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Die Terranauten 034 - Der Renegat

Die Terranauten 034 - Der Renegat

Titel: Die Terranauten 034 - Der Renegat
Autoren: Michael Roberts
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einfach ein wenig die Sache schleifen, und sobald er wieder genug Schiffe hat, fliegt er her und räumt auf. Wenn die Garden dabei ausbluten, ist es dem Herrn Lordoberst nur recht. Ich kenne Valdec, vielleicht besser als irgendwer sonst. Vergeßt das nicht.« Mit diesen Worten wandte sie sich verärgert über Llewellyns Skepsis ab und verließ den Raum.
    »Es wird Zeit, daß wir nach Rorqual zurückkommen«, knurrte Llewellyn ihr nach. »Wir haben unseren Freunden dort eine Menge zu erzählen.«
    Zwei Tage später startete die TASCA nach Rorqual.
     
    *
     
    Llewellyns Bericht löste bei den Terranauten von Pitcairn nicht ganz die Begeisterung aus, die man hätte erwarten können. Immerhin mußte man die Lagebesprechung seinetwegen in den »Burghof« verlegen, denn fast alle Treiber wollten sich seine wildbewegten Schilderungen anhören.
    Der Jubel über den Sieg gegen die Garden wurde von der Sorge um das weitere Schicksal des Bundes der Freien Welten getrübt. Vielen Treibern, die erst im Rahmen der Rettungsaktionen von den Gefängniswelten nach Rorqual gekommen waren, behagte der Gedanke nicht besonders, ihr Leben beim Schutz irgendwelcher Kolonialwelten zu riskieren. Mandorlas Analyse der Grauen Garden stieß auf allgemeine Skepsis. Man rechnete eher damit, bald über Tamerlan zum PSI-Kampf gegen einen Garde-Zerstörer antreten zu müssen. Trotzdem starteten innerhalb von achtundvierzig Stunden die GARIBA II und die LASALLE mit zweihundert Terranauten unter der Führung von Asen-Ger nach Tamerlan. Llewellyns Versprechen wurde eingehalten.
    Am Abend nach Asen-Gers Abflug bat David terGorden den Riemenmann und Mandorla zu sich. Sie setzten sich in Davids einfachem Zimmer vor dem Kamin zusammen, und der Erbe der Macht ließ sich noch einmal ausführlich von Mandorla über ihre Einschätzung der Lage im Reich berichten. Es wurde eine heiße Diskussion, denn natürlich hielt Llewellyn nicht mit seinen Zweifeln zurück.
    »Es gibt nur einen Ort, an dem wir Gewißheit über die Lage der Garden bekommen können«, meinte David schließlich. »An diesem Ort befindet sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Yggdrasil-Ableger, den uns Chan de Nouille auf Argus weggeschnappt hat. Es wird Zeit, daß sich die Terranauten dort einmal umsehen.«
    »Shondyke«, entfuhr es Mandorla und Llewellyn fast synchron.
    »Das ist ein Todeskommando«, erklärte Mandorla ruhig. »Von Shondyke gibt es keine Rückkehr. Selbst das Konzil kennt die Koordinaten nicht. Ich war zwar wie alle Grauen schon mehrfach dort, aber man gelangt nur im Kälteschlaf dorthin.«
    »Hm«, brummte Llewellyn, dem man trotz seiner Riemen anmerkte, daß der Plan ihn reizte. Solche Unternehmen waren nach seinem Geschmack. »Wir kennen einen Weg nach Shondyke. Es ist zwar ein recht vager Hinweis, den Hadersen Wells uns da mitgebracht hat. Aber diese Pflanzentransmitter besitzen offenbar eine Verbindung mit dem Garde-Planeten.«
    »Wir könnten auf Shondyke nichts ausrichten.« Mandorla schüttelte den Kopf. »Natürlich wäre ein Schlag gegen das Herz der Garden verlockend … Pronk bekäme für Jahre Luft …«
    »Zwei Treiber hätten vielleicht nicht viele Chancen«, räumte David ein. »Aber wie sähe es aus, wenn diese Treiber das höchste bisher entdeckte PSI-Potential besäßen und von der besten Queen der Garden begleitet würden, die sich auf Shondyke auskennt?«
    »Wir drei«, flüsterte Mandorla. »Wir könnten es von Brotzynn aus versuchen. Aber glaube nicht, daß Chan de Nouille dich noch einmal davonkommen läßt, David.«
    »Ich sie auch nicht«, erwiderte der Erbe der Macht hart.
    Sie sprachen nicht mehr weiter von dem Unternehmen, aber am nächsten Morgen machte sich jeder unaufgefordert an die nötigen Vorbereitungen.
    ENDE

In einer Woche erscheint als Band 35:
     
»Die Piraten-Loge«
    von Robert Quint
     
    Nicht nur die Terranauten machen sich Gedanken über Shondyke. Auch eine andere Macht streckt ihre Hand nach dem Herz der Garden aus. Der Vorstoß nach Shondyke wird für alle Beteiligten zu einer unglaublichen Überraschung. David, Llewellyn und Mandorla geraten in eine fast ausweglose Situation, denn auf Shondyke herrscht das Chaos.
    Fremde PSI-Kräfte schlagen auf dem Gardeplaneten zu. Die Grauen haben eine Piraten-Loge gefangen und nach Shondyke gebracht. Ein verhängnisvoller Fehler, wie sich bald herausstellt. Die PIRATEN-LOGE wird zum Alptraum der Grauen Garden. Auch die Terranauten bekommen die Macht der PIRATEN-LOGE zu spüren. Und
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