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Dornröschens Erlösung

Dornröschens Erlösung

Titel: Dornröschens Erlösung
Autoren: Anne Roquelaure
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Was bisher geschah
    Dornröschens Erwachen
    Nach hundertjährigem Schlaf öffnete Dornröschen die Augen, erweckt
durch den Kuss des Prinzen. Sie fand sich ihrer Kleider entledigt, und ihr Herz
war ebenso wie ihr Körper an ihren Erretter ausgeliefert. Und dieser beschloss
sogleich Dornröschen als seine nackte Lustsklavin mit in sein Königreich zu nehmen.
Mit Zustimmung ihrer Eltern und erfüllt von Verlangen nach dem Prinzen, wurde Dornröschen
sodann zum Hof von Königin Eleanor gebracht, des Prinzen Mutter' um ihr zu
dienen als eine unter Hunderten von Prinzen und Prinzessinnen, Spielzeuge der
Liebe und der Lust; bis zu dem Tag, an dem sie belohnt und in Ehren in ihre
Königreiche zurückkehren durften.
    In den Bann geschlagen von der strengen Zucht der
Übungshalle, der Halle der Strafe, dem Martyrium des Zügelpfads, und ihrer
eigenen wachsenden Leidenschaft zu gefallen, blieb Dornröschen die
unbestrittene Favoritin des Prinzen und diente zum Entzücken ihrer zeitweiligen
Herrin der jungen und lieblichen Lady Juliana. Aber sie konnte ihre heimliche
und verbotene Leidenschaft für den Lieblingssklaven der Königin - Prinz Alexi -
ebenso wenig verhehlen wie ihre Gefühle für den ungehorsamen Sklaven Prinz Tristan.
Und als Dornröschen eines Tages Tristan inmitten einer Schar in Ungnade
gefallener und vom Schloss verbannter Sklaven erblickte, beschwor sie in einem
Moment scheinbar unerklärlicher Rebellion das gleiche Schicksal für sich herauf,
das Tristan bevorstand: Sie wurde vom Hofe der Lust und Sinnlichkeit verstoßen
und in das benachbarte Dorf verbannt - verurteilt zu harter Strafe und schwerer
Fron.
    Dornröschens Bestrafung
    Nach der Sklavenauktion auf dem Marktplatz fand sich Tristan
bald gebunden und an gezäumt vor der Kutsche seines hübschen Meisters Nicolas, dem
Chronisten der Königin. Und Dornröschen, nun Sklavin der Wirtin des Gasthauses
im Zeichen des Löwen, wurde alsbald die Gespielin des Hauptmanns der Garde, einem
großzügigen Gast der Schenke. Nur wenige Tage nachdem sie getrennt und verkauft
worden waren, wurden beide - Dornröschen ebenso wie Tristan - der strengen
Ordnung des Dorfes unterworfen. Die süßen Schrecken des Platzes der öffentlichen
Bestrafung, des Ladens der Strafen, des Gutshofes, der Ställe und der Nacht der
Soldaten im Gasthof entflammten und erschreckten sie zugleich. Und so verloren
sie ihr früheres Bewusstsein, ihr früheres Ich vollends.
    Selbst die grausame Bestrafung des Prinzen Laurent, der als
Sklave zu fliehen versuchte und so zum Anblick aller an das Kreuz der Strafe
gefesselt wurde, diente nur dazu, Dornröschen und Tristan noch enger an ihr Los
zu binden. Und während Dornröschen all die Züchtigungen letztlich genoss, verliebte
sich Tristan hoffnungslos in seinen neuen Herrn und verfiel ihm ganz und gar, aber
auch mit Dornröschen verband ihn eine innige Liebe. Kaum hatte das Paar sich
gefunden und ihrem schamlosen Glück hingegeben, überfiel eine Horde
    mächtiger, feindlicher Soldaten das Dorf.
    Dornröschen und Tristan fielen, zusammen mit anderen
ausgewählten Sklaven - unter ihnen auch Prinz Laurent -, den Fremden als Beute
in die Hände, um über das Meer in das Land ihres neuen Herrn, des Sultans, verschleppt
zu werden. Und nur wenige Stunden nach diesem Überfall mussten die
Prinzessinnen und Prinzen erfahren, dass keine Hoffnung auf ein baldiges Ende
ihrer Gefangenschaft bestand. Denn nach dem Willen und der Übereinkunft ihrer
Herrscher waren sie dazu verurteilt, im Palast des Sultans zu dienen, bis sie
die Erlaubnis erhielten, an den Hof der Königin zurückzukehren, um ihr weiteres
Urteil zu empfangen. Gefangen und eingesperrt in lange, rechteckige goldene
Käfige im Rumpf eines Schiffes, ergaben sich die Sklaven in ihr neues Schicksal.
Und hier beginnt unsere Geschichte. Es ist Nacht, und auf dem großen Schiff ist
alles ruhig. Die lange Reise nähert sich ihrem Ende. Und Prinz Laurent ist
allein mit seinen Gedanken über sein Dasein als Sklave. . .

Laurent: Gefangene auf See
    Eine dunkle und ruhige Nacht. Doch
etwas war anders als sonst. Und noch ehe ich die Augenaufschlug, wusste ich, dass
wir in der Nähe des Festlandes waren. Fast meinte ich, das Land und all das
Leben darauf riechen zu können, hier in unserem stillen und schattigen
Gefängnis. Selbstdurch die Wände des mächtigen Schiffsrumpfes schien die fremde
Atmosphäre zu dringen. So hat unsere Reise nun ein Ende, dachte ich. Und schon
bald würden wir erfahren, was uns
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