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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman
Autoren: J Kenner
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Weltmarkt zusammen, wenn Damien Stark sich einen Tag freinimmt?«
    »Wenn ich ein paar Stunden mit dir verbringen kann, riskiere ich dafür gern eine Weltwirtschaftskrise.« Er hat meine Hand an seine Lippen geführt und jede Fingerspitze einzeln geküsst. »Außerdem: Je mehr wir shoppen, desto stärker kurbeln wir die Wirtschaft an.« Seine Stimme war tief und sinnlich, voller Verheißungen. »Vielleicht sollten wir ja auch in die Bürowohnung zurückkehren. Ich hätte da noch ein paar Ideen für heute Nachmittag: Finanzthemen spielen dabei ­aller­dings keine Rolle.«
    »Das klingt verlockend«, sagte ich. »Aber ich fürchte, mit der Schuld, wegen eines Orgasmus eine Weltwirtschaftskrise ausgelöst zu haben, kann ich dann doch nicht leben.«
    »Glaub mir, Baby: Es wäre nicht nur ein Orgasmus.«
    Ich musste lachen, und letztlich haben wir die Weltwirtschaftskatastrophe dann doch noch abgewendet (die Schuhe, die er mir gekauft hat, sind wirklich fantastisch!) und mir einen Orgasmus verschafft. Um ehrlich zu sein, sogar drei – Damien ist in jeder Hinsicht großzügig.
    Und was das Telefon anging, hat er ebenfalls Wort gehalten. Trotz des ständigen Vibrationsalarms hat er sein Handy ignoriert, bis wir vor dem Haus in Malibu anhielten und ich darauf bestand, dass er sich des Anrufers erbarmt. Ich bin schon hineingeeilt, um Blaine zu begrüßen, und Damien blieb zurück, um seinem Anwalt zu versichern, dass es schließlich kein Weltuntergang wäre, wenn er mal nicht erreichbar sei.
    Ich bin so in Gedanken, dass ich gar nicht merke, wie ­Blaine auf mich zukommt. Er tippt mit dem Pinselgriff gegen meine Unterlippe, und ich zucke zusammen.
    »He, Nikki, du bist ja völlig weggetreten!«
    »Hast du’s jetzt?« Das Modellstehen macht mir nichts aus, und mit Blaine bin ich inzwischen gut befreundet. Aber im Moment will ich einfach nur, dass er verschwindet. Im Moment will ich nur noch Damien.
    »Fast.« Er bildet mit den Händen einen Rahmen und schaut hindurch. »Hier!«, sagt er dann und gestikuliert mit dem Pinsel. »Das Licht auf deiner Schulter, wie deine Haut schimmert, die Farben …« Er verstummt und kehrt zu dem Porträt zurück. »Ich bin wirklich ein verdammtes Genie!«, sagt er schließlich. »Das bist du , Süße, wie du leibst und lebst. Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich schwören, dass du gleich von der Leinwand steigst.«
    »Bist du fertig? Darf ich es sehen?« Gedankenverloren drehe ich mich um und merke zu spät, dass mir Blaine noch nicht die Erlaubnis erteilt hat, mich zu bewegen. Aber das ist mir egal. Es kümmert mich nicht mehr: Blaine, das Bild, meine Umgebung – alles verschwindet. Denn es ist nicht das Gemälde, das ich erblicke, sondern Damien.
    Er steht genau da, wo ich ihn vermutet habe, auf dem Treppenabsatz, lehnt lässig am schmiedeeisernen Geländer und sieht noch attraktiver aus als in meiner Fantasie. Auch wenn ich schon den ganzen Nachmittag mit ihm verbracht habe: Jeder Blick, den ich auf ihn erhaschen kann, macht mich selig. Ich kann mich nicht an ihm sattsehen.
    Ich verschlinge ihn mit meinen Blicken. Sein markantes Kinn, das von einem dunklen Bartschatten betont wird. Das windzerzauste schwarze Haar, das sich so dick, weich und vertraut unter meinen Fingern anfühlt. Und seine Augen, diese unglaublichen zweifarbigen Augen, die mich jetzt so eindringlich mustern, dass ich seinen Blick förmlich auf der Haut spüren kann.
    Er trägt Jeans und ein weißes T-Shirt. Aber sogar in diesem lässigen Outfit hat Damien Stark so gar nichts Saloppes: Er strahlt Macht aus, geballte Energie. Niemand kann einen Blitz einfangen, geschweige denn festhalten, und deshalb habe ich Angst: Ich möchte diesen Mann auf keinen Fall verlieren.
    Unsere Blicke begegnen sich, und ich bekomme Gänsehaut. Der Sportler, der Promi, der Unternehmer, der Milliardär – sie alle treten in den Hintergrund, und nur der Mann bleibt zurück, der mein Blut in Wallung bringt und dafür sorgt, dass ich mich nach ihm verzehre. Er sieht mich dermaßen begehrlich an, dass jede Kleidung – wenn ich denn welche anhätte – sofort von seiner brennenden Leidenschaft versengt und zu Asche zerfallen würde.
    Mein ganzer Körper prickelt, und ich muss mich zwingen, stillzuhalten. »Damien«, flüstere ich, weil ich der Versuchung nicht widerstehen kann, seinen Namen zu sagen. Er scheint zwischen uns im Raum zu hängen, und die Luft ist zum Zerreißen gespannt.
    Hinter der Staffelei räuspert sich Blaine. Damien
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