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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman
Autoren: J Kenner
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an.
    Unsere Blicke treffen sich, und ich bemerke ein Funkeln in Damiens Augen.
    »Was ist?«, frage ich amüsiert, aber misstrauisch.
    Er zuckt mit den Achseln und schaut dann wieder zum Bild hinüber. »Es dürfte schon an ein Wunder grenzen, wenn ich in diesem Zimmer noch arbeiten kann.« Er zeigt mit dem Kinn auf die Natursteinwand über dem Kamin, an der das Bild einmal hängen soll. »Und Gäste kann ich hier auch nicht empfangen.«
    »Ach ja?« In nur zwei Tagen soll genau in diesem Raum eine Cocktailparty stattfinden.
    Damien kichert. »Ich finde, es gehört sich einfach nicht, wenn der Gastgeber ständig einen Steifen hat.«
    »Nun, dann solltest du das Bild vielleicht lieber ins Schlafzimmer hängen.«
    »Im Schlafzimmer brauche ich das Bild nicht, denn dort habe ich das Original.«
    »Allerdings«, sage ich nickend. »Du hast dafür bezahlt. Zumindest bis Mitternacht, wenn ich mich in einen Kürbis verwandle.«
    Seine Miene verfinstert sich, alles Spielerische ist daraus verschwunden. »Mitternacht«, wiederholt er, und ich wundere mich über die Härte in seiner Stimme. Schließlich werde ich mich nicht wirklich in einen Kürbis verwandeln, wenn unser Spiel vorbei ist. Und verlassen werde ich ihn erst recht nicht: Ehrlich gesagt möchte ich ihn überhaupt nie mehr verlassen. Der einzige Unterschied wird sein, dass es keine Regeln mehr gibt – kein »Sir«, keine Befehle und kein Safeword. Ich kann wieder Höschen, BHs und Jeans tragen, wenn ich das will. Ach, und außerdem bin ich dann eine Million Dollar reicher.
    Aber das Wichtigste ist, dass Damien nach wie vor für mich da sein wird.
    »Komm mit«, sagt er.
    Wieder schaue ich an meinem Bein herunter und gestikuliere anschließend mit gefesselten Händen. »Mach mich los.«
    Er bleibt einen Moment stehen, sieht mir tief in die Augen, und mir wird klar, dass wir immer noch Spielchen spielen. Das Herz schlägt mir bis zum Hals, und meine Brustwarzen sind ganz steif. Die auf den Rücken gefesselten Hände ziehen meine Schultern nach hinten und heben meine Brüste, die sich voll und sehr zuwendungsbedürftig anfühlen. Ich beiße mir auf die Unterlippe, während ich schweigend darauf warte, dass Damien mich berührt. Es ist ein Spiel, klar, aber es gefällt mir. Bei diesem Spiel gibt es keinen Verlierer.
    Im Zeitlupentempo wandert sein Blick über meinen Körper. Ich atme flach, in meinem Nacken bilden sich kleine Schweißperlen. Ich spüre, wie ich feucht zwischen den Beinen werde. Nur mit größter Mühe schaffe ich es, stillzuhalten und zu schweigen, ihn nicht darum anzuflehen, mich doch bitte, bitte zu ficken. Das Bett steht nur wenige Meter entfernt, das Requisit, das Damien extra für das Porträt angeschafft hat. Los! , würde ich am liebsten schreien. Los, bring mich dorthin!
    Aber das tue ich nicht, denn ich kenne ihn, weiß, dass sich das Warten lohnt.
    Endlich beugt er sich vor und löst das Band von meinem Bein. Aber als er meine Handgelenke erreicht, hält er inne, belässt sie auf dem Rücken gefesselt, während das Band zu Boden fällt wie eine Schleppe.
    »Damien«, sage ich und versuche streng zu klingen, aber natürlich hört man mir meine Belustigung – und Erregung – deutlich an. »Ich dachte, du wolltest mich losmachen.«
    »Ich habe dafür bezahlt, schon vergessen?«
    »Oh.« Ich bringe nur noch ein Flüstern zustande.
    »Komm!«, sagt er, wobei mir die Zweideutigkeit seiner Bemerkung nicht entgeht – erst recht nicht, als er das Band zwischen meinen Beinen hin und her gleiten lässt und dann an seinem Ende zieht, als wäre es eine Leine. Eine sehr erotische, quälende Leine. Die weiche Seide liebkost mich, die Reibung, die von dem geflochtenen Band ausgeht, bringt meine Beine dermaßen zum Zittern, dass ich nicht weiß, ob sie mich noch an das von ihm bestimmte Ziel tragen werden.
    Er zieht sanft, aber verführerisch daran, und als wir das Bad erreicht haben, das eher an einen Wellnesstempel erinnert, vergehe ich fast vor Verlangen. Mein Körper scheint in Flammen zu stehen. Sehnsüchtig schaue ich zu den strategisch platzierten Duschdüsen hinüber. Die Vorstellung, Damien könnte sich hinter mich stellen, seine Hände auf meine Brüste legen, mit seinen Lippen meinen Nacken streifen, ist mehr, als ich ertragen kann, und ich stöhne laut auf.
    Damien neben mir lacht. »Später«, flüstert er. »Im Moment habe ich andere Pläne.«
    In Gedanken gehe ich die verschiedenen Möglichkeiten durch. Das Bett haben wir bereits hinter uns
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