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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)
Autoren: Jeamy Lee
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bächlein miteinander.
    ich ließ mich auf einer bank aus stein nieder und beobachtete auf einem kleinen hügel verstecken spielende kinder. sträucher, bäume, höhlen und ein kleines »pfadfinderdorf« luden förmlich dazu ein.
    meine augen folgten einer ausgelassenen gruppe junger leute, die dem anschein nach schon etwas zu viel gefeiert hatten.
    »die sind in bester stimmung und ich weiß noch nicht mal, was es zu feiern gibt. wird zeit, dass ich es herausfinde.«
    ich schlenderte auf einem der vielen wege der weit aufragenden pyramide entgegen. sie glänzte in der sonne wie ein etwas zu groß geratener spiegel. jetzt konnte ich einzelne details erkennen.
    die glitzernden edelsteine stellten sich nun als bunt bemalte glasfenster heraus, ihre gläserne spitze funkelte in der sonne, wie ein gigantischer blauer diamant. das gold blieb aber immer noch gold.
    »muss ein toller job sein, diese dinge zu polieren. wenigstens geht einem die arbeit nie aus.«
    an der außenseite waren, ich hatte nichts anderes erwartet, wie auf der stadtmauer und den hauptstraßen, unzählige bildergeschichten eingraviert.
    ich benötigte zwanzig minuten, bis ich endlich ihre basis erreichte. ich hatte die größe des parks ein wenig unterschätzt, was sicher an den ausmaßen der pyramide lag.
    eigentlich hatte sie wenig ähnlichkeit mit den herkömmlichen pyramiden, fabrikat cheops. ihre grundfläche glich eher einem guten alten drachenviereck, dessen längere diagonale ungefähr nach nordosten zeigte.
    sie stand auf einem sechs meter hohen steinfundament, kann auch stahlbeton gewesen sein, das in ein relief mit gottähnlichen figuren, fliegenden schiffen, kulthandlungen und stadtbauplänen (womöglich waren es auch nur die schnittmuster für die vorherrschende mode dieser epoche, ich weiß es nicht) verwandelt worden war. auch hier hatte man nicht an grellen farben gespart.
    zwischendurch wurde dieses relief von drei mal drei meter großen eingängen unterbrochen, die im augenblick jedoch alle durch massive stahltore (richtig, kann auch bronze gewesen sein) verschlossen waren.
    davor 21 fünf meter hohe statuen mit grimmigem blick. waren wohl verärgert, weil sie das schwere dach tragen mussten, welches sich vom oberen ende des fundaments zu ihren schultern hin erstreckte.
    »wo ist der eingang? wenn mein instinkt mich nicht täuscht, sicher im osten.«
    ich spazierte am relief entlang gen osten und dachte über den sinn der vielen verschlossenen türen nach, konnte allerdings keine zufriedenstellende erklärung finden.
    als ich um eine der beiden ostecken bog, war ich ein wenig überrascht. es war nirgendwo eine eingangstüre zu sehen, zumindest keine geöffnete. diese seite glich der nordseite aufs haar.
    »na gut, dann eben nicht im osten, vielleicht im süden.«
    also wanderte ich zur südseite und stand ein weiteres mal mit offenem mund in der gegend herum.
    ein breiter kanal endete in einem hafen direkt an der pyramide, zwei zugbrücken führten darüber. an beiden ufern standen die gleichen grimmigen statuen, nur waren sie dreimal größer und trugen ebenso ein dach auf ihren schultern. daneben standen in dreierreihen wirkliche ansichtskartenpalmen.
    »ein überdachter kanal, dieser herrscher hier ist wohl wasserscheu.«
    ich ging näher heran und erkannte bald, dass er nicht dort endete, sondern in die pyramide hineinreichte.
    »mal sehen, ob ich da rein darf.«
    niemand nahm notiz von mir, obwohl es nur so von menschen wimmelte. sie waren mit dem be- und entladen der schiffe beschäftigt, die an und in der pyramide vor anker lagen.
    »ich staune.«
    der hafen setzte sich in der pyramide fort, er musste bis in ihre mitte reichen. am eingang war er etwa 40 meter breit und ebenso hoch, verengte sich bis zu seiner mitte hin konisch, von wo er dann parallel weiter lief. an seiner engsten stelle war er immer noch an die 20 meter breit.
    der gesamte hafenbereich war hell erleuchtet. leuchtkörper konnte ich jedoch keine entdecken. das licht war einfach da.
    auch hier eine ansammlung edelster stoffe. goldglänzende wände, kupferverkleidete rundbögen, verzierungen aus silber und elfenbein(?) und mahagonivertäfelungen (sicher bei abnehmendem mond in einem wasserzeichen, außer skorpion, geschlagen worden, damit es in dieser ewig feuchten umgebung nicht verrottete).
    von den farben spreche ich gar nicht mehr.
    »wusste gar nicht, dass gold schwimmt.«
    am hinteren ende des hafens lag ein dreimaster aus purem gold vor anker. weiße
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