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Die Tote im Ritz - Ein Fall fuer Detective Joe Sandilands

Titel: Die Tote im Ritz - Ein Fall fuer Detective Joe Sandilands
Autoren: Barbara Cleverly
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Nase und wies mit dem Finger. »Es steht auf der Seite mit den ›Hochzeitsbekanntmachungen‹. Sehen Sie!«
    Widerwillig sah Joe hin. Und sah erneut hin. Er entriss Dorcas die Zeitschrift und las die Seite genauer. Tillys strahlendes Gesicht blickte ihm jubelnd entgegen. Sie befand sich auf einem Foto, das von Dorothy Wilding geschossen worden sein könnte, so gut und professionell war es gemacht. Ihr Bräutigam stand neben ihr. Er sah ein wenig aus wie ein Büffel, den man an der Wasserstelle überrascht hat, dachte Joe unfreundlich.
    »Herrje!«, war der einzige Fluch, den er sich in Anwesenheit eines Kindes erlaubte, und er hatte das Gefühl, er reiche nicht aus, um sein Erstaunen adäquat zum Ausdruck zu bringen.
    Aufgeregt nahm ihm Dorcas die Zeitschrift wieder ab. »Gottverdammt!«, rief sie, »wer zum Teufel schreibt so einen Quatsch? Hören Sie sich das an!« Sie las laut vor: »In den turbulenten Nachwehen von zerbrochenen Verlobungen, Katastrophen und familiären Verlusten auf beiden Seiten verkündete das glückliche Paar, dass es die Jahre des Unglücks hinter sich lassen und nach einer stürmischen Romanze im Herbst heiraten möchte. Die beiden beginnen ihr gemeinsames Leben auf dem Stammsitz des Bräutigams in Norfolk. Nach dem Tod seines Großvaters, dem Earl of Brancaster, der letzte Woche verstarb, erbte Sir Montagu Mathurin den Titel und einiges andere. Der Ring … schauen Sie nur, Joe, man kann ihn gerade noch erkennen … ist ein Rosendiamant in Platinfassung und wurde vom Bräutigam bei Asprey erstanden … Asprey! Huch! Die werden das ›einige andere‹ brauchen, wenn die Braut einen so teuren Geschmack hat. Werden Sie ihnen ein Hochzeitsgeschenk schicken, Joe?«
    »Ich glaube, von mir erwarten sie nichts. Aber warum eigentlich nicht? Ja, genau. Ich schicke ihnen ein Fass Austern von Wheeler. Das sollte gut ankommen. Ich frage mich, ob sie sich erinnern wird?«
    »Austern? Sind Sie sicher? Tja, und ich dachte, Ihr Sergeant hätte ein Auge auf sie geworfen.«
    »Du befleißigst dich keiner sehr damenhaften Sprache, Dorcas«, erwiderte Joe automatisch. »Grundgütiger! Ich meine - ts, ts, ts! Um ehrlich zu sein, ich glaube, mein Sergeant hat sie wirklich gemocht, aber ich sage dir noch etwas, Kind: Er kann von Glück reden. Sie war nicht die Richtige für ihn . Obwohl, wenn ich so darüber nachdenke, vielleicht ist sie genau die Richtige für Mathurin.«

Die Originalausgabe erschien 2005 unter dem Titel »The Bee’s Kiss« bei Constable, an imprint of Constable & Robinson, London.
     
     
     
    Umwelthinweis:
Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches
sind chlorfrei und umweltschonend.
     
     
    1. Auflage
Deutsche Erstausgabe Mai 2007
    Copyright © der Originalausgabe 2005 by Barbara Cleverly
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2007
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlagfoto: Corbis/Todd Gipstein
Redaktion: Renate Bugyi-Ollert
KC · Herstellung: Str.
Druck und Einband: GGP Media GmbH, Pößneck
    eISBN : 978-3-641-02335-5
     
    www.goldmann-verlag.de
    www.randomhouse.de
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