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Doppelspiel der Leidenschaft (German Edition)

Doppelspiel der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Doppelspiel der Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
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wie möglich gestalten? Sie wissen schon, Höflichkeiten austauschen – wie es so üblich ist, wenn Menschen sich zum ersten Mal begegnen.“
    Na gut, dachte er, da muss ich wohl oder übel mitspielen. „Zum Beispiel?“
    „Zum Beispiel könnten Sie mir erzählen, was Sie bei ‚Dante‘ so machen, Nicolò.“
    „Probleme lösen.“
    Sie lachte, und ihre hellgrünen Augen funkelten. „Und zurzeit bin wohl ich Ihr Problem?“
    „Ich weiß nicht recht.“ Er hob eine Braue. „Was glauben Sie?“
    „Wird sich herausstellen.“
    Sie verschränkte die Arme, lehnte sich an einen Sessel und musterte Nicolò ausgiebig. Sucht sie womöglich nach einer Schwachstelle?, fragte er sich. Da kann sie aber lange suchen!
    Die Spannung zwischen ihnen beiden wuchs, bis schließlich Kiley das Schweigen brach.
    „Jetzt sind Sie dran“, meinte sie mit sanfter Stimme.
    „Dran? Womit?“
    „Mit fragen.“ Sie seufzte. „So funktioniert das nun mal: Wenn Sie jemanden kennenlernen möchten, werden höfliche Fragen gestellt und freundliche Antworten gegeben, damit die Spannung nachlässt.“
    „Fühlen Sie sich angespannt?“
    „Machen Sie Witze? Jetzt sagen Sie bloß nicht, dass Sie nichts davon spüren.“ Sie unterstrich ihre Worte mit einer schnellen und anmutigen Geste. „Unglaublich, Dante, wir werden voneinander angezogen wie zwei Magneten – und können kaum etwas dagegen tun.“
    Da es ihr ebenso erging wie ihm, war es offenbar keine Einbildung. „Und deswegen meinen Sie, sollten wir der Anziehung nachgeben?“
    „Ist das die Art, wie Sie Ihre Probleme zu lösen pflegen?“, konterte sie. Aufmerksam betrachtete sie ihn. „Wollen Sie mir so vielleicht meinen Teil der Mine abluchsen? Indem Sie mich verführen? Eine kreative Idee, muss ich schon sagen.“
    Stimmt. „Nein.“
    „Gut. Da bin ich aber froh.“
    „Ihnen gehört ja gar kein Teil der Mine.“ Er trat einen Schritt auf sie zu, um zu sehen, wie sie reagieren würde. Sie rührte sich zwar nicht, verspannte sich aber merklich und wirkte einen Moment lang erschrocken. Doch sie zwang sich, gelassen zu bleiben.
    Aha, dachte Nicolò. Sie hat alles sehr geschickt angefangen, aber mir ist sie nicht gewachsen. „Und weil Sie keinen Anspruch haben, würde es nichts ändern, wenn ich mit Ihnen ins Bett gehe.“
    Zu Nicolòs Überraschung lachte sie auf und erwiderte unbefangen: „Na gut, dann ist dieser Teil vom Tisch.“
    „Komisch. Mir kommt es vor, als wäre die Spannung immer noch da.“
    Nun machte sie einen Schritt auf ihn zu, und sofort wurde das Knistern zwischen ihnen noch deutlicher – wie ein unsichtbarer elektrischer Draht. „Sollen wir etwas dagegen tun, Dante?“, fragte sie. „Schwer wird es uns nicht fallen.“
    Mit diesen Worten öffnete sie den obersten Knopf ihrer Bluse, dann den zweiten. Den dritten. Ein herzförmiges Medaillon an einem silbernen Kettchen kam zum Vorschein. Dann nahm Nicolò lebhaftes Rot wahr – zwischen Kileys heller Haut und ihrer schwarzen Bluse.
    Er konnte nicht verhindern, dass sich seine Aufmerksamkeit von ihren Brüsten auf ihre schwarze Hüfthose richtete: Trug sie einen Slip im selben Rotton? Welche Geheimnisse lagen unter ihrer dunklen Kleidung verborgen?
    Er sah ihr in die Augen. Ihrem sehnsuchtsvollen Blick nach würde er es bald wissen. Schon war sie dabei, die letzten beiden Knöpfe aufzumachen.
    „Hören Sie auf!“, forderte er sie mit rauer Stimme auf.
    Sie standen ganz dicht beieinander, und Nicolò war entschlossen, dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Noch immer war die Anziehungskraft zwischen ihnen greifbar, aber es schwang auch ein Hauch von Misstrauen mit. Gegen die Sehnsucht würde er vorgehen und zugleich das Misstrauen nähren.
    „Aufhören!“, wiederholte er. „Und bekennen Sie endlich Farbe.“
    Errötend wich sie zurück. Ihre vorher so geschmeidigen Bewegungen hatten nun etwas Hastiges. Ihre Augen wirkten viel dunkler als zuvor.
    Verwirrt begann sie die Bluse wieder zu schließen und knöpfte sie in der Eile falsch zu.
    „Was habe ich mir dabei nur gedacht?“, meinte sie mehr zu sich selbst als zu Nicolò. Sie schüttelte den Kopf, um wieder klar denken zu können. „Was machen Sie nur mit mir, Mr. Dante?“
    „Lady, Sie haben doch mit einem Striptease begonnen. Ich kann doch nichts dafür. Also haben Sie jetzt Beweise für Ihre Ansprüche auf die Mine oder nicht? Oder war das gerade alles, was Sie mir zeigen wollten?“
    Tatsächlich hatte er sie aus dem Konzept gebracht, etwas, das der
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