich eigenartig schwerelos,
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