Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Titel: Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Wagen.
    „Haben wir’s uns doch gedacht! Hier wartet Arbeit auf uns! Wir sind extra früh losgefahren”, rief Olivia und stürmte von einem zum anderen, um jeden zu begrüßen. „He, Gundula, du bist uns zuvorgekommen!”
    „Ja, aber ich bin heilfroh, wenn ihr mich ablöst… Mir brechen gleich die Arme ab, ich kann sie kaum noch heben!”
„Wird gemacht!” rief Mona vergnügt. „Gebt uns fünf Minuten zum Umziehen, dann sind wir zur Stelle!”
„Wiedersehn, Vati! Entschuldige, wenn wir uns gleich verabschieden, aber du siehst ja, wir werden dringend gebraucht!”
Alle Mädchen fanden sich vor der Burg zum Schneeschippen ein
    Olivia gab ihrem Vater einen Kuß. Der nahm sie lachend in die Arme.
„Ist schon in Ordnung, Kleines, ich muß ohnehin sehen, daß ich noch nach Hause komme, ohne steckenzubleiben!” Jetzt vergrößerte sich der Trupp ständig. Die Schaufeln wurden knapp. Was an Reisigbesen, Kehrschaufeln und Spaten aufzutreiben war, mußte herhalten. Wer eine Pause brauchte, wurde im Speisesaal mit heißem Tee versorgt.
KlausHenning Schwarze machte sich auf den Weg zur Bahnstation, um die Eisenbahnerinnen in Empfang zu nehmen und zu sehen, ob die Busse bei diesem Wetter auch alle zur Stelle waren. Er hatte Mühe im dichten Schneegestöber zu erkennen, ob er noch auf der Straße fuhr oder sich bereits dem Straßengraben näherte. Die Räumfahrzeuge, die die weißen Massen weit nach rechts und links in die Felder geschleudert, die Gräben eingeebnet und niedriges Buschwerk zugeschüttet hatten, machten den Autofahrern die Orientierung nicht leichter. Nur seiner genauen Ortskenntnis verdankte es der junge Lehrer, daß er heil bis in den Ort hinüberkam.
Mit einiger Verspätung hielt KlausHenning Schwarze vor dem Bahnhof. Doch auch der Zug hatte bei diesem Wetter den Fahrplan nicht einhalten können. Die Busse standen vollzählig vor dem Bahnhofsgebäude, und die Busfahrer standen frierend, von einem Bein auf das andere tretend, vor dem kleinen Imbißstand und wärmten sich an heißem Tee. Auf dem Bahnsteig schaufelte ein Trupp Arbeiter um die Wette.
„Da kommt er!” rief Klaus den Busfahrern zu. „Endlich!”
„Wurde auch Zeit, Herr Schwarze! Wir können von Glück sagen, wenn wir noch heil bis zur Burg hinüberkommen!” antwortete einer der Männer.
Kaum hatte der Zug gehalten, flogen wie in einer Explosion die Türen auf, und Dutzende von Mädchen sprangen, kugelten, hüpften und drängelten nach draußen.
„Huhu! Herr Schwarze! Da sind wir!”
„He, seht euch den Schnee an! So viel haben wir seit Jahren nicht gehabt!”
„Kinder, das gibt einen Spaß! Wir werden wieder einen Schneemann-Wettbewerb starten!”
„Und eine Schneeballschlacht!”
„Bei den Schneemassen können wir die Burg in Originalgröße nachbauen!”
So schrien sie durcheinander. Klaus hatte Mühe, in dem dichten Flockengewirbel einzelne Gesichter auszumachen. Er schwamm wie durch Brandungswellen mit den Armen rudernd vorwärts, um Fräulein Pott, Fräulein Wehmut und Fräulein Innig beim Aussteigen zu helfen. Im Vorübergehen drückte er Hände, half einer Kleinen, die in einem Schneewall den Inhalt einer zerrissenen Tüte zusammenzuklauben versuchte, klopfte hier und da jemandem freundschaftlich auf die Schulter.
„Tag, Regine! Hallo, Juanita! Greta! Yvonne! Ihr seht ja prächtig erholt aus – Skifahrerbräune, wie? Juliane, Uschi, bitte geht alle gleich zu den Bussen hinüber und steigt ein! Wir müssen uns beeilen, wenn wir noch bis zur Burg kommen wollen!”
Fräulein Pott und Fräulein Innig standen etwas hilflos und erschöpft von der langen Fahrt auf dem Bahnsteig, während neben ihnen Fräulein Wehmut ächzend ihre zahlreichen Gepäckstücke zählte. Klaus begrüßte die Damen und geleitete sie zum Bus hinüber. Dann half er dem Fahrer, das umfangreiche Gepäck zu verstauen.
„Fertig?” Klaus klatschte in die Hände und trieb ein paar unverbesserliche Schleckermäuler, die zum Kiosk hinübergerannt waren, um sich inzwischen schnell noch mit einer Tüte Bonbons zu versorgen, in den Bus. „Also dann…. nichts wie los!”
Grummelnd und röhrend setzten sich die schweren Busse in Bewegung und schoben sich durch die engen Gassen des Ortes. Klaus fuhr voraus und behielt sie durch den Rückspiegel so gut es ging im Auge. Inzwischen war es dämmrig geworden, und die Orientierung geriet zum Rätselraten. Die Fahrzeuge ließen die letzten Häuser hinter sich und waren nun auf der freien Landstraße. Knirschend mahlten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher