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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung
Autoren: R. A. Salvatore
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Pause.
    Er wusste, dass seine Freunde mitmachen würden. Wie oft waren sie in den letzten paar Monaten aufgebrochen, um Ungeheuer und Straßenräuber zu jagen? Es war eine Rolle, die insbesondere Drizzt und Catti-brie liebten, und auch Bruenor hatte, trotz seiner beständigen Grummeleien, in Wirklichkeit nichts dagegen einzuwenden.
    Während er so dasaß und nachdachte, kam Regis zu dem Ergebnis, dass auch er selbst sich durchaus darauf freute, wieder einmal mit seinen Freunden auf Abenteuerfahrt zu gehen. Irgendetwas war auf der letzten Reise im Inneren des Halblings geschehen, als er den brennenden Schmerz eines Goblinspeeres in seiner Schulter verspürt hatte – als er beinahe gestorben wäre. Damals war ihm die Veränderung nicht bewusst gewesen. Zu jener Zeit hatte der Halbling nichts anderes gewollt, als wieder zu Hause in seinem gemütlichen kleinen Haus in Waldheim zu sein, Knöchelkopfschädel zu schönen Miniaturen zu schnitzen und gedankenverloren am Ufer des Maer Dualdon zu sitzen und zu angeln. Nach der Ankunft im heimeligen Waldheim hatte Regis jedoch entdeckt, wie sehr er es genoss, mit seiner Narbe zu prahlen.
    Ja, wenn Drizzt und die anderen sich aufmachten, diese neueste Bedrohung zu bekämpfen, würde Regis freudig mitmachen, ganz gleich, welche Rolle man ihm übertragen würde.
    Nach dem ersten Zehntagszyklus auf der Straße südlich von Bremen schien sich ein weiterer öder Tag seinem Ende zuzuneigen. Schnaken und Moskitos summten in blutdürstigen Schwärmen durch die Luft. Der Schlamm, von dem neun Monate währenden eisigen Griff der kalten Jahreszeit des Eiswindtals befreit, klebte zäh an den Rädern des kleinen Wagens und an Drizzts abgewetzten Stiefeln. Der Drow überwachte jede Bewegung seiner Kameraden.
    Catti-brie lenkte den einspännigen Pferdewagen. Sie trug ein langes, schmutziges Wollkleid, das ihr bis zu den Knöcheln reichte, und hatte die Haare straff zusammengebunden. Regis, der sich als junger Knabe verkleidet hatte, saß neben ihr, das Gesicht von den vielen Stunden in der Sommersonne heftig gerötet.
    Am unbequemsten hatte es jedoch Bruenor, und das aus freien Stücken. Er hatte für sich eine Kiste gebaut und unter den Wagen genagelt, in der er sich verbarg. In ihr verbrachte er jeden Tag der Fahrt.
    Drizzt suchte sich sorgfältig seinen Weg durch die schlammbedeckte Landschaft, Tag um Tag aufs Äußerste auf der Hut. Hier draußen in der offenen Tundra des Eiswindtals lauerten weit größere Gefahren als die Bande von Straßenräubern, hinter denen die Freunde her waren. Obwohl die meisten Tundra-Yetis sich zu dieser Jahreszeit weiter südlich aufhalten würden, um den Karibu-Herden zu den ersten Ausläufern des Grats der Welt zu folgen, mochten sich einige noch immer hier herumtreiben. Riesen und Goblins kamen in dieser Zeit häufig aus den fernen Bergen herunter und suchten nach leichter Beute und leicht zu erwerbenden Reichtümern.
    Und mehr als einmal musste Drizzt in diesem von Felsen und Sümpfen durchzogenen Gelände den tödlichen, grau bepelzten Schlangen ausweichen. Von denen einige eine Länge von bis zu zwanzig Fuß und mehr aufwiesen und deren giftiger Biss selbst einen Riesen töten konnte.
    Und neben all diesen Fährnissen musste der Drow stets den Wagen im Auge behalten und zugleich die gesamte Umgebung beobachten. Er musste die Strauchdiebe aufspüren, bevor diese ihn sahen, um sicherzustellen, dass ihre Aufgabe eine leicht zu bewältigende sein würde.
    Zumindest einigermaßen leicht, dachte der Drow. Sie hatten eine ziemlich gute Beschreibung der Bande erhalten, und sie schien weder sonderlich zahlreich noch geschickt zu sein. Drizzt ermahnte sich jedoch ständig, den Gegner nicht aufgrund vorgefasster Meinungen zu unterschätzen. Ein einziger Zufallstreffer mit dem Bogen konnte seine eigene Truppe auf drei Mitglieder reduzieren.
    Und so schwirrten die Insekten trotz des Windes umher, die Sonne stach ihm in die Augen, jede Schlammpfütze in seinem Weg mochte eine Pelzschlange verbergen, die in ihm ihr Mittagessen sah, oder einen auf der Lauer liegenden TundraYeti, und zudem trieb sich angeblich eine gefährliche Banditenbande in der Gegend herum und bedrohte sein Leben und das seiner Freunde. Drizzt Do'Urden war in hervorragender Laune.
    Er setzte geschickt über einen kleinen Bach und kam dann abrupt zum Halten, als er eine Reihe von Pfützen bemerkte, die etwa fußgroß waren und so weit auseinander lagen, wie die Schritte eines rasch ausschreitenden
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