Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Vampir-Brüder

Die Vampir-Brüder

Titel: Die Vampir-Brüder
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
gelöscht.«
    Eine bessere Mitteilung hätte uns Suko nicht machen können. Sheila war so erleichtert, dass sie sich gegen mich lehnte und zu weinen begann...
    ***
    Suko hatte einen Strick aufgetrieben und war schon losgegangen. Sheila und ich folgten ihm langsamer zur Kirche hin. Zudem blieben wir noch an der Seite des Hauses stehen. Dort hockte ein Mann am Boden, der eine Frau in seinen Armen hielt. Er schaute uns entgegen. Ich kannte ihn nicht, aber Sheila.
    »Sie wissen es?«, fragte sie.
    »Meinen Sie Lorna?«
    »Ja.«
    »Ich habe sie gesehen.«
    »Sie ist erlöst, Mr. Biggs. Auch wenn es Ihnen schwer fällt, aber Sie sollten versuchen, sich daran zu gewöhnen. Nichts Besseres hätte Lorna passieren können.«
    Ich ahnte, wer Lorna war, wollte es aber genau wissen. Sheila erklärte mir, dass die Blonde, die durch meine Kugel gestorben war, seine Frau gewesen war.
    Dann schaute Sheila auf ihre rechte Hand, um die sie ein Taschentuch gewickelt hatte. »Evelyn Dolan und ich haben wahnsinniges Glück gehabt, John.«
    »War es nur Glück?«
    »Wieso?«
    Ich legte einen Arm um sie. »Oder hast du nicht auch etwas dazu mit beigetragen?«
    »Ein wenig schon.«
    »Stell dein Licht nicht unter den Scheffel, Sheila. Oder weißt du, ob es noch mehr Vampire hier in Old Harbour gibt?«
    »Nein. Aber sie wären zu Vampiren geworden, hätten wir nicht eingegriffen. Klänge es nicht so pathetisch, würde ich sagen, dass uns der Himmel geschickt hat. Die anderen werden sich erholen, schätze ich. Da brauchen wir das Ereignis nicht an die große Glocke zu hängen.«
    Ich öffnete Sheila die Kirchentür, die wieder zugefallen war. Suko stand bereits neben dem Schacht. Er hatte ein Seil nach unten gelassen und leuchtete hinein.
    Bill schaute hoch.
    Als er Sheila sah, leuchteten seine Augen. Aber es saß auch ein Kloß in seiner Kehle, der ihm das Sprechen unmöglich machte.
    Neben dem Reporter lagen die Reste des zweiten Vampirs. Ihnen einen weiteren Blick zu gönnen lohnte sich nicht.
    Gemeinsam zogen wir Bill in die Höhe. So konnte er endlich seine Frau in die Arme schließen.
    Suko und ich standen daneben und schauten zu. Wir waren diesmal spät gekommen, aber zum Glück nicht zu spät. Und nur das zählte in unserem Team...
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher