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Die Tochter des Magiers 01 - Die Diebin

Die Tochter des Magiers 01 - Die Diebin

Titel: Die Tochter des Magiers 01 - Die Diebin
Autoren: Torsten Fink
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klagen. Doch hätten sie Grund, denn der Fluss zerstört jedes Jahr Siedlungen an seinem Ufer, und viele sterben in seinen tückischen Fluten. Aber sie sind auf den Strom angewiesen, denn sie sind ein Volk von Fischern. Es heißt, dass sie, anders als die Akkesch und Kydhier, keine Netze oder Angelschnüre auswerfen, sondern mit Hilfe gelehriger Vögel fischen. Diese hindern sie, so wird berichtet, durch Ringe oder Schnüre am Hals daran, ihre Beute zu verschlucken.
     
    Westlich der Hyrdier, in den Wolfsbergen, siedeln die Stämme der Dakyr. Dieses scheue Volk gibt sich mit der Herrschaft über seine Berge und Wälder zufrieden und hat wenig zum Tausch zu bieten außer Pelzen von Wölfen und Bären.
     
    Südlich der Dakyr, am westlichen Rand des Schlangenmeeres, von Awi durch zahllose Flüsse und endlose Sümpfe getrennt, liegt das große Zinnland Iauna. Viele Städte gibt es dort, und ihre Mauern wurden von Riesen gebaut. Die Steine ihrer Wälle sind nämlich so groß, dass selbst zwanzig Männer sie nicht bewegen könnten. Eifersüchtig sind die vielen Stadt-Könige, die das Volk beherrschen, und immer sind sie bereit zum Krieg. Sie sind verräterisch, und Handel mit ihnen ist schwierig. Zu sehr sind sie auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Doch sind die Iauner auch kühne Seefahrer, die nicht nur
das Schlangenmeer befahren, sondern auch das Obere Meer und das Schildmeer bis zu den Gestaden ferner Länder, deren Bewohner keine Menschen sind. Mit ihren Flotten überfallen die Iauner die Küsten der Hattu und der Umesch und anderer Völker, und schon dreimal haben sie versucht, Ulbai zu nehmen. Doch geschah dies in der Zeit vor dem Eintreffen der Akkesch.
     
    Am Südufer des Schlangenmeeres leben die Hattu, die mit Silber handeln und bei denen Frauen als Priesterinnen walten. Sonst aber sind sie verständig und zuverlässig, was den Handel betrifft. Ihre Stadt Cauwtu ist ein wichtiger Hafen für das Silber aus ihren Bergen. Ihre feindseligen Nachbarn im Südwesten und Südosten sind die Umesch und Imedhai, den Akkesch noch aus alter Zeit verhasst. Südlich dieser Länder aber liegt das Alte Akkesch, die Perle am Fluss Narsuq im Lande Matu, von unbeschreiblicher Schönheit und großem Reichtum, untergegangen vor mehr als fünf Menschenaltern.

Verlagsgruppe Random House
     
     
    I. Auflage
    Originalausgabe Mai 2009 bei Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
    Copyright © 2009 by Torsten Fink
    Umschlagfoto: © HildenDesign unter Verwendung eines Motivs
von © photoiasson / shutterstock
    Karten: © Arndt Drechsler
    Lektorat: Holger Kappel
    HK · Herstellung: RF
    Druck und Einband: GGP Media GmbH, Pößneck
    eISBN : 978-3-641-02610-3
     
    www.blanvalet.de
    www.randomhouse.de
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